Arbeitsblatt: Erdbeben Haiti 2010
Material-Details
Lesetext mit Bildern über das Erdbeben in Haiti 2010.
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
56171
1133
8
03.03.2010
Autor/in
curie (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Geografie: Die Erde Erdbeben Erdbeben Haiti, 12. Januar 2010 Seit dem Tsunami vor fünf Jahren hat uns keine Naturkatastrophe so sehr berührt wie das Erdbeben, das vergangene Woche vielleicht drei Millionen Menschen auf Haiti wenn nicht ums Leben, so doch um ihre Existenz brachte. Wir spenden, gewähren Hilfe. Aber auch Fragen bedrängen uns. Jeden Tag, jeden Augenblick können wir derzeit einen Blick in die Hölle werfen, die sich vergangene Woche in Haiti aufgetan hat. Wir sehen zerschmetterte Körper, apathische Gesichter, Menschen die mit aufgerissenen Augen in Kameras starren, kurz darauf die Namen ihrer Frauen, Männer oder Kinder in Schuttberge hineinrufen und schliesslich nur noch erschöpft zusammenbrechen. Selbst zum Weinen fehlt vielen die Kraft. Katastrophen wie das Erdbeben von Haiti vergangene Woche erschüttern nicht nur den Ort des Geschehens. In medialen Wellen ergreifen zumindest solche weit über alles Gewohnte hinausgehenden Desaster inzwischen den gesamten Globus. Keiner, der Zugang zu Fernsehen und Internet hat, kann sich entziehen. Es krampft sich bei jedem neuen Bericht aus dem Katastrophenbericht der Magen zusammen, und unser Verstand versucht zu begreifen, was geschehen ist und welches unsägliche Elend dort Tage nach den Erdstössen herrscht. Und dann, irgendwann bei den Gesprächen zuhause oder bei der Arbeit, kommt vermutlich die Frage, warum das geschehen musste. So oder so ähnlich. Kann es sein, dass vielleicht zweihunderttausend Menschen, vielleicht mehr, in Minuten ausgelöscht werden? Nur deshalb, weil sie gerade da waren, wo sie waren? Wir spüren tiefstes Unbehagen bei diesem Gedanken. Natürlich legt sich der Verstand quer und argumentiert mit der Wahrscheinlichkeit einer Naturkatastrophe, mit Plattentektonik und besonders gefährdeten Zonen. Doch die Frage nach dem Warum bringt das nicht zum Verstummen Das Erdbeben in Haiti 2010 war ein schweres Erdbeben, das sich am 12. Januar 2010 um 16:53:10 Uhr Ortszeit ereignete. Das Epizentrum lag etwa 25 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Haitis PortauPrince, das Hypozentrum etwa 17 Kilometern darunter. Die Stärke des Erdbebens wurde mit 7,0 auf der MagnitudenSkala gemessen. Nach Angaben der Regierung kamen durch das Erdbeben vermutlich 200.000 Menschen ums Leben. 250.000 weitere Personen wurden verletzt und 1,5 Millionen obdachlos. Zehn Tage nach dem Beben wurde die Suche nach Überlebenden offiziell eingestellt. Der UNNothilfekoordinator (OCHA) veröffentlichte die Zahl von mehr als 111.000 Toten, über 193.000 Verletzten und etwa 609.000 Obdachlosen. Medien, darunter ARDTagesschau und Yahoo, sprechen von etwa 170.000 Toten. Damit handelte es sich um das schwerste Erdbeben in Haiti seit mehr als 200 Jahren. Die Rettung der Verschütteten und die schnelle Hilfeleistung für die Bevölkerung direkt nach dem Beben wurden durch mehrere Faktoren erschwert. Das Erdbeben geschah eine Stunde vor Einbruch der Dunkelheit und Strom und Telefonnetze fielen aus. Vorsorgeplanungen für einen derartigen Katastrophenfall gab es in Haiti nicht, und die medizinische Infrastruktur wurde von den Zerstörungen mitbetroffen oder durch den Hilfsbedarf überfordert. Die Ermittlung der genauen Opferzahlen erweist sich als schwierig, weil viele der Opfer nicht identifiziert und ohne genaue Zählung in Massengräbern verscharrt oder von ihren Angehörigen an Ort und Stelle begraben wurden. Geografie: Die Erde Erdbeben Nach Angaben der IKRK sind bis zu drei Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen, dies entspricht einem Drittel der Bevölkerung Haitis.