Arbeitsblatt: Erdform und Weltbilder
Material-Details
Frühere Weltbilder, Geozentrisches und Heliozentrisches Weltbild, Aufgaben mit "Beweisen" zur Kugelgestalt der Erde
Geographie
Anderes Thema
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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27.07.2010
Autor/in
Jöri Allemann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Geografie – Erde 1. Weltbilder und Erdform 1 Weltbilder und Erdform Das Wort Geografie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Beschreibung der Erde. Schon in der Frühzeit ihrer Geschichte interessierten sich Menschen für den Ursprung und Aufbau der Welt. Aus verschiedenen Kulturkreisen sind Hinweise bekannt, dass Menschen ihren Lebensraum beschreiben und diesen in kartografischen Darstellung erfasst haben. Ist die Erde eine Scheibe oder hat sie eine Kugelform? Ruht die Erde im Mittelpunkt der Welt oder nicht? Ist das Weltall endlich oder unendlich? Heute glaubt jeder die exakte Form der Erde zu kennen . Vom Ursprung und Aussehen des Weltalls (Universum) hat man zwar schon sehr viele Kenntnisse und Theorien; Beweise über die genaue Entstehung und Form fehlen aber immer noch. Frühere Vorstellung von der Gestalt der Erde Früher glaubte man, dass die Erde eine grosse sei, die vom Ozean umflossen wird. Darüber spannt sich das Himmelsgewölbe mit Erde als Kugel In Griechenland setzte sich die Lehre durch, dass die Erde eine form hat. Eratosthenes ermittelte im 3. Jahrhundert vor Chr. den Umfang der Erde. Im christlichen Mittelalter gingen die geografischen Kenntnisse zugunsten religiöser Vorstellungen wieder verloren. Die Erde wurde wieder als betrachtet. Geozentrisches Weltbild Der Grieche Ptolemäus (ca. 100 – 170 n.Chr.) beschreibt das nach ihm benannte geozentrische Weltbild: Die Erde ist eine Kugel, die im des Weltalls steht. Um die Erde drehen sich alle anderen Himmelskörper ). Heliozentrisches Weltbild Niklaus Kopernikus (1473 – 1543) beschreibt das heliozentrische Weltbild. Die Sonne bildet des Weltalls. Die und die anderen umkreisen die Sonne. Für das Eintreten dieser Lehre wurde Galileo Galilei 1633 von der Kirche zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Erst 1992 wurde von der katholischen Kirche der Irrtum offiziell zugegeben. Allerdings hatte sich auch Galilei in gewissen Punkten geirrt. Kugelgestalt der Erde Heute sind viele Tatsachen bekannt, die die Kugelgestalt der Erde bestätigen. Welche der folgenden Tatsachen können die Vorstellung von der Kugelform stützen Geografie – Erde 1. Weltbilder und Erdform 2 1. Entscheide ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind und kreuze sie entsprechend an. 2. Markiere mit Farbe die Aussagen, welche die Kugelgestalt der Erde bestätigen. Streiche die anderen Aussagen durch. richtig falsch Ein Schiff, das sich entfernt, scheint hinter dem Horizont zu verschwinden.€ € Flut und Ebbe treten in regelmässigen Zeitabständen auf.€ € Wenn bei uns die Sonne aufgeht, ist es in Asien noch dunkel.€ € Alle Gegenstände fallen immer nach unten€ € An Nord- und Südpol ist es kalt, am Äquator aber heiss€ € Die Sonne geht im Westen auf und im Osten unter€ € In Australien sieht man nicht die gleichen Sternbilder wie bei uns.€ € Im Sommer geht am Nordpol die Sonne monatelang nicht unter.€ € Astronauten sehen die Erde stets als kreisförmige Scheibe.€ € Die Wasseroberflächen der Weltmeere sind eben und flach€ € Der Himmel ist immer oben, nie unten.€ € Alle Himmelskörper, die man im Fernrohr beobachten kann, sind kugelförmig€ € Die Sonne geht nicht überall gleichzeitig auf. € € Satelliten umkreisen die Erde in etwa einer Stunde.€ € Magellan umsegelte 1519 1522 die ganze Erde€ € Im Sommer hat es in der Schweiz weniger Niederschläge als im Winter.€ € Wenn es bei uns Sommer ist, ist es in Neuseeland Winter€ € Auch von den höchsten Bergen aus sieht man nie bis ans Ende der Erde€ € Die Erde ist grösser als die Sonne.€ € B. Piccard und B. Jones umkreisen 1999 mit einem Ballon die Erde in 19 21 55 min€ € Die Sommerferien sind länger als die Winterferien.€ € Bei Mondfinsternis wirft die Erde einen kreisförmigen Schatten auf den Mond€ € Wahre Gestalt der Erde Dass die Erde die Form einer Kugel hat, entspricht aber auch nicht genau den Tatsachen. Schon im 17. Jahrhundert erkannte Isaak Newton, dass die Erde ein an den Polen abgeplattetes Ellipsoid ist (die Entfernung vom Nordpol zum Erdmittelpunkt ist kleiner als vom Äquator zum Erdmittelpunkt). Durch genaue Vermessung der Erde mit Hilfe von Satelliten fand man heraus, das die Erdoberfläche weitere Beulen und Dellen enthält. Die Gestalt der Erde gleicht also eher einer Kartoffel oder Birne. Die Unregelmässige Form der Erde wird Geoid genannt. Geografie – Erde 1. Weltbilder und Erdform 3 Nordpol Äquator Für viele Erklärungen (Gradnetz, Tag und Nacht, Jahreszeiten, . .) genügt es aber, wenn wir die Erde als Kugel betrachten. Wir benutzen für die Erde also das Modell der Kugel.