Arbeitsblatt: leukämie
Material-Details
Kindergerechte Erklärung zur Leukämie.
Die Kinder können dazu ein Rollenspiel machen. Ein Kind spielt den Arzt, der einem Kind erklärt, welche Krankheit es hat. Das andere Kind spielt das kranke Kind.
Lebenskunde
Gemischte Themen
4. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
56973
1316
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14.03.2010
Autor/in
Flurina Zwahlen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Leukämie Blut ist Leben. Besonders deutlich wird das, wenn das Blut eines Menschen erkrankt und sein Leben bedroht ist. Neben der Blutarmut – der Anämie – und der Bluterkrankheit – also einer Störung der Blutgerinnung – ist der Blutkrebs oder auch Leukämie eine der tückischsten Blutkrankheiten. Die Aufgabe weisser Blutkörperchen ist es, Bakterien aufzuspüren und zu zerstören. Man nennt sie deshalb auch Körperpolizei. Sie sind ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems (Abwehrsystems). Bei der Leukämie ist die Bildung der weißen Blutkörperchen gestört. Die Zellen teilen sich nicht richtig, sondern sehr schnell und überschwemmen das Blut. Ihre eigentlichen Aufgaben können sie aber nicht richtig erfüllen. Sie stören sogar die anderen Zellen bei Ihrer Arbeit. Diese kranken Zellen heißen Leukämiezellen. Andere Namen sind unreife Blutzellen oder auch Blasten. Hinweise auf eine Leukämie sind z. B. das häufige Auftreten von blauen Flecken oder Hautblutungen ohne dass man sich verletzt hat. Viele Kinder und Jugendliche fühlen sich richtig matt, die Schulleistungen lassen oft nach und die Haut ist sehr blass. Die Leukämien sind die häufigste Krebsart bei Kindern und Jugendlichen. Früh genug erkannt ist Leukämie eine der Krebsformen, die Ärzte relativ gut behandeln können. Meistens wird der Blutkrebs mit einer Chemotherapie behandelt. Bei dieser Therapie bekommt der Patient verschiedene Medikamente, die die Krebszellen schädigen und vernichten können. Wichtig dabei ist, dass sich die Medikamente über die Blutbahn im ganzen Körper verteilen und so den Krebs an jeder Stelle des Körpers bekämpfen. Diese Medikamente werden meistens über eine Infusion verabreicht. Die Chemotherapie dauert je nach Erkrankung verschieden lange, damit man auch wirklich alle Krebszellen „erwischt. Zwischen den einzelnen Therapieblöcken sind die Kinder oft zuhause. Inzwischen bieten viele Kliniken die Verabreichung der Chemotherapie in einer Tagesklinik an, d. h. die Kinder können abends wieder nach Hause. Da eine Chemotherapie manchmal 2 Jahre dauert, ist das meistens sehr vorteilhaft!