Arbeitsblatt: Kontinente: Südamerika
Material-Details
Informationen zu Südamerika(Lage, Klima, Tiere und Pflanzen, Bevölkerung) für Primarschüler aufbereitet mit reichlich Bildern versehen.
Geographie
Südamerika
5. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
62511
1869
57
13.06.2010
Autor/in
Vanessa Büchel
Land: andere Länder
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Kontinente – Südamerika Südamerika ist der viertgrößte Kontinent der Erde und in 14 Länder aufgeteilt. Die zwei Hauptsprachen, die in Südamerika gesprochen werden sind portugiesisch und spanisch. Französisch und Englisch wird dort aber auch gesprochen. Insgesamt leben etwa 355 Millionen Menschen in Südamerika. Wo liegt eigentlich Südamerika? Im Osten Südamerikas liegt der Atlantik, im Westen liegt der Pazifik und im Süden liegt der kälteste Kontinent, die Antarktis. Der gesamten Länge von Norden nach Süden entlang reicht das Kettengebirge der Anden (auf dem Bild grau). Die Anden sind die längste Gebirgskette der Erde. Der höchste Berg der Anden, und damit auch der höchste Berg Südamerikas, ist mit 6.962 Höhe der Aconcagua. Er liegt an der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Südamerika ist durch Panama mit Mittelamerika verbunden. Im Süden berührt der Kontinent beinahe die Antarktis. Südamerika wird auch als Lateinamerika bezeichnet. Ein wichtiger und riesiger Fluss in Südamerika ist der Amazonas. Er ist der wasserreichste Fluss der Erde und mit über 6.671 km der längste Fluss Südamerikas. (Bild oben, Karte) Im Osten befinden sich Bergländer. Die Südspitze des Kontinentes ist Kap Hoorn auf einer Insel gelegen. Hier treffen sich der Atlantik und der Pazifik. Klima Wenn du Südamerika auf dieser Klimkarte betrachtest, fällt dir auf, dass es in drei verschiedenen Klimazonen liegt: rosa, gelb und grün. Das Klima ist in der Nordhälfte des Kontinents tropisch warm. Im Süden von Südamerika das Klima gemässigt bis subtropisch mit ausgeprägten Jahreszeiten. Gemässigt bedeutet, es herrscht ein relativ mildes Klima. Subtropisch bedeutet, trockene und heiße Sommer, während es im Winter mild und feucht ist. Pflanzen- und Tierwelt im Amazonas (tropischer Regenwald) In diesem besonderen Lebensraum sind unzählig viele Tier- und Pflanzenarten zu Hause. Besonders originelle Vertreter der Tierfamilie sind zum Beispiel der Piranha, die Grossen Ameisenbären, der Tapir, die Seekuh und unterschiedlichste Schlangenarten und Krokodile. In den gewaltigen Bäumen im Regenwald tummeln sich Tukane, Affen und Faultiere, Schmetterlinge in den buntesten Farben und unzählige der Insekten. Die Tiere und Pflanzen im Amazonasgebiet sind so artenreich und vielfältig, dass hier niemals alle, sondern nur ein paar Vertreter genannt werden können: Pflanzen Im Amazonasgebiet gibt es rund 3.000 verschiedene Baumarten. (Im Vergleich dazu: In Mitteleuropa gibt es nur etwa 50 verschiedene Baumarten). Wegen dem gleichmässigen Klima zeigen die Bäume keine Jahresringe und werden sehr alt. Sie erreichen ein durchschnittliches Alter von 200-250 Jahren. In Südamerika gibt es rund 25.000 Orchideenarten. Die Lianen sind die berühmtesten Urwaldpflanzen. Sie klettern und schlingen sich den Baum entlang bis hinauf in die Krone, wo sie mehr Sonnenlicht bekommen. Tiere Zwei Drittel der Säugetiere im Regenwald sind nachtaktiv und nicht leicht zu finden. Weil das Klima im Regenwald sehr feucht ist, müssen sie nicht nach Wasserstellen suchen, wie die Tiere in Afrika. Das grösste heimische Landsäugetier ist der Flachland-Tapir, der bis zu 150kg schwer werden kann. Trotz seines kurzen Rüssels ist er nicht mit dem Elefant, sondern mit dem Rhinozeros verwandt und hat sich an ein teilweises Leben im Wasser angepasst. Er kann ebensogut schwimmen wie der grosse Ameisenbär. Der Ameisenbär wird inklusive Schwanz bis 2,40m lang. Die grösste Echse im Amazonasgebiet ist der Mohrenkaiman, der tagsüber leise durch das Wasser gleitet und meist am Ufer jagt. Die Manatis Seekühe sind stark gefährdet; die harmlosen, bis zwei Meter langen, dicken Säuger wurden wegen ihres Öls und ihrer Haut von Menschen gejagt. Das ist ein Problem, denn die Manatis sind emsige Pflanzenfresser. Sie reinigen den das Wasser im Amazonasgebiet, indem sie Gräser und Algen in sich hineinschaufeln. ie Amazonas-Ameise ist mit bis zu 5cm Länge der Riese unter den Zwergen. Gefährlicher für den Menschen ist allerdings die Amazonas-Riesenameise. Sie kann bis zu drei cm gross werden. Die Amazonas-Riesenameise ist zwar relativ friedlich, doch bei Bedrohung wehrt sie sich mit ihrem Giftstachel. Der Stich ist 30 Mal schmerzhafter als ein Wespenstich. Zittern, Übelkeit, Schweißausbrüche und Lähmungen können einige Tage anhalten, mehrere Stiche auch zum Tod führen. Die grösste Raubkatze Südamerikas ist der Jaguar, ein nachtaktiver Einzelgänger. Wegen seines schönen Felles wird er leider stark gejagt. Pekaris heissen die Wildschweine, die in kleinen Herden leben und deren Hauer so scharf sind, dass sie sogar Raubkatzen fürchten. Die Affen haben gegenüber ihren Verwandten in der alten Welt einen grossen Vorteil entwickelt: den Greifschwanz mit dem sie sich an den Ästen festhalten können. Der Warnschrei des Brüllaffen ist noch bis in fünf Kilometer Entfernung zu hören. Die Boa Constrictor kann 4,5m lang werden. Viele unglaubliche Geschichten ranken sich um die Anaconda, die ungiftige Riesenschlange. Tatsächlich war das längste je gemessene Exemplar einer Anakonda nur 8,5 Meter lang! Die Riesenschlangen ersticken ihre Beutetiere und verschlingen sie im Ganzen (Bild). Wer lebt in Südamerika? Drei Hauptgruppen von Menschen leben in Südamerika: Einheimische, Europäer und Afrikaner. Je nachdem, in welchem Land sie leben, sind die Menschen dort meist eine Mischung von allen dreien. Die heutige Bevölkerung Südamerikas ist sehr ungleich verteilt. Während grosse Gebiete menschenleer sind, leben in den Grossstädten Millionen von Menschen. Die Einheimischen waren die ersten Menschen, die in Südamerika gelebt haben, noch bevor andere überhaupt gewusst haben, dass es diesen Kontinent gibt. Es gibt sehr viele verschiedene Typen von Einheimischen, jede mit ihrer eigenen Sprache und Kultur. Die bekanntesten waren die Inkas. Das Reich der Inka existiert heute nicht mehr, aber es gibt noch viele Nachkommen der Inkas. Auch heute kann man noch einige der riesigen Bauwerke der Inkas besichtigen. Hier siehst du die 14 Länder Südamerikas.