Arbeitsblatt: WW II Kriegsschauplatz Asien Textbausteine
Material-Details
Zusammenfassung der Kriegsereignisse im pazifischen Raum 1941-45
inkl. Vorgeschichte Japans
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
61597
689
6
29.05.2010
Autor/in
Wilfred Grab
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Der Zweite Weltkrieg Kriegsschauplatz Asien 1941 – 1945 Nachstehend findest du die einzelnen Ereignisse blockweise zusammengefasst. Ordne und nummeriere sie der Chronologie entsprechend und klebe sie in der richtigen Reihenfolge auf zwei A4 Papiere. Im russisch-japanischen Krieg 1904-05 etabliert sich Japan als Großmacht. Die Vernichtung der Zarenflotte, welche von Leningrad um die halbe Welt dampfte, in der Seestrasse von Tsushima, bewies schlagartig die Überlegenheit der japanischen Marine. Das Kaiserreich betreibt eine erfolgreiche Expansionspolitik in Ostasien. Taiwan die Ry-ky-Inseln, das südliche Sachalin und Korea werden in der Folgezeit einverleibt. Im Ersten Weltkrieg stellt es sich auf die Seite der Alliierten und erobert im November 1914 das deutsche Pachtgebiet in China. Gegen erbitterten Widerstand fallen 1945 in den Schlachten um Iwo Jima und um Okinawa die wichtigsten Verteidigungsstellungen der japanischen Streitkräfte. die immer umfangreicheren Verluste an Schiffen und Flugzeugen können nicht mehr ersetzt werden. Trotz der aussichtslosen militärischen Lage und permanenter Bombardierungen sind die japanischen Militärs aber nicht bereit, zu kapitulieren. Der amerikanische Admiral Perry erzwingt 1854 mit seinen Kriegsschiffen die Öffnung japanischer Häfen für den Handel mit den USA. Ähnliche Verträge mit den europäischen Staaten folgen. Eine erbliche konstitutionelle Monarchie mit Ober- und Abgeordnetenhaus nach deutschem Vorbild wird 1889 eingeführt. 1899 reisen über 3000 europäische Experten nach Japan um ihr militärisches sowie technisches Wissen weiterzugeben. Im Zusammenhang mit einem gewaltigen Bevölkerungsanstieg erfolgt der Übergang zur imperialistischen Politik und der Aufbau einer modernen Schlachtflotte. Im 17. Jahrhundert entmachten die Schogune (kaiserliche Feldherren) den Kaiser (Tenno) und errichten einen feudal-mittelalterlichen Militärstaat, der von äusseren Einflüssen völlig abgeschirmt ganz auf sich bezogen existiert. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bringt wachsende soziale Spannungen und ernste Wirtschaftskrisen. Japan kolonisiert Korea und weite Teile NordostChinas. 1933 verlässt Japan den Völkerbund, 1937 eröffnet es den zweiten chinesisch-japanischen Krieg. 1938 werden die Absichten zur Schaffung einer «Grossasiatischen Wohlstandssphäre» bekannt gegeben. Dies bedeutet, dass Japan seinen Herrschaftsbereich über ganz Südostasien bis Indien und Australien ausdehnen will. Daraufhin verhängen die USA eine Rohstoffblockade und kündigen alle Handelsverträge. Diesen Sanktionen schliessen sich auch Grossbritannien und die Niederlande an. Aus dem Chinesisch-japanischen Krieg 1894-95 geht Japan als Sieger hervor. 1902 sichern sie sich durch ein Bündnis mit Grossbritannien Rückendeckung im Kampf um die Mandschurei gegen das Zarenreich. Die Japaner kontern 1940 mit dem Dreimächtepakt zwischen Japan, Deutschland und Italien und schliessen mit der Sowjetunion einen Neutralitätsvertrag. Damit haben sie den Rücken frei, um gegen die USA loszuschlagen. Kaiser Mutsuhito beseitigt die Macht der Schogune, übernimmt die politische Führung und leitet die Meiji-Ära (1868-1912) ein. Unter ihm wird Japan zu einem modernen Staat. 1872 wird die allgemeine Wehrpflicht eingeführt, die Verwaltung neu organisiert und eine rasch expandierende Industrie aufgebaut. Eifrig werden Studenten ins westliche Ausland geschickt, damit sie sich fundiertes technisches Wissen aneignen. Erst im Juni 1942 mit der Schlacht um Midway wendete sich das Blatt im Pazifikkrieg. Die japanische Marine verliert vier Flugzeugträger und muss sich zurückziehen. Im August des gleichen Jahres verlieren die Japaner bei Guadalcanal eine weitere wichtige Schlacht. Am 7. Dezember 1941 überfallen sie die amerikanische Flotte in ihrem Marinestützpunkt Pearl Harbor auf Hawai und schalten sie weitgehend aus. Damit haben sie frei Hand, um ihre Eroberungspläne ungestört zu verwirklichen. Bald beherrschen sie die Philippinen, Neuginea, Burma und zahllose Inselgruppen. Mit Indonesien wurde ein erdölreiches Land zu einer der wichtigsten Kolonien des Kaiserreichs. Auf dem Weg zu diesen militärischen Erfolgen geschahen in den besetzten Gebieten Greueltaten, es kam zum Einsatz biologischer und chemischer Kampfstoffe und zu Menschenversuchen an Kriegsgefangenen. Erst die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki am 6. bzw. 9. August besiegeln die endgültige Niederlage. Erstmals wendet sich der Kaiser in einer Rundfunkrede an sein Volk und verkündet die bedingungslose Kapitulation Japans. Ein verlustreicher, mit äusserster Grausamkeit geführter Krieg ist zu Ende. Die kaiserliche Armee ist weit verteilt über das Riesenreich, ihr Nachschub anfällig für Angriffe durch Unterseeboote. Bis 1944 kann sich die kaiserliche Armee dennoch gut halten. Aber mit zunehmender Verstärkung durch Flugzeuge, Schiffe und Truppen kommt die alliierte Gegenoffensive immer mehr ins Rollen. Südostasien wird schrittweise befreit und in einer Reihe amphibischer Operationen, die als«Inselhüpfen» bekannt geworden sind, bewegen sich die US-Streitkräfte auf die japanischen Hauptinseln zu.