Arbeitsblatt: Mittelalterliche Straßennamen in Wien

Material-Details

Anhand einer Karte des Wiener 1. Bezirks (Innere Stadt) sollen die Schüler Straßennamen finden, die auch heute noch ins Mittelalter verweisen. Neben Namen von Herrschern und Herrschergeschlechtern, finden sich vor allem Bezeichnungen der Stadtbefestigung und Berufsbezeichnungen in den Straßennamen. Weitere Informationen zu den Wiener Straßennamen finden sich auf der Internetseite http://www.wien.gv.at/kultur/strassennamen/
Geschichte
Mittelalter
10. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

55274
1195
8
20.02.2010

Autor/in

friepl (Spitzname)
Land: Österreich
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Wien im Mittelalter Partnerarbeit mit dem Stadtplan von Wien Schaut euch den Stadtplan von Wiens Innenstadt an und bearbeitet folgende Fragen: Schutzmaßnahmen Die Stadt Wien schützte sich im Mittelalter mit einer Stadtmauer und Basteien (hervorspringender Teil der Stadtbefestigung) und durch die umliegenden Flüsse, die als natürliche Graben dienten. Heute sind fast nur noch die Namen einiger Stadttore und Basteien erhalten. Suche auf dem Stadtplan Straßennamen, die auf die genannten Schutzmaßnahmen hinweisen und male sie an: das Wasser blau, und die Straßennamen rot. Handel und Handwerk Der Markt war der Mittelpunkt, das Herz der Stadt. Hier verkauften Bauern aus der Umgebung ihre Überschüsse und Kaufleute ihre Waren. Unmittelbar am Markt befand sich meistens die Kirche, der andere wichtige Mittelpunkt der Stadt. An Markttagen trafen sich die Kaufleute in der Kirche zur Messe und baten sicher auch Gott um ein gutes Geschäft. Die Handwerker stellten einen starken Anteil der Stadtbevölkerung dar. Oft hatten sie ihre Werkstatt und ihre Wohnung unter einem Dach. Zudem schlossen sich die Meister eines Berufs in „Zünften 1 zusammen. Sie wohnten daher häufig in der gleichen Straße die nach ihrem Handwerk benannt wurde. Suche Straßennamen, die auf ein Handwerk oder einen Markt hinweisen und male diese gelb an. Erstelle danach in deinem Heft eine Tabelle mit zwei Spalten und schreibe links den Straßennamen und rechts das passende Handwerk rein. 1 Zünfte nennt man Interessengemeinschaften. Die Zunftmitglieder einigten sich z.B. darauf, wie viele Meister in der Stadt tätig sein durften und wie man Meister werden konnte. Wien im Mittelalter Partnerarbeit mit dem Stadtplan von Wien Schaut euch den Stadtplan von Wiens Innenstadt an und bearbeitet folgende Fragen: Schutzmaßnahmen Blau: Wasser (Donaukanal, Wienfluss, Ottakringerbach) Rot: Basteien, Stadttore Handel und Handwerk Grün: Märkte Gelb: Berufe Violett: Jüdisches Viertel, Herrengasse (Ständevertretung) Kreise: Ordensklöster Wien im Mittelalter Partnerarbeit mit dem Stadtplan von Wien Wiener Straßennamen – Mittelalterliche Straßenbezeichnungen im 1. Bez. Am Gestade Am Heumarkt Am Hof Bäckerstraße Bauernmarkt Bognergasse Burgtor Essiggasse Färbergasse Fischerstiege Fischhof Fleischmarkt Getreidemarkt Goldschmiedgasse Graben Haarhof Habsburgergasse Hafnersteig Herrengasse Hoher Markt Judenplatz Kohlmarkt Körblergasse Kupferschmiedgasse Ledererhof Milchgasse Naglergasse Neuer Markt Neutor Salzgrieß Salztor Schottengasse Schottentor Schwedenplatz Seilerstätte Spiegelgasse Stubentor Tiefer Graben Tuchlauben Walfischgasse Werdertorgasse Wildpretmarkt Wollzeile „An der Gstetten Ehemaliger Markt für Heu Hzg. Heinrich II Jasomirgott verlegte 1154 seine Residenz von Regensburg Zentrum der Bäcker uralter Marktplatz der Bauern Bogenhersteller und Pfeilschnitzer Tor bei der Burg Essighändler Färberwerkstätten Weg und Stiege zum Donaukanal Fischhändler Sitz der Fleischhacker und Marktplatz für Fleisch Getreidespeicher und Marktplatz für Getreide Goldschmiede Graben des römischen Militärlagers Vindobona Handelsplatz der Flachshändler Töpfer die Stände („Herren) errichteten hier das Landhaus Hauptmarkt, Ältester Markt Wiens Mittelpunkt der damaligen Judenstadt Verkaufsort für Holzkohle Korbflechter Kupferschmiede Herberge der Lederhändler Verkaufsort für Milch und Milchprodukte Nadler und Nagler lange Mehlmarkt, zweitältester Markt Wiens Neues Basteitor Landungs- und Handelsplatz der Salzhändler (Grieß sandiges Ufer) Tor beim Salzgrieß nach den schottischen (eig. Irischen) Benediktinermönchen Tor beim Schottenstift erst 1919 als Dankbarkeit für schwedische Hilfe im 1.WK Herstellung und Verkauf von Seilen und Tauwerk für die Schiffahrt Heimat der Spiegler Stubenbastei früher Bett des Ottakringer- und Alsbaches Tuchmacher nach dem Gasthaus „Bey den Wallfisch (Jonas mit dem Walfisch) Nähe Schottentor Verkaufsstätte für Wildpret („Fleisch vom Wild) Sitz der Zunft der Wollweber und –händler Weitere Informationen: Wien im Mittelalter Partnerarbeit mit dem Stadtplan von Wien