Arbeitsblatt: Wilhelm Tell
Material-Details
- Biographie Schiller als Lückentext (inkl. Lösungen)
- Stück als Zusammenfassung, Schülerarbeitsblätter
Deutsch
Anderes Thema
6. Schuljahr
9 Seiten
Statistik
65886
1504
14
20.08.2010
Autor/in
Barbara Jäger-Vogel
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Friedrich Schiller 1. Biografie Versuche, die folgenden Lösungsworte richtig in die Biografie einzusetzen: Professor – Arzt – Deutschland – Problemen – Goethe – strenge – Freundschaft – Erfolg – Theaterdichter – Mitternacht – Adelsstand– Familie – Briefwechsel Friedrich Schiller ist 1759 in geboren. Er erlebte eine . Schulzeit, in welcher es kaum einmal eine freie Stunde gab. Ferien gab es nie, der Alltag war militärisch geregelt. Um 1780 wurde er als . aus dem Studium entlassen. Zwei Jahre später begann er, verschiedene Stücke zu schreiben. 1784 wurde er als in Mannheim angestellt. Er arbeitete hart, litt gleichzeitig aber auch unter ernsthaften gesundheitlichen . 1788 begegnete er einem anderen grossen, sehr berühmten Dichter zum ersten Mal: Johann Wolfgang von Durch seine Hilfe erhielt er eine Anstellung als . für Geschichte. Da er jetzt finanziell besser gestellt war, hatte er die Möglichkeit, eine zu gründen. Er heiratete 1790 Charlotte von Lengefeld. Mit Goethe pflegte er regen der zu einer engen . führte. 1802 wurde Schiller in den erblichen . erhoben. 1804 arbeitete er an Willhelm Tell. Das Stück wurde im März uraufgeführt und hatte grossen In seinem 46. Lebensjahr starb Schiller nach einem erneuten Fieberanfall. Es war in Weimar Sitte, die Begräbnisse in der Nacht ohne grossen Aufwand zu begehen. Er wurde um von jungen Gelehrten zu Grabe getragen. Friedrich Schiller 1. Biografie Lösung Friedrich Schiller ist 1759 in Deutschland geboren. Er erlebte eine strenge Schulzeit, in welcher es kaum einmal eine freie Stunde gab. Ferien gab es nie, der Alltag war militärisch geregelt. Um 1780 wurde er als Arzt aus dem Studium entlassen. Zwei Jahre später begann er, verschiedene Stücke zu schreiben. 1784 wurde er als Theaterdichter in Mannheim angestellt. Er arbeitete hart, litt gleichzeitig aber auch unter ernsthaften gesundheitlichen Problemen. 1788 begegnete er einem anderen grossen, sehr berühmten Dichter zum ersten Mal: Goethe. Durch seine Hilfe erhielt er eine Anstellung als Professor für Geschichte. Da er jetzt finanziell besser gestellt war, hatte er die Möglichkeit, eine Familie zu gründen. Er heiratete 1790 Charlotte von Lengefeld. Mit Goethe pflegte er regen Briefwechsel, der zu einer engen Freundschaft führte. 1802 wurde Schiller in den erblichen Adelsstand erhoben. 1804 arbeitete er an Willhelm Tell. Das Stück wurde im März uraufgeführt und hatte grossen Erfolg. In seinem 46. Lebensjahr starb Schiller nach einem erneuten Fieberanfall. Es war in Weimar Sitte, die Begräbnisse in der Nacht ohne grossen Aufwand zu begehen. Er wurde um Mitternacht von jungen Gelehrten zu Grabe getragen. 2. Entstehung des Stückes „Wilhelm Tell Das letzte Werk, das Schiller noch vollendete, war das Schauspiel „Wilhelm Tell. (1804). Es handelt vom Volk der Schweizer, welches vom Vogt Gessler grausam unterdrückt wird. Erstaunlich ist, dass Schiller selber nie in der Schweiz war. Die Idee der Handlung wurde zum Teil aus alten Sagen übernommen. Ausserdem diskutierten Goethe und Schiller auch über einzelne Textpassagen miteinander. 3. Die wichtigsten Personen Hermann Gessler Reichsvogt in Schwyz und Uri Eingesetzt um Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten, wird jetzt aber zum Unterdrücker. Hasst das selbstbewusste und freiheitsliebende Volk der Schweizer. Ist arrogant und menschenverachtend. Missbraucht ständig das Gesetz, um die Eidgenossen zu erniedrigen oder um ihren Besitz zu bringen. Landenberg Reichsvogt des Kaisers in Unterwalden Wolfenschiessen Burgvogt des Kaisers auf der Burg Rossberg Werner, Freiherr von Attinghausen Bannerherr ( Träger der Landesfahne zu Kriegszeiten), Vertreter des alten Adelsgeschlechts. 85 Jahre alt, sehr gross. Ist eng mit dem Volk verbunden. Er weiss, dass er bald sterben muss. Er mahnt die Schweizer, die Einheit zu bewahren. Ulrich von Rudenz Neffe und Erbe von Attinghausen. Ist vom österreichischen Leben begeistert. Liebt den äusserlichen Prunk. Hat sich Gessler angeschlossen, er will nicht aus dem „Bauernadel stammen, verachtet das einfache Volk. Hat sich in Berta von Bruneck verliebt, welche an Gesslers Hof lebt. Später wendet er sich von Österreich wieder ab; seine Wandlung zeigt sich am Schluss sehr deutlich. Berta von Bruneck Ist eine Adelige im Gefolge des Hauses Habsburg, zeigt aber Mitgefühl für die unter unwürdigen Umständen arbeitenden Männer bei der Zwing Uri. Sie weiss, was sie will. Schätzt ihre Lage gut ein. Sie kann Ulrich überzeugen, dass es sich lohnt, für sein Vaterland einzustehen. Am Ende legt sie sogar ihre Adelsrechte ab, zusammen mit Ulrich und will als freie Schweizer Bürgerin ein neues Leben beginnen. Konrad Baumgarten Landherr aus Uri Arnold von Melchthal Landherr aus Uri, handelt spontan und unüberlegt. In einem Streit um sein Ochsengespann hat er dem Knecht des Vogtes Landenberg einen Finger zerschlagen und muss fliehen. Die Folgen hat nun sein über alles geliebte Vater zu tragen Melchthal, Vater von Arnold Landenberg lässt ihn blenden, ausser sich vor Zorn. Wilhelm Tell Hedwig Tell Gämsenjäger aus Uri Verkörpert alle Eigenschaften, die ein guter Schweizer ausmacht; hebt sich von der Masse ab. Mann der Tat. Seine Kühnheit ist aber auch eine Gefahr für seine Familie. Frau von Tell. Ist ständig in Sorge um ihre Familie, hat gutes Einfühlungsvermögen. Erkennt Gefahren schnell. Werner Stauffacher Landherr aus Schwyz, hat seinen schönen Hof vom Kaiser als Lehen erhalten. (D.h., der Besitz wurde vom Kaiser verliehen und es mussten Gegenleistungen erbracht werden.) Ist stolz, frei zu sein, weiss aber um seine Pflichten. Gertrud Stauffacher Frau von Werner. Eine Frau mit politischer Weitsicht; sie ist unerschrocken und kämpferisch. Sie ist es, die zu einer Verschwörung der Männer aus den drei betroffenen Kantonen rät. Walther Fürst Aus Schwyz, ist Tells Schwiegervater und ein Freund Stauffachers. Ehrwürdiger, alter Mann, freundlich und freiheitsliebend. Ist aber ängstlich vor der Verfolgung durch den Vogt. 4. Inhaltsangabe Im ersten Teil geht es bei Schiller noch nicht um Wilhelm Tell, sondern um die Eidgenossen. Es zeigt sich zuerst der wachsende Widerstand des Volkes gegen die Unterdrückung durch die Vögte mit dem Höhepunkt in der Rütli-Schwur-Szene. Wilhelm Tell ist dort noch nicht dabei. Erst von jetzt an bestimmt Tells Handeln den weiteren Fortlauf des Stückes. Die Apfelschuss-Szene löst die Ereignisse aus, die zum Sturz der Herrschaft führen. Ziel von Schiller war nicht hauptsächlich die Darstellung des Schicksals von Tell, sondern der Zuschauer sollte Folgendes überlegen: Wann und unter welchen Umständen kann ein gewaltsamer Aufstand gegen Herrschende gerechtfertigt sein? Welche Bedingungen müssen in einem Land erfüllt sein, damit alle Menschen frei leben können? Das sind Fragen, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Aufbau Zwei sog. „Handlungsstränge: Handlungsstrang A: Handlungsstrang B: 1. Akt Die Terrorherrschaft der Vögte Während sich der Fischer, der Hirte und der Jäger über das herannahende Unwetter unterhalten, stürzt Baumgarten zu ihnen. Er hat am Morgen Wolfenschiessen, den kaiserlichen Burgvogt, mit einer Axt erschlagen, weil der Vogt seine Frau vergewaltigen wollte. Nun wird Baumgarten von den Reitern des Wolfenschiessen verfolgt. Er fleht die Fischer voller Verzweiflung an, ihn über den See zu setzen. Der fürchtet sich aber vor dem heraufziehenden Unwetter und verweigert deshalb seine Hilfe zur Flucht. In diesem Augenblick kommt Tell zu ihnen und bietet Baumgarten unerschrocken seine Hilfe an. Kaum haben sie das Ufer verlassen, da preschen die Reiter heran und als sie sehen, dass Baumgarten entkommen ist, rächen sie sich an den Zurückgebliebenen, indem sie die Hütten abbrennen und das Vieh töten. Stauffacher erzählt seiner Frau von der Drohung Gesslers, ihm seinen Besitz zu nehmen, den er für sich haben möchte. Baumgarten findet Zuflucht im Hause der Stauffachers. Wachsender Widerstand in den drei Kantonen Gessler lässt eine grosse Burg, Zwing Uri, bauen. Die unmenschliche Arbeit muss von den Bewohnern der umliegenden Dörfer getan werden, dabei kommt ein Schieferdecker um. Zur Erniedrigung des Volkes lässt Gessler seinen Hut zeigen, der in Altdorf aufgestellt wird. Die Schweizer müssen ihn verehren und so Gehorsam zeigen. Wer diesen Hut nicht mit gebeugtem Knie und entblösstem Kopf grüsst, soll zum Leibeigenen des Königs werden. Melchthal soll sein Ochsengespann hergeben. Er wehrt sich und zertrümmert im Zorn einem Diener des Landenbergs einen Finger. Deshalb muss er fliehen. Er findet Zuflucht bei Walter Fürst. Als es an der Tür klopft, versteckt sich Arnold. Stauffacher betritt das Zimmer und erzählt von den Gewalttaten der Vögte. Zur Strafe für die Tat Arnolds hat Landenberg dem Vater Melchthals beide Augen ausstechen lassen (man hat ihn „geblendet). Als Arnold dies hört, ist er völlig verzweifelt und schwört dem Vogt blutige Rache. Nur mit Mühe können die beiden Männer ihn beschwichtigen und sie beraten nun gemeinsam, wie sie die Gewaltherrschaft der Vögte brechen können. Sie kommen zum Entschluss, sich auf dem Rütli zu treffen. Jeder solle zehn vertrauenswürdige Männer mitbringen. Mit einem feierlichen Schwur reichen sich die drei Männer, der junge Melchthal aus Unterwalden, der besonnene Stauffacher aus Schwyz und der alte Walter Fürst aus Uri die Hände und beschliessen so den Bund zum Freiheitskampf. 2. Akt Entwicklung und Steigerung Der alte Attinghausen will seinem Neffen Ulrich von Rudenz ins Gewissen reden, sich nicht den Unterdrückern aus Österreich anzuschliessen, deren Landgier die Schweiz zu zerstören droht. Doch Ulrich ist entschlossen, sich dem Haus Habsburg anzuschliessen. Es wird jedoch deutlich, dass Ulrich sehr eigennützige Motive hat, wie z.B. Ehrgeiz und Streben nach Ruhm und Ansehen. Attinghausen wirft ihm Verachtung der eigenen Landsleute und Verrat vor. Ausserdem verhalte er sich so würdelos, weil er sich in Berta von Bruneck verliebt habe, welche zum Hause Habsburg gehört. Hier bricht Ulrich das Gespräch ab und geht. Der Rütli-Schwur Ganz demokratisch wird der Alt-Landamman Reding zum Vorsitzenden gewählt. Es geht um die Erneuerung eines alten Bundes, der die Freiheit der Schweizer bewahren sollte und damit auch um die Bestätigung der Schweizer als ein Volk. Reding beantragt, dem Kaiser die Not des Schweizer Volkes noch einmal vorzutragen. Dann erkennen die Männer jedoch, dass sie sich nur selbst helfen können. Walter Fürst rät zu einem besonnenen Vorgehen, sie sollen die Rechte des Kaisers achten und Blutvergiessen möglichst vermeiden. Die Männer beraten darüber, wie der Aufstand gegenüber den Vögten organisiert werden soll, sie legen aber noch keinen Tag fest. Das Treffen endet mit dem Schwur: Einigkeit, Freiheit, Gottvertrauen und Furchtlosigkeit. Dann geht die Sonne auf – und unterstreicht damit den Wunsch der Schweizer nach Freiheit. 3. Akt Berta und Ulrich haben sich von der Jagdgesellschaft Gesslers abgesetzt. Als Ulrich von seiner Liebe zu ihr spricht, unterbricht sie das energisch und macht sehr deutlich, dass sie ihn nur lieben kann, wenn er sein treuloses Verhalten gegenüber den Eidgenossen ablegt und sich dem Widerstand anschliesst. Entsetzt vom Verhalten Gesslers gegenüber Tell wendet sich schliesslich auch Rudenz, nachdem Tell verhaftet wurde, von Gessler, dem Vogt, und damit dem Hause Habsburg, ab. Apfelschuss-Szene In Tells Haus spielen seine beiden Jungen, Walter und Wilhelm, mit einer Armbrust. Die Kinder haben den Vater zum Vorbild. Tells Frau Hedwig hält gar nichts von diesen Spielen. Ebensowenig ist sie darüber begeistert, dass sich ihr Mann so häufig – wie bei der Rettung Baumgartens – in Gefahr begibt, ohne an sie und ihre gemeinsamen Kinder zu denken. Tell will nach Altdorf, um mit seinem Schwiegervater Walter Fürst zu sprechen. Hedwig ahnt, dass es Schwierigkeiten geben wird, da der Widerstand der Schweizer mit dem Rütli-Schwur geplant ist und nun auf seine Ausführung hinläuft. Ausserdem weiss sie auch, dass Tell Gessler vor einiger Zeit im Gebirge zu Tode erschreckt hatte, und sie ahnt, dass Gessler sich bestimmt dafür würde rächen wollen („Gessler hat vor dir gezittert! Weh dir! Dass du ihn schwach gesehen, vergibt er nie.) Sie bittet ihren Mann, nicht zu gehen. Tell lässt sich jedoch nicht zurückhalten und nimmt seinen Sohn Walter mit. In Altdorf ist der Hut des Vogts auf einer Stange aufgestellt, davor stehen zwei Soldaten. Einer der Soldaten, Friesshardt, hofft bald jemanden festnehmen zu können, der den Hut nicht grüsst. Inzwischen ist Tell mit seinem Sohn angekommen und will am Hut vorbeigehen. Walter macht ihn darauf aufmerksam, doch Tell grüsst den Hut nicht. Dies ist die Gelegenheit, auf die der Soldat gewartet hat. Sofort verhaftet er Tell. Walter ruft um Hilfe und die Männer aus dem Dorf kommen, um Tell zu befreien. Plötzlich taucht der Vogt Gessler auf und lässt sich erzählen, was geschehen ist. Er hat sofort den Mann erkannt, der ihn als Feigling erlebt hatt, und weiss, wie er Tell am empfindlichsten treffen kann. Er befiehlt Tell, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schiessen. Tell ist über dieses unmenschliche Verhalten entsetzt, denn wie leicht könnte er seinen Sohn dabei töten. Ganz entgegen seiner Art fleht er um Gnade, doch der Vogt lacht nur und lässt den Jungen einen Apfel auf den Kopf legen. Alle Umstehenden bitten um Gnade, nur Melchthal und Rudenz wollen handeln. Tell zieht zwei Pfeile aus dem Köcher und trifft mit dem ersten den Apfel. Wegen dieses zweiten Pfeiles, der für Gessler bestimmt gewesen wäre, wenn Tell seinen Sohn getötet hätte, wird Tell nun vom wütenden Gessler verhaftet. Er wird gefesselt auf ein Schiff gebracht, das ihn zum Gefängnis nach Küssnacht übersetzen soll. Tells Landsleute bleiben in ohnmächtiger Wut zurück. 4. Akt Krise Der sterbende Attinghausen erfährt vom Bündnis der Eidgenossen und ist froh darüber. Rudenz schliesst sich den Aufständischen jetzt an und wird zum Organisator. Tell wird mit dem Schiff nach Küssnacht gebracht. Als das Schiff in Seenot gerät, wird er von seinen Fesseln befreit, weil er der einzige ist, der in diesem Sturm sicher steuern kann. Die erste sich bietende Gelegenheit nutzt er zur Flucht und gelangt ans Ostufer des Vierwaldstättersees. Hier trifft er einen Fischer. Aus einem Gespräch der Soldaten weiss Tell, dass Gessler in Brunnen landen und dann auf dem Landweg nach Küssnacht kommen will. Er lässt sich vom Fischer den Weg nach Küssnacht zeigen, um Gessler abzufangen und zu töten. Seiner Familie lässt er ausrichten, dass er überlebt habe. Tell wartet in der Schlucht auf Gessler. In einem langen Monolog wägt er das Für und Wider der Ermordung Gesslers ab. Ganz deutlich werden hier seine persönlichen Motive. Er sieht in seiner Tat die Strafe Gottes. Er muss Gessler töten, um seinen inneren Frieden wieder zu gewinnen. Fast wäre er zum Mörder seines eigenen Sohnes geworden Und Gessler hörte ja nicht auf, eine schreckliche Tat nach der anderen zu begehen. Er ist sich auch der politischen Tragweite bewusst, die der Mord haben wird. Tell macht ein letztes Mal von seiner Armbrust Gebrauch, er erschiesst Gessler, als dieser noch einmal seine ganze Unbarmherzigkeit gegenüber dem Volk zeigt. 5. Akt Lösung Der Tod Gesslers durch Tell und dessen Gefangensetzung hat den Aufstand ausgelöst. Die Burgen der Vögte sind zerstört, der Hut als Machtsymbol verbrannt. Landenberger ist entmachtet, aber vom geblendeten Melchthal begnadigt worden. Der junge Melchthal und Ulrich von Rudenz haben die von Gessler gefangen genommene Berta von Bruneck befreit und Reding wird Präsident des Landes. König Albrecht I. ist von seinem Neffen Parricida ermordet worden. Die Bitte der Königswitwe, den Mörder auszuliefern, lehnen die Eidgenossen selbstbewusst ab. Sie distanzieren sich deutlich vom Mord an den Habsburger. Als Mönch verkleidet schleicht sich Parricida in Tells Haus. Als Tell ihn erkennt, schickt er seine Familie fort. Sie sollen nichts mit einem Mörder zu tun haben. Parricida will seine und Tells Tat auf eine Ebene stellen. Dies lehnt Tell entschieden ab, und die niederen Beweggründe Parricidas zum Mord an seinem Onkel werden deutlich. Er, Tell, hatte aus Notwehr gehandelt, nicht aus Ehrgeiz oder Neid. Tell gibt ihm den Rat, seine Sünden vor dem Papst zu bereuen und beschreibt im den Weg über die Alpen. Mit reichlich Proviant schickt er Parricida fort. Letzte Szene Diese Szene verbindet die beiden Handlungsstränge mit der SchlussSzene des Stückes. Beide Handlungsweisen wurden als moralisch gerechtfertigt und politisch korrekt dargestellt. Der Wunsch eines freien Landes mit freien Menschen ist Wirklichkeit geworden. Die Verbündeten bejubeln Tell als Retter. Berta von Bruneck und Ulrich von Rudenz verloben sich. Die junge Frau will ihre Adelsrechte ablegen und als freie Bürgerin leben. Ulrich lässt seine Leibeigenen frei. Schriftliche Aufgaben: 1. Wer regierte die Eidgenossen? 2. Worunter hatten die Schweizer durch diese Unterdrücker zu leiden? Zähle mindestens zwei Beispiele auf. Wie reagieren die Eidgenossen auf die Unterdrückung durch die Vögte? 3. Warum wird der Vater des jungen Arnold von Melchthal geblendet? Überlege, ob Arnold im Nachhinein wohl anders gehandelt hätte. 4. 5. Warum hat Rudenz Liebe zu Berta zu Beginn keine Chance? Inwiefern muss sich Rudenz zuerst ändern? 6. Versuche, Wilhelm Tell zu charakterisieren. Suche einige passende Adjektive. 7. Beide, Tell und Parricida, haben einen Menschen getötet. Wer hat wen umgebracht? Obwohl beide eigentlich Mörder sind, worin unterscheiden sich die Motive für die Tat? 8. 9. Versuche, folgenden Satz zu beenden: „Für Schiller ist der Aufstand gegen eine Obrigkeit nur dann möglich, wenn . Im Kriegsjahr 1941 gab es in Deutschland unter Hitler ein Aufführungs- sowie ein Lektüre-Verbot in den Schulen. Hast du eine Idee, weshalb? 10.