Arbeitsblatt: Reformation- Bauernkrieg
Material-Details
die S. wissen weshalb die Bauern unzufrieden waren.
Sie kennen die wichtigsten Forderungen der Bauern, die sie in den 12 Artikeln niederschrieben.
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
56183
1798
46
04.03.2010
Autor/in
Katia (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Reformation wird zur Revolution Lernziele: • Du weißt, weshalb die Bauern unzufrieden waren. • Du kennst die wichtigsten Forderungen der Bauern, die sie in den 12 Artikeln niederschrieben. Der Bauernkrieg Die Hoffnung auf ein besseres Leben Luther schrieb in seinem Artikel Von der Freiheit eines Christenmenschen dass der Christ nur an das Wort Gottes gebunden sei, sonst aber ein freier Mensch sei und niemandes Untertan. Aus dieser Aussage schöpften Bauern und ärmere Handwerker neue Hoffnung. Sie stimmten nicht nur den Forderungen nach einer Umgestaltung der Kirche zu, sondern verlangten auch die Abschaffung von Wucherzinsen, Zehnt (Abgaben an Kirche und Grundherrn und der Vormachtstellung der reichen Bürger in den Städten. Sie schrieben ihre Forderungen an den Adel in den zwölf Artikeln nieder. Doch als sie merkten, dass dieser sie nur hinhielt, begann der offene Kampf. Der Bauernkrieg beginnt 1524 brach der offene Aufruhr der Bauern in der Eidgenossenschaft und im Südwesten Deutschlands aus. Die Bauern, die meist nur mit Sicheln und Dreschflegeln bewaffnet waren, schlossen sich zusammen. Ihr Symbol war der Bundschuh, die Fußbekleidung der einfachen Leute (die Adeligen trugen Schnallenschuhe oder Stiefel). Bis 1525 dehnten sich die Aufstände über das ganze Deutsche Reich aus. Luther war entsetzt über die Gewalttätigkeit der Bauern, die Plünderung von Klöstern und die vielen Toten. Er stellte sich auf die Seite der Fürsten. In seiner Schrift Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern kritisierte er die Bauern und ermutigte die Herren, die Aufstände niederzuschlagen. Für ihn war der gewaltsame Kampf der Bauern ein Aufbegehren gegen die göttliche Ordnung. Anders als Luther verhielt sich der Prediger Thomas Müntzer. Er stellte sich auf die Seite der Bauern und zog im Frühjahr 1525 mit 9000 Aufständischen durch Thüringen. Im Mai wurde er dort in der Schlacht bei Frankenhausen durch die Truppen der Fürsten geschlagen. Die Niederlage der Bauern Die Aufständischen waren den Landsknechten (zu Fuß kämpfende Soldaten) der Fürsten unterlegen. Etwa 5000 fielen im Kampf. Müntzer wurde gefangen genommen, gefoltert und öffentlich enthauptet. Die Bauern waren im Nachteil, denn sie waren sich untereinander nicht einig. Es fehlte ihnen an richtigen Waffen und einer klaren Führung. Dies kam den Fürsten zugute. Es gelang den Adeligen, den Bauernkrieg zu beenden. Mehr als 1000 Klöster, Kirchen, Burgen und Schlösser wurden von den Bauern angegriffen und niedergebrannt. Etwa 70000 Bauern wurden im Krieg getötet. Von den Überlebenden forderten die weltlichen und geistlichen Herren eine Entschädigung für die angerichteten Schäden. Um neuen Aufständen vorzubeugen, untersuchte man einige Forderungen der Bauern genauer. Manche Missstände wurden beseitigt. Aber die geringe Stellung des Bauernstandes in der Gesellschaft blieb weiterhin bestehen. Den Landesherren gelang es durch den Sieg über die Bauern, ihre Stellung im Reich zu festigen. Die Zwölf Artikel beinhalteten die Forderungen der Bauern. Sie waren eine Art Programm für den Kampf der Bauern. Gefordert wurden u. a. die Aufhebung der Leibeigenschaft, die freie Pfarrerwahl, die Verringerung der Frondienste und Pachtzinsen, das Nutzungsrecht der Allmende (Gemeindeweide) für alle Dorfbewohner sowie die reine Predigt des Evangeliums. Aufgabe: Was forderten die Bauern in den 12 Artikeln? Finde die richtigen Begriffe dafür und schreibe sie unter die jeweilige Forderung. 1. Alle Bewohner eines Dorfes sollen Land, das sich im Besitz der Gemeinde befindet, nutzen dürfen. . 2. Es solle keine Abgaben und Dienste geleistet werden, die über das festgelegte Mass hinausgehen. . 3. Die Bauern sollen den Adligen Herren Gehorsam leisten, aber nur als freie Menschen. . Wer waren die Gewinner und wer die Verlierer im Bauernkrieg? Gewinner Verlierer Thomas Müntzer