Arbeitsblatt: Wilhelm Tell
Material-Details
Die Sage von Willhelm Tell
Geschichte
Schweizer Geschichte
6. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
63131
1961
126
23.06.2010
Autor/in
Deborah Zünd
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
M&U Geschichte Informationstext Die Sage des Wilhelm Tell Der Chronist Aegidius Tschudi verdichtete um 1570 verschiedene mündlich und schriftlich überlieferte Versionen der TellErzählung zu einer Sage, die zunächst in Europa und später auch weltweit sehr bekannt wurde. Friedrich Schiller nutzte die Sage als Grundlage für ein Theaterstück. Durch die Erschliessung des Gotthardpasses zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde das Gebiet der heutigen Zentralschweiz politisch höchst bedeutungsvoll. Im Jahre 1231 erhielt Uri einen kaiserlichen Freiheitsbrief und unterstand damit unmittelbar dem Kaiser. Die Herzöge von Habsburg und auch der Kaiser wollten jedoch ihren Einfluss in Uri verstärken. Der habsburgische Landvogt Hermann Gessler wollte die Gesinnung der Landleute von Uri prüfen. Er liess zu diesem Zweck auf dem Hauptplatz in Altdorf einen habsburgischen Hut auf einer Stange anbringen und befahl, jedermann, der am Hut vorbeigehe, müsse als Zeichen der Ehrfurcht den Hut mit entblösstem Haupt grüssen. Wilhelm Tell und sein Sohn Walter aus Bürglen gingen achtlos am Hut vorbei. Tell wurde festgenommen und vor den Landvogt gebracht. Auf die Frage Gesslers, warum er den Grussbefehl missachtet habe, antwortete Tell ausweichend. Gessler war über diese Antwort erbost und befahl Tell, der als guter Armbrustschütze bekannt war, dem eigenen Sohn Walter einen Apfel vom Kopfe zu schiessen. Tell erschrak, bot sein eigenes Leben an, um nicht jenes seines Sohnes zu gefährden. Umsonst flehte er Gessler an, diese unmenschliche Strafe zu mildern. Der Vogt entschied sogar, dass Vater und Sohn sterben müssten, falls Tell den Schuss verweigere oder nicht beim ersten Versuch den Apfel treffe. Tell hatte in der Tat keine Wahl. Er zielte und der Pfeil traf den Apfel mittendurch. Das herbeigeströmte Volk hielt mit seiner Sympathie nicht zurück und zeigte ungestüme Freude über Tells Meisterschuss. Gessler war jedoch nicht entgangen, dass Tell zwei Pfeile in seinen Köcher gesteckt hatte und wollte wissen wozu. Tell antwortete, das sei so Brauch bei den Schützen. Gessler liess diese Ausrede nicht gelten und wollte den wahren Grund erfahren. Er sicherte Tell zu, dessen Leben zu schonen, wenn dieser ihm die Wahrheit sage. Nun erklärte Tell aufgebracht, dass er ihn, Gessler, sicher mit dem zweiten Pfeil getroffen hätte, falls der Schuss auf den Apfel missglückt wäre. Auf diese kühne Antwort hin liess der Vogt Tell neuerlich ergreifen, um ihn für den Rest seines Lebens auf der Burg bei Küssnacht einzukerkern. Gessler und sein Gefolge begaben sich mit dem gefesselten Tell in Flüelen aufs Schiff. Kaum dz M&U Geschichte Informationstext unterwegs, setzte ein gewaltiger Föhnsturm ein, der das Boot zu kentern drohte. Die Schiffsleute erkannten die lebensbedrohende Lage. Sie vermochten Gessler zu überzeugen, dass nur Tell der als erfahrener Schiffsmann ebenso berühmt war wie als Armbrustschütze sie aus der Seenot retten könne. Tell wurde losgebunden, übernahm das Steuer des Bootes und hatte nur ein Ziel im Auge, die ihm wohlbekannte Felsplatte am Axen (heute heisst sie Tellsplatte) zu erreichen. Als er nahe genug war, ergriff er seine Armbrust, sprang auf den Felsblock und stiess das Boot mit aller Kraft ins windgepeitschte Wasser zurück. Tell eilte sodann auf kürzestem Wege über Berg und Tal zur „Hohlen Gasse bei Küssnacht, wo er auf den Landvogt wartete. Gessler, der dem stürmischen See doch noch entkommen war, kam mit seinem Gefolge heran geritten. Mit dem zweiten Pfeil, den er bereits in Altdorf in seinen Köcher gesteckt hatte, erschoss Tell den tyrannischen Landvogt. Tells Taten wurden schnell im ganzen Land bekannt und stärkten die Bewegung für Freiheit und Unabhängigkeit in der Urschweiz. Von Tells weiterem Leben wird nur berichtet, dass er 1315 in der Schlacht bei Morgarten mit gefochten und 1354 im Schächenbach beim Versuch der Rettung eines Kindes den Tod gefunden habe. Aufgabe: Schreibe in die Sprechblasen was an diesen Orten geschehen ist. Küssnacht dz