Arbeitsblatt: Biografie Franz Hohler

Material-Details

Biografie Franz Hohler
Deutsch
Leseförderung / Literatur
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

56250
925
9
04.03.2010

Autor/in

Roland Kissling
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Franz Hohler Biographie Franz Hohler wurde am 1. März 1943 in Biel als Sohn eines Lehrerehepaars geboren. Er ist Bürger von Zuzgen AG und wuchs in Olten auf. Am Gymnasium in Aarau schrieb er 1961 sein erstes Stück, Das Land ohne un, das er auch gleich in seinem Schülerkabarett trotzdem zur Vorführung brachte. 1963 machte er die Matura und studierte anschliessend fünf Semester Germanistik und Romanistik an der Universität Zürich. Noch während seines Studiums erarbeitete er sein erstes Einmannprogramm pizzicato, das er im Mai 1965 im Kellertheater der Universität uraufführte. Schon mit diesem ersten Programm gastierte Hohler in grösseren Theatern und Kabaretts der Schweiz, in Berlin und in München. Seither arbeitet Hohler als freiberuflicher Solokabarettist und wird im ganzen deutschen Sprachraum als Meister seines Fachs geschätzt. Er verfügt über Sprachkenntnisse in Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Rätoromanisch, Lateinisch und Englisch. Sein frühes Erfolgsstück war Es bärndütsches Gschichtli. Sein typisches Erzähler-Begleitinstrument ist das Cello, das er zum Teil stark verfremdet einsetzt. Mit seinen Soloprogrammen ist er seither in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien, Spanien, Portugal, in der Tschechoslowakei, in Tunesien, Marokko, in den USA, in Frankreich, Kanada, Schweden, Dänemark, Jugoslawien, Holland, Brasilien, Chile, Argentinien und in Australien aufgetreten. Franz Hohler ist seit 1968 mit Ursula Nagel verheiratet und hat zwei Söhne, Lukas (geboren 1971) und Kaspar (geboren 1974). Seit 1970 begann Hohler überdies Erzählungen, Kinderbücher, Theaterstücke, Hör- und Fernsehspiele zu schreiben und stellte auch zwei weitere Programme vor, Doppelgriffe (1970) und Die Nachtübung (1973). Zwischen 1973 und 1994 gestaltete er ausserdem mit René Quellet 50 Kindersendungen Franz und René für das Schweizer Fernsehen DRS. Seine Texte sind von satirischer Schärfe, und in zunehmendem Masse fand er seine Themen in der Kriegsgefahr und Umweltbedrohung, in der politischen Naivität und Gleichgültigkeit. Seine Kritik an den Denkstrukturen wurde zur Kritik am Sprachgebrauch. Seit 1980 auch bei regelmässigen gemeinsamen Auftritte mit dem deutschen Starkabarettisten Hanns Dieter Hüsch. Zwischen 1980 und 1983 gestaltete Franz Hohler zehnmal im Jahr die satirische Viertelstundensendung Denkpause im schweizerischen Fernsehen. Aufgrund einer kritischen Denkpause-Folge über Kernkraftwerke am 13. November 1981 weigerte sich die Regierung des Kantons Zürich unter dem Druck der Energielobby, die Sendung auszustrahlen. Am 7. Oktober 1983 setzte das schweizerische Fernsehen kurzfristig eine Denkpause-Folge zum Thema Kriegsdienstverweigerung ab, in der Hohler das Chanson Le déserteur von Boris Vian auf Schweizerdeutsch als Herr Oberschtdivisionär vorgetragen hatte die Sendung wurde durch eine frühere, harmlosere Folge ersetzt. Daraufhin beschloss Hohler, die Denkpause nicht mehr zu machen. Im Auftrag des Süddeutschen Rundfunks und als deutsch-schweizerische Kino-Co-Produktion entstand 1986 aus der Zusammenarbeit von Hohler und Regisseur Tobias Wyss der Spielfilm Dünki Schott. 1992 zog sich Hohler wiederum etwas aus der Öffentlichkeit zurück, um sich intensiv dem Schreiben zu widmen und sich nach all den Jahren den Bart abzurasieren. 1994 kehrte er mit dem neuen Soloprogramm Drachenjagd auf die Bühne zurück. • Literaturpreise • 1957 Sappho • 1967 Das verlorene Gähnen und andere nutzlose Geschichten • 1970 Idyllen • 1973 Fragen an andere • 1973 Der Rand von Ostermundigen 1968 Förderungspreis des Kantons Solothurn 1968 Preis der Conrad-Ferdinand-Meyer-Stiftung 1972 Georg-Mackensen-Literaturpreis 1973 Deutscher Kleinkunstpreis 1976 Hans-Sachs-Preis der Stadt Nürnberg 1978 Oldenburger Kinderbuchpreis 1981 Deutscher Schallplattenpreis für Kabarett 1982 Ehrenpreis Der grüne Zweig des World Wildlife Fund (Sektion Schweiz) für das Buch Die Rückeroberung 1983 Kunstpreis des Kantons Solothurn 1987 Alemannischer Literaturpreis 1988 Hans-Christian-Andersen-Diplom 1990 Cornichon-Preis der Schweizerischen Cabaret-Gesellschaft 1991 Preis der Schweizerischen Schillerstiftung 1994 Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis • 1974 Wegwerfgeschichten Inhalt: Der tragische Tausendfüssler Gespenstergeschichte Kriminalroman Liebesgeschichte Die seltsame Hochzeit Der Pressluftbohrer und das Ei Die Fabel vom Vater, der seinem nasenbohrenden Sohn Die Ohrfeige im Zirkus Die ungleichen Regenwürmer Das Zündhölzchenspiel -Bum und die Bummer Die runde Insel Das Hotel Drei Verwechslungen (I, II, III) Der Traum des Stationsvorstands Eine völlig andere Art von Theater Der Pfingstspatz Der grosse Zwerg Die Entdeckung im Neubau Die Lieblingsbemerkung des Senators • 1975 Wo? • 1977 Drei Reisen • 1977 Mani Matter • 1977 Der Wunsch in einem Hühnerhof zu leben • 1979 Der Riese • 1978 Tschipo und viele mehr.