Arbeitsblatt: Pubertät - körperliche Veränderungen bei Mädchen
Material-Details
Lernziele:
die körperlichen Veränderungen eines Mädchens während der Pubertät kennen
wissen, wodurch Veränderungen ausgelöst werden
Aufgaben:
1.Text aufmerksam durchlesen
2.Fragen notieren
3.stichwortartig die körperlichen Veränderungen in einer sinnvollen zeitlichen Abfolge festhalten
Biologie
Fortpflanzung / Entwicklung
6. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
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17.06.2010
Autor/in
Michael Gabathuler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Pubertät – körperliche Veränderungen bei Mädchen Lernziele: • Ich kenne die Veränderungen eines Mädchens während der Pubertät. • Ich weiss, wodurch Veränderungen ausgelöst werden Aufgaben: 1. Lies den Text aufmerksam durch! 2. Notiere Fragen, wenn etwas unklar ist! 3. Schreibe stichwortartig die Veränderungen eines Mädchens im Laufe der Pubertät auf! Achte auf eine sinnvolle Reihenfolge der Begriffe. 4. Lies nun den Text über die Veränderungen bei den Knaben! Die Brüste Bei den meisten Mädchen beginnt die Pubertät im Durchschnitt zwei Jahre früher, als bei den Jungen. Zuerst merkt ein Mädchen, dass sich ihre Brustwarzen verändern: Sie werden grösser und dunkler und treten ein wenig hervor. Erst dann beginnen die Brüste zu wachsen. Es bilden sich Drüsen- und Fettgewebe. Manche Mädchen fühlen sich sehr unbehaglich, wenn sie merken, dass sie als erste in der Schulklasse einen Busen bekommen. Manchmal werden sie deswegen ausgelacht. Andere machen sich dagegen Sorgen, ob bei ihnen wohl je etwas wachsen wird. Es gibt beim Wachstum der Brüste kein Rezept: Man kann es nicht beeinflussen. Bei den einen entwickelt sich der Busen früher, bei den anderen später. Die Brüste einer jungen Frau können unterschiedlich aussehen. Das kann sich bis zum „ausgewachsenen Busen am Ende der Pubertät noch ändern. Doch es gibt auch erwachsene Frauen, bei denen eine Brust grösser ist als die andere. In der ersten Zeit der Brustentwicklung verspüren Mädchen sehr oft ein Spannungsgefühl im Busen. Manchmal sind die Brustwarzen sehr empfindlich. Es kann wehtun, wenn sie an der Kleidung reiben. Es besteht dann die Möglichkeit einen BH anzuziehen und ihn über den Brustwarzen mit etwas Watte auszupolstern. Generell kann man sagen, dass die weibliche Brust empfindlich ist. Es kann zum Beispiel Schmerzen bereiten, wenn jemand heftig dagegen stösst. Die Frage, ob es nötig ist einen Büstenhalter (BH) zu tragen oder nicht, soll jede Frau für sich selber beantworten. Manche Mädchen sind stolz darauf, einen Büstenhalter kaufen zu können, weil es für sie ein Zeichen ist, dass sie erwachsen werden. Andere wiederum fühlen sich wohler ohne. Wenn eine Frau schwanger wird, werden ihre Brüste grösser und die Milchdrüsen beginnen Milch zu bilden. Legt sie ihr neugeborenes Kind an die Brust, so beginnt es ganz von selbst an den Brustwarzen zu saugen. Dadurch wird die Milch aus den Milchkanälen herausgesogen. Muttermilch enthält alles, was ein Säugling braucht und ist deshalb die ideale Nahrung für ihn. Das Wachstum der Geschlechtsorgane Noch bevor sich die Brüste zu verändern beginnen, fangen die inneren Geschlechtsorgane des Mädchens an zu wachsen. Die Gebärmutter und die Eierstöcke mit den Eiern, welche seit der Geburt im weiblichen Körper vorhanden sind, werden grösser. Auch die Schamlippen beginnen grösser zu werden. In den Eierstöcken der Mädchen werden nun Hormone, sogenannte Botenstoffe, die Nachrichten durch den Körper transportieren, gebildet. Diese sorgen im ganzen Körper für das Erwachsenwerden. Schamhaare bilden sich. Später setzt auch ein Längenwachstum ein. Die Körperbehaarung verändert sich Die ersten Schamhaare beginnen am Venushügel zu wachsen. Erst ungefähr zwei Jahre später, kann man auch unter den Armen die ersten Achselhaare sehen. Bis die Behaarung beim Mädchen so aussieht, wie bei einer erwachsenen Frau, dauert es meist bis zum 17. Lebensjahr. Die erste Periode Etwa zwei Jahr nach Beginn der Pubertät, im Alter von etwa 11 bis 16 Jahren, kommt es zur ersten Regelblutung. Meist kündigt sich die Periode schon etwa sechs bis zwölf Monate vorher an, indem ein glasig-weisslicher Ausfluss, der sogenannte Weissfluss, aus der Scheide tritt. Viele Mädchen erschrecken über den Weissfluss. Aber dazu besteht kein Grund. Nur dann, wenn die Flüssigkeit sehr unangenehm riecht, sich dunkel färbt oder die Schamlippen jucken und brennen, sollte man zum Arzt oder zu einer Ärztin gehen. Der Zeitpunkt der ersten Menstruation ist bei jedem Mädchen anders. Ob sie früher oder später eintritt, langsamer oder schneller vorbeigeht, alles ist möglich. Selbst wenn bei einem Mädchen bis zum 16. Lebensjahr noch kein Anzeichen für die erste Blutung aufgetreten ist, muss das kein Anlass zur Sorge sein. Weil der Zeitpunkt der ersten Periode so unbestimmt ist, sind viele Mädchen ein bisschen besorgt, ob sie sich dann nicht ausgerechnet in einer Situation befinden, in der die erste Blutung unangenehm wäre. Deshalb macht es Sinn, dass Mädchen mit ihrer Mutter oder einer sonstigen Vertrauensperson über ihre Unsicherheiten sprechen. Die Angesprochenen können nützliche Tipps vielleicht in der Handhabung von Binden oder Tampons geben. Manche Mädchen verspüren während „ihren Tagen Schmerzen oder ein Unwohlsein. Einige sind zu dieser Zeit leichter reizbar und empfindlicher. Dies geht aber wieder vorbei, wenn die Periode vorüber ist. Am Anfang ist die Regelblutung meist noch sehr unregelmässig. Aber spätestens zum Ende der Pubertät, wird sich in etwa ein Vier-Wochen-Rhythmus einstellen.