Arbeitsblatt: Kiruna / Schweden

Kiruna Schweden Das Erz besteht zu mehr als 65 aus reinem Eisen und gehört zu den wertvollsten Eisenerzen der Welt. Es ist Magneteisenerz. Bis 1962 wurde in Kiruna im . gefördert. Mit Hammer und Schlegel wurde das Erz aus dem Fels gehauen und von Hand in die Erzwaggons geschaufelt. Seit dieser Zeit brauchen die Bergleute nicht mehr bei eisiger Kälte im Freien zu arbeiten. Sie fahren heute mit fahrplanmässigen Bussen auf einer 2 km langen unterirdischen Asphaltstrasse in die . ein. Moderne Bergbaumaschinen nehmen ihnen die harte körperliche Arbeit ab. Fahrbare Bohrmaschinen mit drei Armen treiben in das Gestein. Es wird in drei gearbeitet. Im Winter kann es daher vorkommen, dass Arbeiter bei entsprechender Schichteinteilung das während Monaten nicht mehr sehen. Zwischen zwei Schichten, wenn also fast keine vor Ort sind, wird gesprengt. Nach der Sprengung wird das Erz von Lademaschinen auf Elektro- oder Dieselwagen geladen. Sie bringen es zu den in denen es auf die Hauptsohle hinunterstürzt. Elektrische Grubenzüge übernehmen hier das Erz und fahren es zu den unterirdischen Brechern. Diese zerkleinern das Erz in faustgrosse Stücke. Dabei wird das Erz gesiebt und in magnetischen, rotierenden Trommeln vom getrennt. Dann wird es zutage gefördert und passiert erneut eine , wo es weiter zerkleinert und vom restlichen Taubgestein getrennt wird. Das taube Gestein wird vor Ort auf . geschüttet. Diese sind mittlerweile rund um Kiruna so gross, dass eine 12 breite und 50 cm dicke Asphaltstrasse von Kiruna nach Rom 3000 km gebaut werden könnte. Das Magneteisenerz wird zuerst in Bunkern gelagert, dann in Eisenbahnwagen verladen und nach dem Meerhafen transportiert. Tag und Nacht rollen die Erzzüge durch die lappländische Einöde von Kiruna nach., bis zu 30 in 24 h. Jeder Wagon fasst 80 Erz; ein Zug besteht aus 50 Wagen. In , dem modernsten Erzhafen der Welt, wird das Erz verschifft. Obwohl Narvik in der Polarzone liegt, ist der Hafen, dank dem Einfluss des das ganze Jahr über eisfrei. Es können Schiffe bis zu 350000 beladen werden. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sind über 750 Mio Erz aus den nordschwedischen Gruben abgebaut worden, und immer noch sind etwa 3 Milliarden an Reserven. Bei gleicher Förderleistung reichen die Vorräte noch etwa 100 Jahre.