Arbeitsblatt: Erörterung schreiben

Aufsatz Erörterung Name: Rottweiler, Dobermann und Co. Zehn neue Rassen auf Kampfhund-Liste Schlechte Nachrichten für Hundebesitzer in Schaffhausen: Die Kantonsregierung erweitert zum 1. Oktober die Liste gefährlicher Hunderassen von vier auf 14. Zudem fordern die Schaffhauser eine nationale Lösung vom Bundesrat. Nicht alle Hunderassen eignen sich als zahmer Fido für jedermann. Gewisse Hunderassen sollten nur von erfahrenen Hundeführern gehalten werden; in manchen Kantonen sind sie verboten. Jetzt ist es definitiv: Der Rottweiler und neun weitere Rassen kommen auf die Liste der bewilligungspflichtigen Hunde. Die Schaffhauser Regierungsrätin Ursula Hafner-Wipf hatte den Schritt bereits vor Wochenfrist gegenüber 20 Minuten Online angekündigt. Aufgrund der erneuten Attacke eines Rottweilers auf ein Kleinkind müsse man nun Massnahmen treffen, so Hafner damals. Nun ist die Änderung Tatsache: Ab dem 1. Oktober entspricht die Schaffhauser Liste der Thurgauer Regelung und nicht mehr der Zürcher. Neben den bisher bewilligungspflichtigen American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Staffordshire Bullterrier und American Pitbull umfasst die Liste neu zehn zusätzliche Rassen. Neu auf der Rassentypenliste: Cane corso, Dobermann, Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Mastiff, Mastín Español, Mastino Napoletano, Presa Canario (Dogo Canario), Rottweiler und Tosa (und russische Toy-Terrier ;). Die Regelung betrifft auch die Mischlingshunde der aufgeführten Rassen. Besitzer von Hunden dieser Rassen müssen neu eine Bewilligung haben, diese können sie innerhalb von drei Monaten einholen. Nationale Regelung erwünscht Gleichzeitig wendet sich die Regierung mit einem Schreiben an den Bundesrat und fordert eine bundeseinheitliche Regelung für den Umgang mit gefährlichen Hunden. Denn auch von der neuen kantonalen Regelung könnten ausserkantonal gehaltene Hunde, welche sich besuchsweise im Kanton Schaffhausen aufhalten, nicht erfasst werden. Beide Rottweiler, die in Schaffhausen zugebissen haben, waren nur besuchsweise im Kanton. Der eine kam aus dem Aargau. Er verletzte ein Kind schwer und wurde eingeschläfert. Der zweite stammt aus Zürich und biss ein Kind in den Arm. Über sein Schicksal entscheiden die Behörden im Kanton Zürich. S-Bahn-Attacke Passanten schauten einfach weg Die S-Bahn-Attacke in München entfacht die Diskussion um Zivilcourage neu: Möglicherweise hätten Passanten den Tod des Opfers verhindern können, sie griffen aber nicht ein. Am Mittwoch nahmen in München Hunderte von Personen Abschied von Dominik Brunner. Der 50-jährige Geschäftsmann war am Samstag am helllichten Tag von zwei Jugendlichen totgeprügelt worden, weil er sich schützend vor vier Kinder gestellt hatte. Nun wird ihm posthum der Bayerische Verdienstorden verliehen. Sein Verhalten sei Vorbild, sein Tod Mahnung gegen Gleichgültigkeit, sagt Ministerpräsident Horst Seehofer. «Das bayerische Kabinett verneigt sich mit Respekt und in Hochachtung vor dem Opfer.» Brunners Tod hat in Deutschland eine heftige Debatte ausgelöst. Unter anderem rief Bundeskanzlerin Angela Merkel zu mehr Zivilcourage auf. Alle Bürger sollen «aufmerksam und wachsam» sein. Brunner war offenbar der Einzige, der den Mut aufbrachte und dazwischentrat, als die Jugendlichen von den Kindern Geld erpressen wollten. Obwohl die Polizei keine Hinweise hat, dass jemand die Hilfe verweigerte, erhebt ein Zeuge schwere Vorwürfe: «Etwa 15 Leute standen rum und griffen nicht ein», sagte der 16-Jährige zu Bild.de. Mehrere Passanten sollen vergeblich aufgefordert worden sein, dem Mann zu helfen. Kriterien Aufbau einer Erörterung eingehalten (3P) Verschiedenartige Argumente, dafür und dagegen (2P) Durchdachte, phantasievolle Argumentation (2P) Begründete eigenen Meinung (2P) Schreibstil (verständnisvolle Sätze, Übergänge stimmen, Wortwahl) (4P) Rechtschreibung, Überarbeitung des Texts (2P) Total (von 15P)