Arbeitsblatt: Neues Weltbild
Material-Details
Galileo Galilei beschreibt das neue Weltbild
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
57963
1632
52
30.03.2010
Autor/in
Katarzyna Behrendt
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Seid gegrüßt, ihr Freunde der Naturwissenschaft! Mein Name ist Galilei, Galileo Galilei. Ich bin am 15. Februar 1564 in Pisa, der Stadt mit dem schiefen Turm geboren. Pisa liegt in Italien und dieses wunderschöne Land habe ich nie verlassen. Vier Jahre lang habe ich in Pisa studiert, zuerst wollte ich Arzt werden, doch schon bald interessierte mich die Philosophie und Mathematik mehr als die Medizin. Als ich 25 Jahre alt war, wurde ich Professor. Nachdem ich im Alter von 73 Jahren mein Augenlicht verloren hatte, starb ich mit 77 Jahren am 08. Januar 1642. Was ich im All entdeckte Als ich in eurem Alter war, glaubten die Menschen noch daran, dass sich die Sonne, die Planeten und die Sterne um die Erde drehen. Die Erde war der Mittelpunkt des Universums. Ein Mann, der Kopernikus hieß, behauptete aber, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Danach war die Erde eine Kugel und ein Himmelskörper unter vielen anderen. Er wies nach, dass die Erde sich jeden Tag einmal um eigene Achse dreht und jedes Jahr einmal um die Sonne. Die Sonne war für ihn der Mittelpunkt des Weltalls, der von allen Planeten umkreist wird. Das war eine sehr merkwürdige Behauptung, und ich muss gestehen, ich wollte diese Ansicht nicht mit dem Herrn Kopernikus teilen. Eines Tages hörte ich von den Holländern und ihren Geräten, die sie Mikroskop nannten. Damit konnte man kleine Dinge ganz groß machen. Also besorgte ich mir die Pläne eines Mikroskops. Dann veränderte ich den Plan ein bisschen und entwickelte das Teleskop, mit dem man den Himmel beobachten kann. Nun konnte ich mir am Tag die Sonne und in der Nacht den Mond, die Kometen und die Sterne anschauen. Und was noch wichtiger war: ich konnte überprüfen, ob dieser Kopernikus wirklich recht hatte. Als ich mir den Mond genauer anschaute erkannte ich Gebirge und Krater auf dem Mond. Die musste ich natürlich erstmal erforschen. Als ich mir dann die Sonne näher anschaute, entdeckte ich Flecken auf der Sonne. Einige Zeit später, als ich mir den Jupiter anschaute entdeckte ich vier Monde, die den Planeten Jupiter umkreisen. Inzwischen haben die Astronomen meine Entdeckung korrigiert: Der Jupiter hat sieben Monde. Die letzten drei Monde sind so klein, dass ich sie mit meinem kleinen Teleskop nicht sehen konnte. Meine Beobachtungen der Venus zeigten mir dann schließlich, dass der Herr Kopernikus recht hatte mit seiner Behauptung, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Wollt ihr wissen, was dann passierte? Ich schrieb über meine Entdeckungen ein Buch. Als ich dieses Buch in Druck geben wollte, wurde es mir von der Kirche verboten. Wie konnte ich so etwas sagen oder gar schreiben? Als ich meine Entdeckung aber nicht widerrufen wollte, wurde ich wegen Ketzerei angeklagt und gefangen gehalten. Zwar durfte ich nach kurzer Zeit aus dem Gefängnis heraus, aber ich bekam Hausarrest. Ich widerrief nun zwar meine Theorien, beim Hinausgehen aus dem Gerichtssaal konnte ich aber nicht anders, ich sagte leise: „.und sie dreht sich doch. 350 Jahre nach meinem Tod wurde meine Verurteilung von einer päpstlichen Kommission überprüft und Papst Johannes Paul II. hat mich freigesprochen. 1. Wer war Galileo Galilei? 2. Was hat Kopernikus entdeckt? Beschreibe das alte und neue Weltbild. 3. Erkläre die Entstehung von Tag und Nacht. 4. Kopernikus hat seine Erkenntnisse erst kurz vor dem Tod veröffentlicht. Warum? 5. Der Papst setzte 1616 das Buch von Kopernikus auf den Index (das Verzeichnis der von der katholischen Kirche verbotenen Bücher). Die Kirche hat Galileli 1633 vor ein Inquisitionsgericht gestellt. Vermutet, warum die Kirche unnachgiebig gegen die neuen Lehren vorging.