Arbeitsblatt: Seepferdchen
Material-Details
Karteikarten A5 zum Laminieren
Biologie
Tiere
6. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
61986
1037
5
03.06.2010
Autor/in
Monika Nötzold
Land: Österreich
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Seepferdchen Karte 1/7 Die Seepferdchen (Hippocampus) gehören zu den Fischen, auch wenn sie überhaupt nicht so aussehen. Ihre Flossen sind fast ganz zurückgebildet, ihr seitlich zusammengedrückter Körper ist durch einen harten, gerippten Hautknochen-Panzer geschützt und sie besitzen ein röhrenförmiges Maul ohne Zähne. Ungewöhnlich für einen Fisch ist auch ihre Körperhaltung. Sie schweben aufrecht im Wasser und schwimmen nicht waagerecht wie die anderen Fische. OL Hard/Nö Seepferdchen Karte 2/7 Seepferdchen leben weltweit in tropischen und gemäßigten Meeren. Die meisten Arten kommen in den gemäßigt temperierten Meeren um Südaustralien und Neuseeland vor. Ihr Schwanz dient als Wickelschwanz zur Verankerung an Seegras und Ähnlichem oder auch an Artgenossen. Die Seepferdchen leben auch an der europäischen Atlantikküste und im Ärmelkanal. Im Mittelmeer leben mindestens drei Arten von Seepferdchen. OL Hard/Nö Seepferdchen Karte 3/7 Die Größe der Seepferdchen ist sehr unterschiedlich. Das kleinste wurde erst vor kurzem entdeckt. Es ist das nur 1,5 Zentimeter lange Tasmanische Seepferdchen. Der größte Vertreter ist das Dickbäuchige Seepferchen, das 25 Zentimeter misst. Die Färbung der Seepferdchen kann sehr verschieden sein: von gelb über orange und purpur bis zu braun, schwarz und weiß. Außerdem können sie gemustert sein. Sie haben auch die Fähigkeit, ihre Farbe zu ändern. OL Hard/Nö Seepferdchen Karte 4/7 Seepferdchen leben paarweise und besetzen gemeinsam ein Revier. Die Tiere bleiben ein Leben lang zusammen, und wenn ein Partner stirbt, überlebt der andere meistens nicht mehr lange. Jeden Morgen findet ein Begrüßungsritual statt, dass dazu dient, die Bindung zwischen den beiden Partnern zu verstärken. Meist schwimmt das Weibchen zum Männchen und fordert es zum Tanz auf. Es greift mit dem Schwanz das Pflanzenteil, an dem sich das Männchen festhält, und beide drehen sie sich um den Pflanzenstängel. Zum Schluss fassen sie sich gegenseitig am Schwanz und schwimmen gemeinsam in ihrem Revier umher. Anschließend trennen sie sich, und jeder verbringt den Tag für sich mit der Nahrungssuche. OL Hard/Nö Seepferdchen Karte 5/7 Jagd Seepferdchen fressen Plankton. Sie sind typische Lauerjäger. Sie jagen nicht, sondern warten reglos und zwischen Wasserpflanzen gut versteckt, bis ihnen ein Beutetier vor das Maul schwimmt. Es wird dann blitzschnell mit dem röhrenförmigen Maul eingesaugt und verschluckt. Junge Seepferdchen werden vor allem in ihren ersten Lebenswochen von Raubfischen gefressen. Vermutlich überlebt nur eines von tausend Jungtieren. Erwachsene Tiere können sich so gut tarnen und in der Farbe an ihre Umgebung anpassen, dass sie vor Räubern ziemlich gut geschützt sind. Allerdings können ihnen giftige See-Anemonen oder Korallen gefährlich werden, ebenso größere Einsiedlerkrebse. OL Hard/Nö Seepferdchen Karte 6/7 Fortpflanzung Die Aufzucht der Jungen ist bei Seepferdchen Männersache. Nach einem Balzritual, das mehrere Stunden dauern kann und dem morgendlichen Begrüßungsritual gleicht, sind beide zur Paarung bereit. Das Weibchen legt etwa 200 Eier in die Bruttasche des Männchens. Danach trennt sich das Paar und das Männchen gibt seine Spermien in die Bruttasche hinein, damit die Eier besamt werden. Die Männchen brüten die Eier aus und kümmern sich um den Nachwuchs. OL Hard/Nö Seepferdchen Karte 7/7 Je nach Temperatur dauert die Entwicklung der Jungen zwei bis fünf Wochen. Dann findet die Geburt der Jungen statt: Das Männchen bewegt den Schwanz wieder wie ein Klappmesser und pumpt Wasser in den Beutel die jungen Seepferdchen werden dadurch in das freie Wasser hinaus geschleudert. Sie sehen schon genauso aus wie ihre Eltern, sind aber noch winzig klein. Sie sind von Anfang an selbstständig. Mit etwa sechs Monaten werden sie geschlechtsreif. OL Hard/Nö