Arbeitsblatt: Doping

Material-Details

Die verschiedenen Wege durch Doping die Leistung zu steigern.
Biologie
Anderes Thema
11. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

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12.08.2010

Autor/in

Christian Muff


Land: andere Länder
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Doping 1 12.08.2010 Doping Die genaue Definition von Doping wirft etliche Schwierigkeiten auf. So ist es zum Beispiel bis heute nicht gelungen, anhand einer Formulierung eindeutig darzulegen, was Doping ist. Bei der Welt-Doping-Konferenz 1999 in Lausanne wurde schliesslich eine Definition von Doping festgelegt, die Doping mit einer Liste von ausdrücklich aufgezählten verbotenen Wirkstoffen und Verhaltensweisen festhält. Als Grundlage diente ein Entwurf des Internationalen Olympischen Komitees (IOC): Doping ist definiert als 1. der Gebrauch eines Hilfsmittels (Substanz oder Methode), das potenziell gesundheitsgefährdend ist und die sportliche Leistung des Athleten verbessert, sowie als 2. die Anwesenheit einer Substanz im Körper eines Athleten, die auf der Dopingliste aufgeführt ist. Die ersten Dopingkontrollen bei Olympischen Spielen wurden während der Olympischen Winterspiele in Grenoble (1968) und während der Olympischen Spiele in Mexiko (auch 1968) durchgeführt. Geschichte des Dopings Doping im Altertum: Schon die Olympioniken der Antike kannten einige Mittel zur Leistungssteigerung. Um die Kraft vor Wettkämpfen zu steigern, nahmen viele Athleten nur bestimmte Nahrungsmittel zu sich und assen zum Beispiel obwohl die Wirksamkeit dieses Dopingmittels umstritten ist Stierhoden. Doping im Mittelalter die Methoden der Inkas: Auch aus dem süd- und mittelamerikanischen Raum ist eine Vorstufe zum Doping bekannt. Etwa um 1500 nutzen die Inkas bereits stimulierende Mittel, um Höchstleistungen zu vollbringen. Sie tranken Mate-Tee und Kaffee und kauten insbesondere Coca-Blätter, um so ihre Laufleistungen zu steigern. Doping im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts: Bereits im 16. Jahrhundert erreichten die ersten koffeinhaltigen Drogen Europa, und auch Kaffee gab es schon. Beweise für Doping im Sport finden sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit war es unter Radrennfahrern verbreitet, ihre Leistung durch eine Trinkflasche, deren Inhalt aus waghalsigen Mischungen bestand. Doping heute und morgen: Heutzutage wird nicht nur bei den Profis im Spitzensport gedopt. Umfangreiche Studien beweisen, dass mittlerweile auch im Breitensport Doping eine immer grössere Rolle spielt. Vor allem im Fitnessbereich und im Bodybuilding sind so genannte Nahrungs-Ergänzungsmittel an der Tagesordnung. Doping 2 12.08.2010 Wirkstoffe Methoden Angestrebte Wirkung Sportarten Mögliche gesundheitliche Nebenwirkungen Narkotika (Morphin, Heroin und Methadon, Opium) Schmerzmittel, Stimmungsheber Kampfsportarten (Judo, Karate, Boxen, Ringen) • Stimmungsveränderungen • KoordinationsBewusstseinsstörungen • Lähmung Atemzentrum Stimulanzien (Amphetamine, Ephedrin, Koffein) Erhöhung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit Anstrengende Sportarten (Schwimmen, Radfahren, Triathlon) • Anstieg Blutdruck, Herzfrequenz u. Körpertemperatur • völlige Erschöpfung Anabolika (Testosteron) Muskelwachstum Fast alle Sportarten (Radfahren, Lauf, Weitsprung, Gewichtheben, Bodybuilding) • Herz-Kreislauf-Probleme • Psyche • Impotenz • Vermännlichung der Frauen • Verweiblichung der Männer • Akne • Reizbarkeit Betablocker Beruhigung „ruhige Sportarten (Schiessen, Golf, Wasserspringen) • Anfälligkeit auf Asthma Diuretika Gewichtsverlust Sportarten mit Gewichtsklassen (Boxen, Judo, Seilziehen, Rennreiten) • Blutverdickung • Nierenschädigung • Herz-Kreislaufprobleme Andere Hormone (Insulin, EPO) Insulin: regelt den Blutzuckerspiegel Ausdauersportarten EPO: Produktion der roten Blutkörperchen (Skilanglauf, Radsport, Laufen, Schwimmen) • erhöhter Blutdruck • Thrombosen • Verstopfung der Blutgefässe Blutdoping (Eigenblutdoping, Fremdblutdoping) Erhöhte Sauerstoffaufnahme Ausdauersportarten (Skilanglauf, Radsport, Laufen, Schwimmen) • Bluthochdruck • Thrombosen • bei Fremdblutdoping: Infektionskrankheiten Gendoping Herstellung von Hormonen, Muskelwachstum (Wahrscheinlich noch) selten verwendet • unbekannt Doping 1 12.08.2010 Doping Die genaue Definition von Doping wirft etliche Schwierigkeiten auf. So ist es zum Beispiel bis heute nicht gelungen, anhand einer Formulierung eindeutig darzulegen, was Doping ist. Bei der Welt-Doping-Konferenz 1999 in Lausanne wurde schliesslich eine Definition von Doping festgelegt, die Doping mit einer Liste von ausdrücklich aufgezählten verbotenen Wirkstoffen und Verhaltensweisen festhält. Als Grundlage diente ein Entwurf des Internationalen Olympischen Komitees (IOC): Doping ist definiert als 1. der Gebrauch eines Hilfsmittels (Substanz oder Methode), das potenziell gesundheitsgefährdend ist und die sportliche Leistung des Athleten verbessert, sowie als 2. die Anwesenheit einer Substanz im Körper eines Athleten, die auf der Dopingliste aufgeführt ist. Die ersten Dopingkontrollen bei Olympischen Spielen wurden während der Olympischen Winterspiele in Grenoble (1968) und während der Olympischen Spiele in Mexiko (auch 1968) durchgeführt. Geschichte des Dopings Doping im Altertum: Schon die Olympioniken der Antike kannten einige Mittel zur Leistungssteigerung. Um die Kraft vor Wettkämpfen zu steigern, nahmen viele Athleten nur bestimmte Nahrungsmittel zu sich und assen zum Beispiel obwohl die Wirksamkeit dieses Dopingmittels umstritten ist Stierhoden. Doping im Mittelalter die Methoden der Inkas: Auch aus dem süd- und mittelamerikanischen Raum ist eine Vorstufe zum Doping bekannt. Etwa um 1500 nutzen die Inkas bereits stimulierende Mittel, um Höchstleistungen zu vollbringen. Sie tranken Mate-Tee und Kaffee und kauten insbesondere Coca-Blätter, um so ihre Laufleistungen zu steigern. Doping im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts: Bereits im 16. Jahrhundert erreichten die ersten koffeinhaltigen Drogen Europa, und auch Kaffee gab es schon. Beweise für Doping im Sport finden sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit war es unter Radrennfahrern verbreitet, ihre Leistung durch eine Trinkflasche, deren Inhalt aus waghalsigen Mischungen bestand. Doping heute und morgen: Heutzutage wird nicht nur bei den Profis im Spitzensport gedopt. Umfangreiche Studien beweisen, dass mittlerweile auch im Breitensport Doping eine immer grössere Rolle spielt. Vor allem im Fitnessbereich und im Bodybuilding sind so genannte Nahrungs-Ergänzungsmittel an der Tagesordnung. Doping 2 12.08.2010 Wirkstoffe Methoden Angestrebte Wirkung Sportarten Mögliche gesundheitliche Nebenwirkungen Narkotika (Morphin, Heroin und Methadon, Opium) Schmerzmittel, Stimmungsheber Kampfsportarten (Judo, Karate, Boxen, Ringen) • Stimmungsveränderungen • KoordinationsBewusstseinsstörungen • Lähmung Atemzentrum Stimulanzien (Amphetamine, Ephedrin, Koffein) Erhöhung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit Anstrengende Sportarten (Schwimmen, Radfahren, Triathlon) • Anstieg Blutdruck, Herzfrequenz u. Körpertemperatur • völlige Erschöpfung Anabolika (Testosteron) Muskelwachstum Fast alle Sportarten (Radfahren, Lauf, Weitsprung, Gewichtheben, Bodybuilding) • Herz-Kreislauf-Probleme • Psyche • Impotenz • Vermännlichung der Frauen • Verweiblichung der Männer • Akne • Reizbarkeit Betablocker Beruhigung „ruhige Sportarten (Schiessen, Golf, Wasserspringen) • Anfälligkeit auf Asthma Diuretika Gewichtsverlust Sportarten mit Gewichtsklassen (Boxen, Judo, Seilziehen, Rennreiten) • Blutverdickung • Nierenschädigung • Herz-Kreislaufprobleme Andere Hormone (Insulin, EPO) Insulin: regelt den Blutzuckerspiegel Ausdauersportarten EPO: Produktion der roten Blutkörperchen (Skilanglauf, Radsport, Laufen, Schwimmen) • erhöhter Blutdruck • Thrombosen • Verstopfung der Blutgefässe Blutdoping (Eigenblutdoping, Fremdblutdoping) Erhöhte Sauerstoffaufnahme Ausdauersportarten (Skilanglauf, Radsport, Laufen, Schwimmen) • Bluthochdruck • Thrombosen • bei Fremdblutdoping: Infektionskrankheiten Gendoping Herstellung von Hormonen, Muskelwachstum (Wahrscheinlich noch) selten verwendet • unbekannt Programm bis Weihnachten Datum Inhalt 11.11.08 Herzkrankheiten Krebs 18.11.08 Verhalten-Gesundheit-Krankheit Prävention 25.11.08 Blocktag 02.12.08 Energiehaushalt Ernährung (1 L) 09.12.08 Doping 16.12.08 Prüfung 1 Lernziele für die Prüfung Doping 3 Ziele der Lektion • Du kannst die Dopingwirkstoffe und Dopingmethoden nennen und weisst warum sie benutzt werden. • Du weisst wie Gendoping eingesetzt wird und welches die Auswirkungen sind. 4 Wo und wie kann man am Körper ansetzen, damit dieser leistungsfähiger wird? Nenne legale und illegale Möglichkeiten. 5 6 7 Stimulanzien Narkotika 8 9 Anabolika Stimulanzien Narkotika 10 11 12 13 14 15 Anabolika Stimulanzien Weitere Hormone Betablocker Narkotika Blutdoping Gendoping Diuretika 16 Lauf-Weltrekorde Disziplin Athleten Zeit 100 4x100m 110 H. 200 400 400 H. 800 1000 1500 m. 5000 10000 Marathon Bolt (JAM) Lewis et al. (USA) Jackson (England) Bolt (JAM) Johnson (USA) Young (USA) Kipketer (Dänemark) Noah Ngeny (Kenya) El Guerrouj (Mar) Gebrselassie (Äth) Gebrselassie (Äth) Khannouchi (Mar) 9.69 37.40 12.91 19.30 43.18 46.78 1:41.11 2:11.96 3:26.00 12:39.36 26:22.75 2:05.42 ursprüngliche Herkunft Westafrika Westafrika Westafrika Westafrika Westafrika Westafrika Ostafrika Ostafrika Nordafrika Ostafrika Ostafrika Nordafrika 17 Dopingkontrollen: Martin Elmiger 19 20 21