Arbeitsblatt: Azteken, Maya, Inka
Material-Details
Lückentext zu den drei grossen Hochkulturen Mittel- und Südamerikas
Geschichte
Anderes Thema
7. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
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13.03.2010
Autor/in
Sandross (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Azteken – das mächtigste Volk Mexikos Im frühen 14. Jahrhundert kamen die Azteken ins Hochtal von. Doch eigentlich waren die Azteken nur einer von sieben Stämmen, die Mexiko für sich entdeckt hatten. Die Azteken gründeten 1325 auf einer Insel im Texcoco-See die Stadt Tenochtitlán. In direkter Nachbarschaft hatten zwei andere Stämme die Städte Texcoco und Tlacopán gegründet. 1428 schlossen sich diese drei Stadtstaaten zusammen. Es entstand der aztekische Dreibund, mit dem der Grundstein für das große Aztekenreich gelegt wurde. Mit vielen gelang es dem Bund, sein Herrschaftsgebiet auszuweiten und mehr als 30 Stämme zu unterjochen. Mit Sklaven und Abgaben, die sie zahlen mussten, vergrößerten diese Stämme den Reichtum der zunehmend. Das Zentrum der Macht war die Stadt Tenochtitlán, von dort wurde das Reich verwaltet und reger Handel betrieben. Die gemeinsame Sprache war Náhuatl. Auch heute noch wird Náhuatl von den Nachfahren der Azteken in Mexiko gesprochen. Die Schrift der Azteken bestand aus Bildern und Symbolen, mit denen auch in Zwanzigerschritten gerechnet wurde. Zwei, einer für das Erntejahr und einer für die religiösen Rituale, teilten das Jahr ein. Aus der Rinde von Feigenbäumen stellten die Azteken Papier her. Daraus wiederum konnten sie dann Schriftstücke fertigen. Die Welt der Azteken war wohl geordnet. Hoch in den Himmel reichende Pyramiden bildeten das religiöse Zentrum der Stadt Tenochtitlán. Dort herrschten die Priester und stimmten die Götter mit Menschenopfern gnädig. Edelleute stellten ihren Reichtum zur Schau. Ein Aztekenherrscher war einem gleich und lebte in großem Luxus. Wie im Mittelalter trugen die Ärmsten der Azteken die größten Lasten und stellten den größten Anteil der Bevölkerung dar: Bauern, Händler und Sklaven waren gewissermaßen rechtlos. Ein Drittel dessen, was die Einwohner und die unterworfenen Völker ernteten oder erwirtschafteten, mussten sie dem Aztekenherrscher abliefern. Gold, Silber und Edelsteine gab es im Aztekenreich im Überfluss. Kaum vorstellbar, dass auch Kakaobohnen so wertvoll waren, dass sie sich nur Adlige leisten konnten und als Zahlungsmittel eingesetzt wurden. Für 100 Kakaobohnen konnten sie sich einen Sklaven kaufen. Die Mayas Kein Mensch kann sagen, woher die Mayas kamen und niemand weiß, warum sie vor 1.000 Jahren plötzlich ihre gigantischen Zentren verließen. Etwa um 2000 vor Christus siedelten sie sich in Guatemala, im Süden Mexikos und auf der Halbinsel Yucatan an. Sie waren Ackerbauern, aber auch geniale Baumeister und Künstler. Zum Bau ihrer Stadtstaaten, die von Priesterfürsten regiert wurden, benötigten sie enorme Kenntnisse der Mathematik. Alle Mayastädte wurden für die Götter gebaut. Die Götter benötigten nach Ansicht der Maya als nicht nur Gerüche, sondern auch die Lebensenergie und Geisteskraft von Menschen und Tieren. Aus diesem Grund wurden diese den Göttern geopfert. ,und spielten im Glauben und im Alltag der Maya ebenfalls eine große Rolle. Sie verglichen Sonne und Mond mit Federbällen, mit denen die Götter am Himmel spielten. Kein Wunder also, dass ihre riesigen Tempel und Pyramiden bis zu 65 weit in den Himmel hineinragten und die Priester leidenschaftliche waren. In ihrer Größe und Pracht waren die Mayastätten den ägyptischen Pyramiden und griechischen Tempeln sehr ähnlich. Die Maya entwickelten und verfeinerten eine ausgeklügelte Schrift. Das besondere daran war, dass sie die Einzigen waren, die damit die vollständig in eine Schrift umsetzen konnten. Ihr Zahlensystem hingegen bestand nur aus drei Symbolen: eine Muschel stand für die Zahl Null, ein Punkt bedeutete eine Eins und ein Strich kennzeichnete eine Fünf. Die Maya vollbrachten auch in der Landwirtschaft und im Kunsthandwerk erstaunliche Leistungen. Vor rund 1.000 Jahren verließen die Maya ihre Stätten und das schönste Reich der Welt zerbrach. Warum das geschah, weiss niemand so genau. Vielleicht lag es daran, dass immer wiederkehrende der Städte untereinander den Untergang verursachten, denn obwohl es eine gemeinsame Kultur gab, blieben die einzelnen unabhängig. Oder waren es lange Trockenzeiten, die die Maya veranlassten ihre Gebiete zu verlassen? Hatten sie sich selbst den Lebensraum durch ständiges Abholzen der Wälder zerstört? Auf jeden Fall blieben nur einige kleine Stadtstaaten bestehen. Die Inka – Das riesige Reich des Sonnengottes Inti Den größten Indianerstaat in Südamerika bildeten die Inka im Hochland des heutigen Peru. Sie herrschten im 13. und 16. Jahrhundert von Ecuador bis nach Chile, ein Gebiet so groß wie halb Europa. Sie nannten sich Töchter und Söhne der Sonne, als Nachfahren des großen Sonnengottes Inti. Neben ihm und vielen anderen Göttern wurden auch alle Inkaherrscher wie Götter verehrt. Ihr Titel war Sapa Inka. Die Inka-Hauptstadt Cuzco liegt in 3.500 Höhe im Hochgebirge und war das religiöse,, politische und Zentrum des Reiches. Aus gewaltigen schufen die Bewohner Häuser, Paläste und in der Mitte der Stadt den Sonnentempel. Wie bei den Azteken und Maya hatten die Inka eine strenge, an deren Spitze der Inkaherrscher stand. Beamte wurden eingesetzt um das Riesenreich zahlenmäßig zu erfassen und die Arbeit der Bauern zu überwachen. Geld kannten die Inka nicht. Statt Abgaben steuerten die Einwohner mit ihrer zum Wohlstand des Reiches bei. Ihre Arbeitszeit teilte sich in drei gleiche Teile auf: Ein Drittel mussten sie für den Sonnenkult arbeiten. Das zweite Drittel wurde beim Militär oder beim Adel abgeleistet. Das letzte Drittel durften die Menschen für den eigenen Lebensunterhalt und den ihrer Familien aufwenden. Die Inka waren hervorragende Landwirte. Nur so lässt sich die Bevölkerung eines solchen großen Staates auch ernähren. Sie kannten 20 verschiedene Maissorten, 240 Kartoffelarten, dazu kamen Bohnen, verschiedene Getreide wie Quinoa und Amarant, Kürbis, Tomaten, Paprika und exotische Früchte. Zu ihren Haustieren zählten Lamas, Alpakas, Enten und Meerschweinchen. An den Hängen des Hochgebirges wurden Terrassenfelder angelegt, die mit bewässert wurden. und war den Inka wichtig. Sie errichteten das Yacha huaci, das Haus des Wissens, in dem junge Adelsmänner in Sprachen, Religion, Astronomie, Astrologie, Philosophie, Mathematik, Baukunst und Kriegsführung unterrichtet wurden. Erstaunlicherweise bestand auch der Inka-Staat nur etwa 90 Jahre. Dann wurde auch er von den erobert.