Arbeitsblatt: Steckbriefe von Rabenvögel

Steckbrief: Eichelhäher Aussehen: Die rötlichbraunen Eichelhäher sind die Farbigsten unter den Rabenvögeln. Die Flügel sind am Rand blauschwarz gemustert. Der Bürzel (Ende vom Rücken, bevor der Schwanz beginnt) ist weiss. Sie besitzen etwas verlängerte schwarzgestreifte Kopffedern, die zu einer Haube aufgestellt werden können. Die Augen sind hellblau. Lebensraum: Er ist das ganze Jahr über im vor allem im Wald anzutreffen. Nahrung: Eichelhäher sind Allesfresser, die im Herbst Eicheln bevorzugen. Sie verstecken Eicheln und andere Baumfrüchte. Sie fliegen mehrere Kilometer weit um Eicheln zu finden. In ihrem Revier graben sie mit dem Schnabel für jede Eichel ein Loch und verscharren sie darin. Im Winter suchen sie ihre versteckten Vorräte auf. Besonderheiten: Der Eichelhäher gilt als „Wächter des Waldes. Sein typischer Alarmruf zeigt seinen Artgenossen und anderen Tieren die Anwesenheit von Feinden an. Steckbrief: Tannenhäher Aussehen: Der Tannenhäher ist dunkelbraun mit weiss gesprenkeltem Gefieder. Sein Hinterkopf ist schwarz, wie auch die Flügel. Der Unterschwanz („Rückseite vom Schwanz) ist weiss. Er hat einen kräftigen schwarzen Schnabel. Lebensraum: Er lebt in Nadelwälder in den Bergen. Nahrung: Tannenhäher fressen in erster Linie Haselnüsse, Walnüsse und Samen von Nadelbäume. Sie klemmen die Samen zwischen die Zehen oder in eien Astgabel und hacken sie mit ihrem kräftigen Schnabel auf. Sie sammeln die Vorräte bereits im Spätsommer und brauchen diese im Winter und während der Zeit, wo sie die Jungen füttern. Besonderheiten: Tannenhäher sind Einzelgänger, die im Winter mit der Überwachung ihrer Nahrungsverstecke beschäftigt sind. Steckbrief: Elster Aussehen: Die Elster ist ein unverwechselbarer, schwarzweisser Vogel mit langem Schwanz. Je nach Licht kann das Gefieder bläulich oder grünlich glänzen. Lebensraum: Die Elster ist das ganze Jahr über anzutreffen in ländlichen Gegenden mit Gehölzen und Hecken, aber auch in Parkanlagen in der Stadt. Nahrung: Elstern sind Allesfresser. Im Sommer fressen sie vor allem Insekten und Regenwürmer, im Winter Pflanzensamen und Früchte. Sie ernähren sich auch von Aas und Abfällen. Im Frühling erbeuten sie auch andere Jungvögel. Besonderheiten: Die Elster musste ihr Lebensraum ändern, weil der Mensch die Natur verändert hat. Jetzt findet man die Elster auch häufig in Dörfern oder Städten. Ihre Nester in Laubbäume sind kugelförmig und gut erkennbar. In Nadelbäumen sind sie besser versteckt. Steckbrief: Alpendohle Aussehen: Alpendohlen sind schwarze Rabenvögel, aber kleiner als Rabenkrähen. Die Beine sind kurz und rot, der Schnabel ist gelb. Lebensraum: Alpendohlen sind Gebirgsvögel, sie leben in den Felsen in den Bergen. In der Schweiz trifft man sie oft bei Skiliften oder Bergrestaurants an, weil dort das Nahrungsangebot gross ist. Nahrung: Alpendohlen fressen Abfälle von Menschen. Ansonsten besteht ihre Nahrung aber aus Insekten, Würmern und im Winter aus Beeren und Knospen. Besonderheiten: Alpendohlen sind besonders gesellig und nicht scheu, man kann sie also gut beobachten. Sie sind oft in Schwärmen zusammen. Ihre Nester bauen sie gerne in Spalten und Höhlen von Felswänden. Steckbrief: Kolkrabe Aussehen: Der Kolkrabe ist ganz schwarz und im Licht glänzt er. Sein Schnabel ist sehr kräftig und am Hals hat er of abstehende Federn. Kolkraben sind fast doppelt so gross wie Saatkrähen. Lebensraum: Ihn trifft man das ganze Jahr über in den Bergen und grossen Wäldern an. Nahrung: Kolkraben ernähren sich überwiegend von Mäusen und Aas, fressen aber auch Eicheln, Körner und andere Pflanzensamen. Gerne fressen sie Nach und Totgeburten von Schafen, doch dass sie angeblich Lämmer töten, stimmt nicht. Besonderheiten: Kolkraben sind nicht nur die grössten Rabenvögel sonder die grössten Singvögel der Welt! Sie bleiben ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen. Steckbrief: Nebelkrähe Aussehen: Das Gefieder ist zweifarbig: Brust, Bau, Hinterhals und Rücken sind hellgrau, das restliche Gefieder ist schwarz. Lebensraum: Sie sind im Tessin und im südlichen Teil von Graubünden zu Hause. Nahrung: Sie sind Allesfresser und nehmen sich das, was ihnen zwischen den Schnabel kommt. Das kann Aas sein, aber auch Regenwürmer, Knopsen und so weiter. Besonderheiten: Nebelkrähen und Rabenkrähen gehören zur gleichen Familie, die man Aaskrähen nennt. Nebelkrähen und Rabenkrähen können auch gemeinsame Kinder haben, deren Gefieder ganz unterschiedlich sein kann. Steckbrief: Rabenkrähen Aussehen: Sind einfarbig schwarz und etwa gleich gross wie die Saatkrähe. Ihr Schnabel ist etwas gebogen. Lebensraum: Sie sind im Norden der Schweiz zu Hause und bevorzugen das Flachland. Nahrung: Sie sind Allesfresser und nehmen sich das, was ihnen zwischen den Schnabel kommt. Das kann Aas sein, aber auch Regenwürmer, Knopsen und so weiter. Besonderheiten: Der Eichelhäher gilt als „Wächter des Waldes. Sein typischer Alarmruf zeigt seinen Artgenossen und anderen Tieren die Anwesenheit von Feinden an. Steckbrief: Dohle Aussehen: Der Nacken der Dohle ist grau und auch die Kopfseiten sind heller. Zudem hat die Dohle helle Augen. Lebensraum: Sie sind häufig im Winter in der Schweiz. Man findet sie in Baumhöhlen, in Parks, Ruinen und Städten. Nahrung: Doheln sind Allesfresser. Das heisst Aas, Abfall, Jungvögel, Eier, Insekten und Samen. Besonderheiten: Sie brüten gerne in Höhlen, aber weil es nicht mehr viele hat, brüten sie heute an Gebäuden. Sie sind gesellige Vögel und bilden oft Brutkolonien. Steckbrief: Saatkrähe Aussehen: Im Unterschied zu anderen schwarzen Rabenvögel besitzen Saatkrähen eine grauweissliche Schnabelbasis, die keine Federn trägt. Lebensraum: Sie ist in der Schweiz nur ein seltener Gast. Wenn trifft man sie in der nördlichen Schweiz an. Nahrung: Sie mag lieber tierische Nahrung als pflanzliche. Das heisst sie ist gerne Insekten, Würmer, Schnecken und dergleichen. Auch sie frisst Aas, wenn es welches hat. Ansonsten sind Samen, Nüsse und Eicheln auf ihrem Speiseplan anzufinden. Besonderheiten: Saatkrähen sind sehr gesellige Tiere und sind auch oft bei der Nahrungssuche zusammen. Sie leben in grossen Gruppen in der Nähe von Dörfern und Städten.