Arbeitsblatt: USA

Material-Details

Mit Hilfe von Kurzpräsentationen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler einen Überblick der Geschichte der USA.
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
20 Seiten

Statistik

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25.04.2007

Autor/in

Susanne Bösiger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Die Besiedlung Amerikas (2800 bis 900 v.Chr.) Die Besiedelungsgeschichte Amerikas ist stark umstritten. Wahrscheinlich ist aber, dass der amerikanische Kontinent in mehreren Einwanderungswellen besiedelt worden ist und dass diese im Zeitraum von 28.000 v. Chr. und 9.000 v. Chr. Amerika erreichten. Die am häufigsten erwähnte Route führte von Sibirien über die Beringstraße nach Alaska und von da nach Süden über den ganzen Doppelkontinent. -1- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger (ca. 100 n. Chr.) 986 segelte ein Wikinger aus dem heutigen Norwegen, Bjarni Herjólfsson, auf dem Wege nach Grönland von einem Nordoststurm nach Süden versetzt an Grönland vorbei und entdeckte die Küste Amerikas, ging jedoch nicht an Land. Grönland war damals von den Wikingern bereits entdeckt und ihnen bekannt. Einige Jahre später, etwa um 1000 versuchte Leif Eriksson, ein weiterer Wikinger, mit 35 Gefährten von Grönland aus, Nordamerika zu besiedeln. Er nannte es Vinland. Eine kleine Siedlung wurde auf der nördlichen Halbinsel von Neufundland bei LAnse aux Meadows angelegt, aber die Gegenwehr der Ureinwohner führte innerhalb einiger Jahre zu ihrem Ende. -2- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Kolumbus entdeckt Amerika (1492) Am 12. Oktober 1492 entdeckte Christopg Kolumbus Amerika. Von Spanien aus stach er mit insgesamt drei Schiffen in See der Santa María, der Pinta und der Niña. Er wollte einen möglichst kurzen Handelsweg nach Indien erkunden. Das Land, das Kolumbus gesichtet hatte, gehörte zur Gruppe der Bahamas, die von Ureinwohnern bevölkert waren. Kolumbus gab der von den Ureinwohnern Guanahani genannte Insel den Namen San Salvador. Fälschlicherweise gab Kolumbus den Namen Indianer, weil er dachte Indien entdeckt zu haben. Der erste Kontakt zwischen Europäern verlief zwar friedlich, aber nicht ganz ohne Hintergedanken. Im Bordbuch von Kolumbus ist zu lesen, dass man die Indígenas gut als Sklaven abrichten könnte, da sie schnell nachsprechen würden, was man ihnen sagte. Außerdem könne man sie leicht zum Christentum bekehren. -3- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Die Engländer gründen in Nordamerika die erste Kolonie (1607) Bereits ab 1550 besiedelten die Spanier Gebiete im Süden des nordamerikanischen Kontinents, so im heutigen New-Mexico und in Kalifornien. Eine britische Besiedlung an der Ostküste des Kontinents war bis anhin aber fehlgeschlafen. Erst im Jahre 1607 deutete sich eine dauerhafte Besiedelung englischer Auswanderer in der Gegend der Chesapeake Bay und der Stadt Jamestown (im heutigen Virginia) an, die jedoch teuer erkauft war: Von den einstmals 105 Siedlern überlebten nur 33 Personen die ersten 7 Monate. Die meisten der Siedler starben an Unterernährung und Krankheiten. Nach 1620 wanderten sehr viele Europäer in Richtung Amerika aus. Viele wurden aufgrund ihrer Religion in Europa verfolgt, andere erhofften sich ein besseres Leben und wieder andere wurden abgeschoben. -4- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Der Kolonialkrieg zwischen den Engländern und den Franzosen (1756-1763) Anlass für den Krieg vor Ort war die Expansion britischer Händler und Siedler über die Appalachen in das von Frankreich beanspruchte Tal des Ohio. Es kämpften Briten gegen Franzosen, jeweils mit ihren indianischen Verbündeten. Den Franzosen gelangen zwar einige Abwehrerfolge, aufgrund der Überlegenheit zur See konnten die Briten jedoch französische Verstärkungen verhindern. Zwischen 1758 und 1760 eroberten die Briten die wichtigsten französischen Stellungen in den heutigen USA und Kanada und siegten am 13. September 1759 in der entscheidenden Schlacht auf der Abraham-Ebene bei Québec (Kanada). Frankreich akzeptierte im Friedensabkommen von Paris 1763 den Verlust seiner Besitzungen in Nordamerika. Der Weg in Richtung Westen war nun für die Briten frei. Nach Verdrängung der recht beliebten Franzosen waren die Indianer nun gezwungen, Handel mit den Briten zu treiben. Diese wurden als geizig und unfreundlich angesehen. -5- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Der Unabhängigkeitskrieg (1776-1783) Der nordamerikanische Kontinent wurde immer mehr von Menschen besiedelt. Trotzdem waren die besiedelten Gebiete immer noch unter der britischen Kronherrschaft. Die Siedler in den Kolonien hatten keine politische Vertretung. Da England Geld brauchte setzte es hohe Steuern auf Zucker, Kaffe, Tee usw., ohne, dass die Siedler dazu etwas sagen konnten. Die Kolonisten waren der Meinung, dass Besteuerung ohne Mitsprache falsch sei (No taxation without representation). Im Jahr 1773 kam es zur Boston Tea Party (s. Bild oben). Radikale amerikanische Patrioten verkleideten sich als Indianer und überfielen britische Schiffe im Hafen von Boston und warfen insgesamt 342 Kisten mit Tee ins Hafenbecken. Damit wurde eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, die zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika führten. Truppen wurden nach Boston verlegt, der Hafen geschlossen und der Handel unterbunden. Alle Kolonien wurden aufgefordert, sich den Restriktionen der Briten zu widersetzen und den Handel mit den Briten einzustellen. Des Weiteren wurde beschlossen, Milizen aufzustellen und Waffen zu sammeln. Am 4. Juli 1776 gaben die Amerikaner eine Unabhängigkeitserklärung ab. Die die Briten zunächst in einem Krieg bekämpften, schliesslich aber musste England im Frieden von Paris 1783 die Unabhängigkeit Amerikas anerkennen. -6- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Aus den 13 Kolonien wird ein Bundesstaat (1787) Am 17. September 1787 wurde in Philadelphia ein Verfassungsentwurf verabschiedet, welcher eine Zentralregierung für die 13 Staaten vorsah, wobei aber den einzelnen Staaten dennoch ein hohes Maß an Autonomie vorbehalten war. Dieser Entwurf musste nun durch 9 der 13 Staaten (Connecticut, Delaware, Georgia, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, North Carolina, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina, Virginia) ratifiziert werden, um in Kraft zu treten. Aus dem Dualismus zwischen den Föderalisten und den Gegnern des Föderalismus, welche die Verfassung ablehnten, entstand ein früher Vorgänger des modernen Zweiparteiensystems der USA. Erst nach der Ratifizierung durch alle 13 Staaten und dem Zustandekommen des ersten US-Kongresses wurde das Bill of Rights in der Form von zehn Amendments (Zusätze zur Verfassung; sie gewähren den Einwohnern einer solchen freien und demokratischen Gesellschaft bestimmte unveräusserliche Rechte) verabschiedet. Der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika unter der neuen Verfassung wurde der ehemalige Revolutionsgeneral und Vorsitzender des Verfassungskonvents George Washington, ein wohlhabender Sklaven- und Plantagenbesitzer aus Virginia. -7- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Die Erschliessung und Besiedlung des Westens von Amerika (1820-1860) Prägendes Motiv der US-amerikanischen Geschichte gegen Mitte des 19. Jahrhunderts war die Landnahme gen Westen, die die frontier, d. h. die Grenze zum offenen, unzivilisierten Land immer weiter Richtung Kalifornien verschob. Dieses offene Land zu jener Zeit ist in der Folklore als „Wilder Westen in Erinnerung geblieben. Geprägt war diese historische Periode von den Indianerkriegen, die sich bis 1890 (Wounded Knee) hinzogen, dem „Goldrausch 1848/49 nach Goldfunden in Kalifornien, der Besiedelung durch wilde Siedler (Squatter), sowie den oft gewalttätig ausgetragenen „Weidekriegen um die Inbesitznahme des offenen Landes. Einen erheblichen Einfluss auf die zunehmende Besiedlung des Westens hatte auch der „Homestead Act von 1862, welcher Land in Staatsbesitz kostenlos an Niederlassungswillige übertrug. Beschleunigt wurde die Erschließung durch den Bau der Eisenbahnen vom mittleren Westen nach Kalifornien ab 1862. -8- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Der Bürgerkrieg (Sezessionskrieg) (1861-1865) Der Sezessionskrieg (auch Amerikanischer Bürgerkrieg, Krieg zwischen den Staaten [War Between the States] oder Rebellionskrieg [War of the Rebellion] genannt) war der militärische Konflikt zwischen den aus den Vereinigten Staaten ausgetretenen Südstaaten (Konföderation) und den in der Union verbliebenen Nordstaaten. Ursache war eine tiefe wirtschaftliche, soziale und politische Spaltung zwischen Nord- und Südstaaten, die sich am offensichtlichsten in der Sklavereifrage widerspiegelte und die schließlich eine der Hauptursachen der Eskalation zum Krieg war. Der Krieg begann mit der Beschießung Fort Sumters am 12. April 1861 und endete mit der Kapitulation der letzten Armee der Konföderation im Juni 1865. Der Sezessionskrieg (lat. für Spaltung, Teilung) war der für die USA verlustreichste Krieg ihrer Geschichte und nach dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg der letzte Krieg der auf US-Staatsgebiet geführt wurde. -9- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Die USA tritt in den 1. Weltkrieg ein (1917) Am 6. April 1917 erklärten die USA dem Deutschen Reich den Krieg. Anlass war die Erklärung des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs durch das Reich, der auch viele zivile Opfer forderte. Außerdem flog die Zimmermann-Depesche auf, in der das Deutsche Reich Mexiko aufforderte die USA anzugreifen. Im Dezember 1917 folgte die Kriegserklärung der USA an Österreich-Ungarn. -10- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Die Wirtschaftskrise (1929) Der große Börsenkrach 1929, der mit dem schwarzen Dienstag (engl. „Black Tuesday) am 29. Oktober begann, läutete eine globale Weltwirtschaftskrise ein, die zu tiefen wirtschaftlichen und sozialen Einschnitten führte. Durch eine einsetzende Panikreaktion auf den Schwarzen Freitag, der einen Zusammenbruch der Börse signalisierte, versuchten alle Investoren gleichzeitig ihre Aktien zu verkaufen. Die Weltwirtschaftskrise führte zu Unternehmenszusammenbrüchen, massiver Arbeitslosigkeit und Deflation. Die Gleichzeitigkeit der Krisenerscheinungen wurde gefördert durch die gewachsene Verzahnung der Einzelwirtschaften und Finanzströme (Kapitalmobilität), während viele heute selbstverständliche marktregulierende Elemente noch fehlten. Die Weltwirtschaftskrise beendete die so genannten „Goldenen zwanziger Jahre. -11- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Die USA tritt in den 2. Weltkrieg ein (1941) Im Zweiten Weltkrieg versuchten sich die USA lange in einer Politik des Stillhaltens. Die anfängliche Zurückhaltung war vor allem einer starken isolationistischen Haltung in der amerikanischen Bevölkerung geschuldet. Es herrschte in der amerikanischen Öffentlichkeit die Ansicht vor, dass schon einmal, nämlich im Ersten Weltkrieg, Amerikaner hätten sterben müssen, um einen europäischen Krieg zu führen. Zwar unterstützte die US-Regierung die britischen Verteidigungsanstrengungen materiell, vertrat aber die Haltung, nicht selbst in den Krieg hineingezogen werden zu wollen. Durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbor, der ohne Kriegserklärung erfolgte (7. Dezember 1941), waren diese Überlegungen bedeutungslos geworden. Nachdem sich Japan durch den Angriff mit den USA im Kriegszustand befand, erklärten die USA am 8. Dezember 1941 Japan den Krieg. Daraufhin wiederum erklärten Deutschland und Italien am 11. Dezember den USA den Krieg. Der Krieg war aber auch für die USA sehr verlustreich und kostete rund 400.000 amerikanischen Soldaten das Leben. Nach dem zweiten Weltkrieg waren die USA der unzweifelhaft mächtigste Staat der Welt geworden. -12- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Aufhebung der Rassentrennung (1956) Die Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten (Civil Rights Movement) setzte sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner und die Überwindung des Rassismus ein. Seit dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs 1865 war die Sklaverei in den USA zwar abgeschafft, dennoch blieben die Afroamerikaner vor allem in den Südstaaten weiterhin unterdrückt. 1957 verwehrte eine aufgebrachte Menge in Little Rock, Arkansas, neun schwarzen Schülern den Zugang zur bis dahin von Weißen belegten Central High School. Der Gouverneur von Arkansas weigerte sich, den Schülern Zugang zur Schule zu verschaffen ebenso, wie sie zu schützen. Durch die erstmalige Live-Berichterstattung durch das Fernsehen sah sich Präsident Eisenhower gezwungen, die Nationalgarde von Arkansas dem Befehl des Gouverneurs zu entziehen und selbst den Schülern Schutz und Zugang zu ihrer Schule zu verschaffen. Mit den Mitteln des zivilen Ungehorsams, zu dem der gewaltlose Widerstand mit unterschiedlichen Formen des friedlichen Protests gehörte, konnte die Bürgerrechtsbewegung die Aufhebung der institutionellen Segregationspolitik in den USSüdstaaten durchsetzen. -13- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Der Vietnam-Krieg (1964-1973) Man schrieb der Sowjetunion und überhaupt kommunistischen Bewegungen einen aggressiven Charakter zu. Diese Wahrnehmung war die Grundlage u.a. für die DominoTheorie, wonach das Umfallen eines Staates auch die Nachbarn und schließlich die ganze Region dem Kommunismus überantworten würde, bis daraus eine direkte Bedrohung für die USA erwüchse. Folglich musste man frühzeitig eingreifen, wo immer die Gefahr bestand, dass sozialistisch inspirierte Bewegungen die Macht erringen konnten. Diese Bedrohung sah die USA in Vietnam, denn seit dem Jahre 1954 war Vietnam in einen kommunistischen Norden und einen antikommunistischen Süden geteilt. Sie wollte dort ein Exempel gegen den Kommunismus statuieren. Der Krieg war durch einen asymmetrischen Charakter gekennzeichnet. Die technische und materielle Überlegenheit lag zu jeder Zeit des Konflikts auf Seiten der Amerikaner. Der Vietnamkrieg bot den durch den Kalten Krieg hochgerüsteten Vereinigten Staaten die Gelegenheit, ihre neu entwickelten Waffen zu erproben und auch gegen sowjetisches Kriegsgerät einzusetzen. 1975 Mit der Einnahme Saigons am 30. April durch nordvietnamesische und Truppen findet der Vietnamkrieg sein Ende. -14- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Der Golfkrieg (1991) Mit Golfkrieg wird den 1990/91 durch die irakische Annexion Kuwaits ausgelösten Krieg zwischen einer von den USA geführten Militärkoalition aus 34 Ländern und dem Irak, Irakisch-Kuwaitischer Krieg, genannt. Die Vereinigten Staaten bildeten ein vereinigtes Militärbündnis gegen den Irak. Zunächst sollte dieses Bündnis in Kuwait nur defensiven Charakter haben. Dies änderte sich aber Anfang 1991 als die USA beschloss Irak mit militärischen Mitteln aus Kuwait zu vertreiben. Die USA war im Luftkrieg überlegen. Schliesslich wurde im März 1991 bekannt gegeben, dass 950 Ölquellen brennen oder auf anderer Weise durch den Irak sabotiert wurden z.B. durch Verminung. Endlich verabschiedete der Sicherheitsrat, der vereinten Nationen, die Resolution 686, in der die Rahmenbedingungen für einen dauerhaften Waffenstillstand festgelegt wurden. Kurz darauf fanden in der südirakischen Stadt Safwan die Waffenstillstandsvereinbarungen statt. Am 5. März 1991 annullierte der irakische Kommandorat der Revolution die Annexion Kuwaits. -15- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Die Terroranschläge vom 11. September 2001 Nur ein Jahr nach dem Beginn des neuen Millenium trafen die Terroranschlägen vom 11. September 2001 die Vereinigten Staaten. Die Attentäter, die dem Terrornetzwerk Al-Qaida zugetan waren, entführten Verkehrsflugzeuge auf Inlandsflügen, lenkten sie in die Türme des World Trade Centers in New York City und in das Pentagon in Arlington, Virginia. In der Folge kam es zum Krieg in Afghanistan, nachdem das dort herrschende Regime der Taliban sich dazu entschlossen hatte, den Beschlüssen des UN-Sicherheitsrates, den mutmaßlichen Urheber der Anschläge, Osama bin Laden, an die USA auszuliefern, nicht Folge zu leisten. Der Krieg in Afghanistan mit dem Sturz der Taliban war der erste in einer Reihe von Maßnahmen im „Krieg gegen den Terrorismus („war on terrorism), der seitdem einen wesentlichen Schwerpunkt der amerikanischen Politik bildet. -16- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick Der 3. Golfkrieg (2003) Im „Kampf gegen den Terrorismus rückte Ende des Jahres 2002 zunehmend der Irak in den Mittelpunkt des Interesses der amerikanischen Regierung. Wiederholt wurde das irakische Regime unter Saddam Hussein beschuldigt, • • • Menschenrechte zu verletzen, den Terrorismus und insbesondere die Al-Qaida zu unterstützen, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln beziehungsweise zu besitzen. Am 20. März 2003 begannen amerikanische und britische Truppen unter der Führung der USA den Dritten Golfkrieg, obwohl es dafür kein UNO-Mandat gab und trotz weltweiter Proteste. Kritiker bezweifelten die völkerrechtliche Legitimation des Krieges. Nach nur drei Wochen war Bagdad besetzt und das Kriegsende wurde verkündet. Im Dezember 2003 konnte der flüchtige Saddam Hussein gefangengenommen werden. Seitdem sind die Besatzungsmächte damit beschäftigt, die Kontrolle über das Land zu gewinnen und zu halten und sehen sich mit einem Guerillakrieg Aufständischer konfrontiert. Die bisherige Unfähigkeit der amerikanischen und britischen Truppen, Sicherheit und Ordnung im Irak herzustellen, verstärkt die Zweifel an der strategischen Konsistenz der Politik der BushRegierung. Noch vor Beginn des neuen Jahres wurde Ex-Diktator Saddam Hussein durch den Strang hingerichtet. -17- Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Ein Überblick erste Siedler Der Zeitstrahl 28000-900 v. Chr. 1000 n. Chr. 1492 1607 1756-1763 1776-1783 1787 1820-1890 Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika 1861-1865 1956 Ein Überblick erste Siedler 1917 1964-1973 1929 1991 1941 2001 2003