Arbeitsblatt: Märchen/Grammatik

Material-Details

für bilingualen Unterricht geeignet
Deutsch
Gemischte Themen
6. Schuljahr
37 Seiten

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23.08.2010

Autor/in

Laura Scholz
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

„Rund um das Märchen Bild aus der Internetseite Einstieg Das klassische Märchen Bestimmt kennt einer von euch dieses Märchen schon, auch wenn nicht ganz genau. 1. Ergänzt zusammen folgende Tabelle! So heißen die Tiere, die auf dem Bild zu sehen sind: Da spielt das Märchen: In der Nähe von (Auf der Karte situieren – Vokabeln auf Seite 2) Da befindet sich diese Stadt: So heißt dieses Märchen Wer sind die Autoren dieses Märchens? 1 2. Geographisch situieren. Hier die Karte Deutschlands! Ergänze mit den Namen der Flüsse und mit den wichtigsten Gebirgen! Norden Osten Westen Kie Süden Hambur Schweri Breme Berli Hannov Magdebu • Brocken Düsseldor Dresde Erfur • Freiberg Wiesbade Frankfurt Main am Main Saarbrück Stuttga rt München • Feldberg • Zugspitze à Situiere die Städte nach den Himmelsrichtungen (daprès les points cardinaux) 2.a. Wiederhole die Himmelsrichtungen: Nord: im von, n von Süd: im . von, s. von Ost: im . von, ö von 2 West: im . von, w von NordWest: im von, n von Nord Ost: im von, n von Süd West: im von, s von Süd Ost im von, s von 2.b. Einer nach dem andern Benutze im Himmelsrichtung Deutschlands – oder Himmelsrichtung mit –lich von Name einer Stadt (oder eines Flusses) a. b. c. d. e. f. g. h. i. j. k. l. Kiel liegt . Deutschlands. Dresden liegt . Deutschlands. Düsseldorf liegt . Deutschlands. München liegt Deutschlands. Saarbrücken liegt Frankfurt am Main. Hannover liegt Berlin Erfurt liegt . Schwerin Düsseldorf liegt der Elbe. München liegt dem Main. Berlin liegt . der Elbe. Erfurt liegt . der Donau. Stuttgart liegt . dem Rhein. 2.c. Präpositionen sind wichtig! Wiederhole sie und ergänze diese Sätze! a. b. c. d. e. f. g. Kiel liegt der Ostsee. Dresden liegt der Elbe. Hamburg liegt . der Nordsee. Garmisch-Partenkirchen liegt den Alpen. Der Brocken (1142 m) liegt . Harzgebirge. Der Feldberg (1493 m) liegt Schwarzwald. Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze (2963 m) liegt . den Alpen. 2.d. Auswendig lernen Diese Ausdrücke musst du nun auswendig lernen! Du sollst genau auf die Recht- und auf die Groß- und Kleinschreibung achten! Himmelsrichtungen: der Norden, der Süden, der Osten, der Westen im Norden, im Süden, im Osten, im Westen nördlich, südlich, östlich, westlich, nordöstlich, nordwestlich, südöstlich, nordöstlich Dativ oder Akkusativ? à Wenn das Verb eine Verben: liegen im, in, am, an (Wo? à Präp. Dativ) Position ausdrückt, dann à Bremen liegt im Norden, in Norddeutschland, am Meer stellt man die Frage Wo? à Schwerin liegt an der Küste, an der Ostsee. à Man benutzt den DATIV! à Garmisch liegt in den Alpen. z.B. Wo spielt das Märchen? im Norden, in der Stadt 3 Bremen, auf dem Land 2.e. Das Märchen spielt nicht genau in der Stadt. Es spielt auf dem Land! Aber wie drückst du das aus? Verbinde und lerne! pas très loin de juste à côté de le long de près de proximité de aux environs de en face de gleich neben in der Nähe von gegenüber von unweit nicht weit von bei In der Umgebung von längs 2.f. Seien wir genauer! Wir erfahren auf der Internetseite wikipedia, wo die Bremer Stadtmusikanten eigentlich lebten! Lies folgende Informationen und situiere die Ortschaften auf der Karte! Wo die Bremer Stadtmusikanten ursprünglich lebten Esel bei einem Müller östlich von Bremen in der kleinen Ansiedlung Stellichte bei Walsrode, gegenüber dem Rittergut, gleich neben der kleinen Gutskirche. Hund ein kurzes Stückchen an der Lehrde entlang nicht weit vom Königshof in der Ortschaft Lehrden. Katze auf dem Krusenhoff, ein alter Bauernhof in Verdenermoor (Ortsteil von Kirchlinteln). Hahn auf dem Heidehof in Ramelsen. Die vier beendeten ihren Weg nach Bremen bereits an einem Räuberhaus, das auf dem Horst (Gemeinde Kirchlinteln), direkt an der Stadtgrenze zu Verden gelegen war. Nun gibt es dort die Autobahnabfahrt Verden Ost. Hier wohnten sie bis an ihr Lebensende. 2.g. Karte der Gegend BREMEN 4 2.h. Fassen wir nun zusammen! Ergänze mit den passenden Informationen! Das Märchen, dieB spielt im . Deutschlands, ganz in der von Die H dieses Märchens sind 4 : ein ., ein., eine und ein Die G haben dieses und viele andere Märchen in einem sehr berühmten Buch: Kinder- und Hausmärchen „gesammelt Die Bremer Stadtmusikanten Du wirst nun das Märchen der Bremer Stadtmusikanten hören. Sei ganz aufmerksam, denn du musst am Ende dieser Arbeit das Märchen so genau wie möglich anhand von Bildern erzählen können! 3. Anfangssituation . Zuhören! 3.a. Hör dir den Anfang des Märchens an! Beginnt das Märchen mit dem klassischen „Es war einmal.? Kreuze an! Ja Nein Ergänze (Nummeriere von 1 bis 4) in welcher Reihenfolge die Tiere genannt werden! Der Hahn Der Esel Der Hund Die Katze Zuhören! Hör dir den Anfang noch einmal an und verbinde! Wir suchen, was den armen Tieren passiert ist oder was passieren könnte. Der Hund Der Esel Die Katze Der Hahn Sein Herr wollte ihn nicht länger füttern. Die Bäuerin wollte ihn als Sonntagsbraten schlachten. Sein Herr hatte ihn totschlagen wollen. 5 Training 3.b. Sätze mit „weil. Du weißt bestimmt noch, wie man solche Sätze bildet und wo das Verb steht. Bilde Sätze! 1. Der Esel lief seinem Meister davon, weil. . 2. Der Hund lief seinem Herren davon, weil. . 3. Der Hahn lief der Bäuerin davon, weil. . und die Katze, warum lief sie wohl davon? 4. Die Katze lief bestimmt ihrer Herrin davon, weil . . 3.c. Wohin wollen die vier Freunde gehen und was wollen sie da werden? (Bilde einen Satz mit „weil!) . . Zuhören! 3.d. Hör dir nun das Ende der Ausgangslage an und kreuze die richtige Antwort an! à Wo ruhen sich die vier Freunde aus? B D Sie schliefen in einem kleinen Raum. Sie legten sich neben einen hohen Zaun. Sie legten sich unter einen Baum. Sie schliefen unter einem kleinen Baum. à Wer sah ein Licht A C Der Esel, denn er war ein bisschen weiter gelaufen. Der Hund, denn er war auf eine Mauer gesprungen. Die Katze, denn sie hatte sehr gute Augen. Der Hahn, denn er war auf die Spitze eines Baumes geflogen. à Was glaubten die vier Freunde? B Es ist ein Pfarrhaus. Es ist ein Gasthaus. Es ist ein Rasthaus. 6 Es ist ein Nachthaus. à Was sahen die vier Freunde, als sie durchs Fenster schauten? B D Sie sahen einen großen Fisch. Sie sahen einen leeren Tisch. Sie sahen einen rechteckigen Tisch. Sie sahen einen gedeckten Tisch. à Was machten gerade die Räuber? B D Sie aßen gute Speisen. Sie redeten von der Stadt. Sie zählten ihr Geld. Sie wollten schlafen gehen. à Was wollten die vier Freunde nun machen? B D Sie wollten, dass die Räuber sie einladen. Sie wollten es woanders probieren. Sie wollten weiter ziehen. Sie wollten die Räuber verjagen. 3.e. Wir fassen die Ausgangslage zusammen! Mündlich vortragen! Anhand dieser Wörter soll nun einer von euch die Ausgangslage mündlich zusammenfassen. Beginnt mit „Es war einmal.! Ein Mann – ein Esel – Mehlsäcke – Mühle – alt – müde – füttern à davon/laufen (lief.davon) Bremen – Stadtmusikant Ein Jagdhund – der Herr – tot/schlagen (schlug.tot) – treffen (traf) à fort/laufen (lief. fort) Eine alte Katze à zusammen weiter/gehen (gingen .weiter) Ein Hahn – krähen (krähte) – die Bäuerin – schlachten wollen – der Sonntagsbraten à sich auf den Weg machen (machten) à Abends – unter einen Baum – sich legen (legten) à der Hahn – fliegen (flog) – auf die Spitze à sehen (sah) – Licht – ein Haus – übernachten können à durchs Fenster schauen (schauten) à Räuber – einen gedeckten Tisch – essen (aßen) à verjagen 7 4. Erste Episode 4.a. Die vier Freunde haben ein Problem. und sie suchen eine Welches Problem haben sie Sie . . Zuhören! 4.b. Anhand der Bilder, die dir dein/e Lehrer/in gegeben hat, ergänze dieses Bild! 4.c. Die Tiere lärmen, damit die Räuber das Haus verlassen. Ordne jedem das passende Verb zu! Der Esel Der Hund Die Katze Der Hahn bellte krähte schrie miaute 4.d. Vier Handlungen folgen. In welcher Reihenfolge? (Nummeriere durch!) Sie aßen. Sie löschten das Licht. Sie setzen sich an den gedeckten Tisch. Sie gingen schlafen. 8 4.e. Vokabeln zum Lernen. Auswendig lernen à Das Problem (ein Problem haben) à Die Lösung (eine Lösung finden) à Die List ( la ruse) – zu einer List greifen à Sie griffen zu einer List. à Der Trick à ein Problem mit einem Trick lösen. à Sie lösten das Problem mit einem Trick. Ein bisschen weiter. 4.f. Tierstimmen: Ergänze! (Zu einem Tier passen manchmal 2 Verben!) grunzen -singen meckern- schnurren- heulen- schnattern- jaulen- muhen summen- gackern- quaken -brüllen- miauen- bellen- zischen- wiehern- trompeten Der Löwe Das Schwein Das Pferd Die Ziege Die Katze Der Hund Die Kuh Der Vogel, die Vögel Die Schlange Die Biene Der Elefant Die Ente oder die Gans Die Hühner Der Frosch 4.f. Wir fassen die erste Episode zusammen! Mündlich vortragen! Anhand dieser Wörter soll nun einer von euch die erste Episode mündlich zusammenfassen. Beginnt mit „Es war einmal.! Die Tiere – die Räuber – verjagen wollen zu einer List greifen (sie griffen.) auf den Rücken steigen (er/sie stieg) auf den Kopf fliegen (er flog) lärmen (sie lärmten) – so laut wie. schreien (er schrie) – krähen (er krähte) – miauen (sie miaute) – bellen (er bellte) fliehen (sie flohen) entsetzt (effrayé) sich an den Tisch setzen (sie setzten) – essen (sie aßen) – das Licht löschen (sie löschten) – schlafen gehen (sie gingen.) 5. Zweite Episode- zweites Problem. und zweite Lösung! Zuhören! 9 5.a. Die Räuber geben natürlich nicht auf! Sie wollen ihr Versteck wieder haben und schicken einen von ihnen zu den Tieren. Ergänze mit den fehlenden Wörtern! Als die Räuber kein . mehr sahen, kehrten sie zum . zurück. Einer wollte Licht machen und hielt die glühenden . der Katze für glühende Kohlen, an denen er das anzünden könnte. Da sprang ihm die Katze ins und wild. Der Räuber wollte zur Hintertür hinaus, aber der biss ihn ins ., der . gab ihm einen Schlag mit dem Hinterfuß und der . schrie „Kikeriki! 5.b. Da geht es ja wild zu! Schreibe noch einmal die Verben der verschiedenen Handlungen aus der Zusammenfassung in Übung 5.a. Was machten die Tiere? Der Esel Der Hund Die Katze Der Hahn Zuhören! 5.c. Der Räuber, der von den anderen geschickt wurde, war wohl ein Angsthase! Was hat er denn geglaubt? Wen glaubte er gesehen zu haben? Verbinde! Der Esel Die Katze Der Hund Der Hahn war eine Hexe war ein Mann war ein Mann war ein Richter der ihn mit einem Messer ins Bein gestochen hat. der rief: „Bringt mir den Dieb. die ihm das Gesicht zerkratzt hat , der ihn geschlagen hat. 10 5.d. Wir fassen die zweite Episode zusammen! Mündlich vortragen! Anhand dieser Wörter soll nun einer von euch die zweite Episode mündlich zusammenfassen. Beginnt mit „Es war einmal.! Die Räuber – nicht aufgeben (gaben) – einen schicken Die Katze – glühende rote Augen– ins Gesicht kratzen Der Hund – ins Bein beißen (biss) Der Esel – einen Schlag geben (gab) Der Hahn – schreien (schrie) Der Räuber – glauben, dass Eine Hexe – ein Mann – das Messer – ins Bein stechen (stach, hat gestochen) ein Mann – schlagen (schlug, geschlagen) – ein Richter – rufen (rief, hat gerufen) – den Dieb bringen 6.a. Und so endet das Märchen. natürlich mit einem ! Zuhören! Es fehlen die Verben Ergänze! Da . die Räuber nicht mehr den Mut, wieder ins Haus . Den vier Bremer Stadtmusikanten aber es dort so gut, dass sie in dem Haus und nicht mehr . 7. Zuhören! Hört euch nun das ganze Märchen noch einmal an 8. Einer nach dem andern Euer Lehrer eure Lehrerin zeigt euch nun Bilder, mit denen ihr das ganze Märchen erzählen könnt. Einer nach dem anderen! 11 Klassengespräch 9. Das Märchen interpretieren. Man erzählte die Geschichten, damit die Kinder etwas daraus lernen. Was lernt man wohl aus diesem Märchen? Tauscht eure Meinungen! Wortfeld seine Meinung korrekt formulieren! Auswendig lernen • • • • • • Für mich ist. Ich verstehe das Märchen so, dass. Ich denke, dass. Ich meine, dass. Meiner Meinung nach. Meiner Ansicht nach. Wir lernen, dass. Vielleicht ist. Vermutlich wollte man. Weitere Vokabeln: le faible: der Schwache schwach sein schwächer sein als le fort: der Starke stark sein stärker sein als vaincre: siegen la victoire: der Sieg ensemble zusammen, gemeinsam le héros: der Held (-en) Schreibe deine Interpretation hier auf! . . . . . Rollenspiel 1O. Vielleicht wollt ihr das Märchen spielen! à ihr könnt entweder den Text als Dialog umschreiben, oder ein Schüler (oder mehrere) lesen das Märchen vor, während andere Schüler die verschiedenen Handlungen mimen. 12 11. „Klassisch Märchen! So werden Märchen definiert: Märchen: „phantasievolle Erzählung ohne räumliche und zeitliche Bindung, in der die Naturgesetze aufgehoben sind und das Wunder vorherrscht. (Definition aus Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache) Nachdem du diese Definition gelesen hast, suche was, in dem Märchen der Bremer Stadtmusikanten zeigt, dass es sich um ein Märchen handelt! Liste die Merkmale hier auf! Was ist deiner Meinung nach „phantasievoll? Welche Ausdrücke fehlen z.B., die eine „zeitliche Bindung ausdrücken könnten? Wo sehen wir, dass die Naturgesetze aufgehoben sind? Was ist in diesem Märchen „wunderbar? ( intervention du merveilleux) 13 Bremer Stadtmusikanten Arbeit mit dem geschriebenen Text 12. Lest nun zusammen das Märchen! Schreibe folgende Ausdrücke in die linke Spalte und markiere jeweils die Stellen im Text! Erste Episode – Happy-End – Ausgangslage – Zweite Episode – Problem (2x) – Lösung (2x) Ein Mann hatte einen Esel, der lange Jahre die Mehlsäcke zur Mühle getragen hatte und nun alt und müde war. Sein Herr wollte ihn nicht länger füttern, da lief ihm das Tier davon. In Bremen wollte er Stadtmusikant werden. Unterwegs traf der Esel einen alten Jagdhund, den sein Herr hatte totschlagen wollen und der darum fortgelaufen war. Zusammen wanderten sie weiter. Bald trafen sie eine alte Katze, die sich ihnen anschloss. Die drei kamen nu an einem Bauernhof vorbei, wo der Hahn laut krähte. Er erzählte ihnen, dass die Bäuerin ihn als Sonntagsbraten schlachten wollte. Sie forderten ihn auf, mitzukommen, und zu viert machten sie sich auf den Weg nach Bremen. Abends legten sie sich unter einen großen Baum, nur der Hahn flog hinauf bis in die Spitze. Von dort sah er ein Licht, und sie meinten, es müsste ein Gasthaus sein, wo sie übernachten könnten. Bald erreichten sie das Haus. Der Esel schaute durchs Fenster und sah einen gedeckten Tisch. Daran saßen Räuber und ließen sichs gut schmecken. Die Tiere hielten Rat, wie sie die Räuber verjagen könnten. Der Esel stellte sich mit den Vorderfüßen aufs Fensterbrett, der Hund sprang auf seinen Rücken, die Katze auf den Rücken des Hundes, und der Hahn flog der Katze auf den Kopf. Nun begannen sie aus Leibeskräften zu lärmen. Der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, der Hahn krähte. Die Räuber fuhren erschrocken in die Höhe und flohen entsetzt aus dem Haus. Die Tiere aber setzten sich an den gedeckten Tisch und aßen, dann löschten sie das Licht und gingen schlafen. Als die Räuber kein Licht mehr sahen, kehrten sie zum Haus zurück. Einer wollte Licht machen und hielt die glühenden Augen der Katze für glühende Kohlen, an denen er das Licht anzünden könnte. Da sprang ihm die Katze ins Gesicht und kratzte wild. Der Räuber wollte zur Hintertür hinaus, aber der Hund biss ihn ins Bein, der Esel gab ihm einen Schlag mit dem Hinterfuß und der Hahn schrie dazu „Kikeriki! Da lief der Räuber zu seinem Hauptmann zurück und erzählte: „Im Haus ist eine Hexe, die hat mir das Gesicht zerkratzt, ein Mann hat mich mit einem Messer ins Bein gestochen, ein anderer hat mich geschlagen, und auf dem Dach sitzt der Richter, der rief: „Bringt mir den Dieb! Da hatten die Räuber nicht mehr den Mut, wieder ins Haus zurückzukommen. Den vier Bremer Stadtmusikanten aber gefiel es 14 dort so gut, dass sie in dem Haus blieben und nicht mehr weiterwanderten. 15 13. Beachten wir die Zeitformen des Märchens! 13.a. Unterstreiche in diesem Abschnitt alle konjugierten Verben! Der Esel stellte sich mit den Vorderfüßen aufs Fensterbrett, der Hund sprang auf seinen Rücken, die Katze auf den Rücken des Hundes, und der Hahn flog der Katze auf den Kopf. Nun begannen sie aus Leibeskräften zu lärmen. Der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, der Hahn krähte. Die Räuber fuhren erschrocken in die Höhe und flohen entsetzt aus dem Haus. Die Tiere aber setzten sich an den gedeckten Tisch und aßen, dann löschten sie das Licht und gingen schlafen. à Die Verben stehen in der Erzählung im 13.b. Ordne die Verben des Abschnitts oben in diese Tabelle! à Schreibe den Infinitiv neben jedes Verb! regelmäßiges Verb ich stellte du stelltest er stellte wir stellten ihr stelltet sie stellten unregelmäßiges Verb ich sprang du sprangst er sprang wir sprangen ihr sprangt sie sprangen regelmäßiges Verb er (der Esel) stellte à stellen unregelmäßiges Verb er (der Hund) sprang à springen 13.c. Schließe daraus! Das sind die Endungen der Verben im Präteritum: à Regel Die Endungen des Präteritums der regelmäßigen Verben sind Bsp. ich such 1. Pers. SG à Endung du such 2. Pers. SG à Endung 3. Pers. SG à Endung er, sie, es such wir such 1. Pers. PL à Endung ihr sucht 2. Pers. PL à Endung sie, Sie such3. Pers. PL à Endung Auswendig lernen 16 à Regel Die Endungen des Präteritums der ungelmäßigen Verben sind Bsp. ich kam 1. Pers. SG à Endung du kam 2. Pers. SG à Endung 3. Pers. SG à Endung er, sie, es kam wir kam 1. Pers. PL à Endung 2. Pers. PL à Endung ihr kam sie, Sie kam3. Pers. PL à Endung Auswendig lernen Bei unregelmäßigen Verben ändert sich der Stamm DU MUSST DIE LISTE LERNEN 13. d. Konjugiere nun diese Verben im Präteritum! Auswendig lernen a. Regelmäßige Verben: machen lachen sagen ich ich ich du du du er,sie,es er,sie,es er,sie,es wir wir wir ihr ihr ihr sie, Sie sie, Sie sie, Sie arbeiten erzählen hören ich ich ich du du du er,sie,es er,sie,es er,sie,es wir wir wir ihr ihr ihr sie, Sie sie, Sie sie, Sie Auswendig lernen b. Unregelmäßige Verben: fahren gehen essen ich ich ich du du du er,sie,es er,sie,es er,sie,es wir wir wir ihr ihr ihr sie, Sie sie, Sie sie, Sie 17 trinken nehmen bleiben ich ich Ich du du du er,sie,es er,sie,es er,sie,es wir wir wir ihr ihr ihr sie, Sie sie, Sie sie, Sie c. Hilfsverben! Auswendig lernen sein haben werden ich Ich Ich du du du er,sie,es er,sie,es er,sie,es wir wir wir ihr ihr ihr sie, Sie sie, Sie sie, Sie d. Modalverben! Auswendig lernen können mögen dürfen ich ich ich du du du er,sie,es er,sie,es er,sie,es wir wir wir ihr ihr ihr sie, Sie sie, Sie sie, Sie müssen wollen sollen ich ich ich du du du er,sie,es er,sie,es er,sie,es wir wir wir ihr ihr ihr sie, Sie sie, Sie sie, Sie -- ü oder u, ö oder ? Was kannst du bei der Konjugation der Modalverben im Präteritum beobachten 18 14. Hier ein kurzes Märchen der Gebrüder Grimm, in dem 2 andere Tiere vorkommen! Konjugiere die Verben in Klammern im Präteritum und lies dann das Märchen! Achtung, unregelmäßige Verben bitte in der „Liste nachschlagen! (Sie sind mit einem Sternchen *, Modalverben und Ausnahmen mit zwei Sternchen ** markiert) Der Hase und der Igel Aus: Deutsche Märchen und Sagen, Rosemarie Griesbach, Max Hueber Verlag, ISBN: 3-19-001022-6, Seiten 40-41. An einem Sonntagmorgen im Herbst, als der Igel übers (gehen*) , (treffen*) . er den Hasen. Feld Der Igel (grüßen) . freundlich, aber der Hase, der ein vornehmer und hochnäsiger Herr (sein*) ., (erwidern) den Gruß nicht, sondern (sagen) . nur spöttisch: „Du könntest deine Beine auch zu etwas Besserem gebrauchen, als hier am Sonntagmorgen auf dem Feld herumzulaufen. Das (ärgern) . den Igel sehr seine Beine (sein*) nämlich von Natur aus krumm, und er (mögen**) . es nicht, wenn man darüber (spotten) . Darum (sagen) er zum Hasen: „Glaubst du, dass deine Beine besser sind? Ich wette mit dir, dass ich dich im Lauf besiege. „Das ist ja zum Lachen, du mit deinen schiefen Beinen! (antworten) der Hase. So (wetten) . sie um ein Goldstück und eine Flasche Branntwein. Der Igel (gehen*) nur noch schnell nach Haus, um vor dem Wettlauf zu frühstücken. Er (denken**) bei sich: „Der Hase hat zwar lange Beine, aber er ist ein dummer Kerl. Er muss am Ende noch bezahlen. Der Wettlauf (sollen**). auf dem langen Acker sein, der Hase (sollen**) in einer Furche laufen und der Hase in einer anderen. Der Igel (befehlen*) nun seiner Frau, sich am Ende der Furche hinzusetzen er selbst (gehen*) zum anderen Ende des Feldes, wo der Hase schon (warten) Jeder (stellen) . sich in seiner Furche der Hase (zählen) bis drei und (laufen*) . dann los wie der Wind. Der Igel (machen) . nur ein paar Schritte, dann (bleiben*) er in der Furche sitzen. Als der Hase nun am anderen Ende des Feldes (ankommen*) ., (sitzen*) (rufen*) (meinen) . : da „Ich , die bin es 19 Frau des Igels schon da! Der Hase Igel, und wäre der und (sagen) .: „Wir wollen noch einmal laufen, und (rasen) zurück. Aber da (sitzen*) der Igel und (schreien*) .: (sein**). außer „Bin schon sich da! vor Der Ärger, Hase und (laufen*) . noch einmal zum Ende des Feldes, und wieder zurück, aber immer (rufen*) .der Igel oder seine Frau: „Bin schon da! Dreiundsiebzig Mal (laufen*) . der Hase. Beim vierundsiebzigsten Mal aber (können**). er nicht mehr, (fallen) . um und (sein) tot. Der Igel (nehmen) das gewonnene Geldstück und die Flasche Schnaps und (gehen) . vergnügt mit seiner Frau nach Haus und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie heute noch. 15. Weitere Konjugationsübungen 15.a. Heute ist es so. und gestern war es nicht anders! Folge dem Beispiel! Bsp. Heute schreit der Esel, und gestern? à Gestern schrie der Esel. 1. Heute miaut die Katze und gestern? . 2. Heute essen die Tiere, und gestern? . 3. Heute setzen sich die Tiere an den gedeckten Tisch, und gestern? . 4. Heute springt der Hund auf den Rücken des Esels, und gestern? . 5. Heute gehen die Tiere schlafen, und gestern? . 6. Heute erzählt der Räuber die Geschichte, und gestern? . 7. Heute gefällt es den Stadtmusikanten gut, und gestern? 20 . 8. Heute bleiben sie im Haus, und gestern? . 9. Heute wandern sie nicht mehr, und gestern? . 10. Heute leben sie immer noch in Frieden, und gestern? . 15.b. Setze die Verben ins Präteritum! Achte auf die Person! (nur unregelmäßige Verben) er wir sie er sie du ihr wir sie er ich du er geht nehmen springen läuft davon sehen fährst esst beißen bleiben schläft trinke rufst gibt à à à à à à à à à à à à à er wir sie er sie du ihr wir sie er ich du Er 15.c. Präteritum in Informationstexte. Oft sind die Texte, die du in Geschichte liest im Präteritum geschrieben! Ergänze diesen Text über die Zünfte (les corporations) aus dem Arbeitsmaterial für Geschichte in bilingualen Klassen (académie de Strasbourg) Die Aufgaben der Zünfte im Mittelalter Die Handwerker (sein) in Zünften zusammengeschlossen. Ihre wichtigste Aufgabe (bestehen) . darin, jedem Mitglied sein geregeltes Einkommen zu verschaffen. Die Zünfte (fest/legen) . deshalb die Preise der Waren Niemand (dürfen) deshalb die Waren unter dem festgesetzten Preis verkaufen. So 21 (werden) der Wettbewerb ( die Konkurrenz) zwischen den Mitgliedern ausgeschaltet. Die Zunft (regeln) . auch die Ausbildung der Lehrlinge und Gesellen. Sie (unterstützen) ihre Mitglieder bei der Krankheit oder im Alter. Sie (vertreten) die Interessen der Mitglieder auch gegenüber der reichen Kaufleute. 16. Im Märchen Die Bremer Stadtmusikanten sowie in dem Märchen Der Hase und der Igel werden positive Eigenschaften hervorgehoben und negative Eigenschaften kritisiert Sortiere (wenn möglich) diese Adjektive in „Positiv oder „Negativ und übersetze sie! freundlich – mutig – stark – schwach – hochnäsig – klug – böse – tapfer – lieb – unehrlich – geduldig – brummig – fleißig – schlau – artig – gefühllos – faul – hart – vernünftig – unzufrieden – fröhlich – kaltherzig- feige – besorgt – zu neugierig – wütend – hilfsbereit – geschickt – zornig – treu – arm eifersüchtig schwach Negativ faible freundlich 22 Positiv sympathique Auswendig lernen nach auswendig! 23 Lerne diese Vokabeln nach und 17. Das sind berühmte Märchenfiguren, Helden, Heldinnen oder böse Menschen . finde für jeden ein passendes Adjektiv! freundlich – mutig – stark – schwach – hochnäsig – klug – böse – tapfer – lieb – unehrlich – geduldig – brummig – fleißig – schlau – artig – gefühllos – faul – hart – vernünftig – unzufrieden – fröhlich – kaltherzig- feige– zu neugierig – wütend – hilfsbereit – geschickt – zornig – treu – arm eifersüchtig a. Zindirellas (oder Aschenbrödels) Stiefschwestern sind sehr ., sie lachen das arme Mädchen aus. b. Aschenbrödel arbeitet aber Tag und Nacht und ist sehr sehr c. Pinocchios Nase wächst immer, wenn er lügt. Er sagt die Wahrheit nicht und ist d. Hänsel und Gretels Eltern haben gar kein Geld, sie sind sehr e. Als der Spiegel Schneewittchens Stiefmutter sagte, dass das junge Mädchen viel schöner ist als sie, war sie sehr f. Rotkäppchen geht allein durch den dunklen Wald. Sie hat keine Angst, denn sie ist sehr g. Der Wolf ist aber sehr und glaubt, er kann das Mädchen einfach fressen! h. Die Stiefmütter sind in den Märchen immer und ., sie lieben niemanden. außer sich selbst! i. Das Schneiderlein ist sehr ., es besiegt ein Einhorn, zwei Riesen und ein Wildschwein! à Vielleicht findet ihr noch weitere Beispiele mit anderen Märchenfiguren! 24 Schreiben 18. Etwas Rechtschreibung. -g? freundli -ch? -sch? TIPP! Wenn du nicht weißt, welche Endung die richtige ist, musst du ein „e oder eine andere Endung hinzufügen und das Wort laut sagen. Dann hörst du, wie man es schreibt! Bsp. liebli? à ein liebliches Mädchen neugieri? à ein neugieriges Mädchen fri? à eine frische Limonade Ergänze mit der passenden Endung! hochnäsi. – fröhli brummi zorni fleißi menschli lusti richti arti muti unglückli langweili unheimli himmli friedli gefährli notwendi eili -ordentli ängstli – blauäugi – schmerzli billi kindi – südli – nördli. – komi – lebendi. Fehlerlos abschreiben! Schreibe nun diese Zusammenfassung der Bremer Stadtmusikanten aus der Internetseite www.wikipedia.de fehlerlos in dein Heft ab! Pass auf die Großschreibung auf! In dem märchen die bremer stadtmusikanten geht es um vier alte tiere, einen hahn, eine katze, einen hund und einen esel, die infolge ihres alters getötet werden sollen. es gelingt ihnen zu entkommen, worauf sie sich zufällig treffen. alle folgen dem vorschlag des esels, in bremen stadtmusikanten zu werden. unterwegs tauchen neue hindernisse auf, mit denen die tiere sich aber ganz gut zurechtfinden. sie jagen erfolgreich einige räuber aus einem waldhaus dank ihrer musikalischer talente. das neue zuhause erweist sich als eine prima idee, die ihnen so gut gefällt, dass die bremer stadtmusikanten bis zum lebensende dort bleiben. 25 Recherchen im Internet Es werden euch nun verschiedene Übungen angeboten, die mit Recherchen im Internet zu lösen sind. Jedes Mal sollt ihr die verschiedenen Seiten aufrufen, um die Fragen beantworten zu können. Bemüht euch bei der Lektüre und dem Abschreiben der Informationen! Lesen 19. Arbeit zu den „Bremer Stadtmusikanten à Internetseite: à Klicke dann auf dieses Bild! à Du musst zuerst suchen, welches Instrument jedes Tier spielt! Wenn du auf jedes Tier klickt, stellt es sich vor und gibt dir Informationen zu dem Instrument. Du kannst also diese Tabelle ausfüllen! à Wenn du ein Portrait gehört hast, kannst du kontrollieren, welches Intrument das Tier spielt. Klicke dafür auf das Instrument und schiebe es auf das Tier. Wenn es falsch ist, hörst du nur ein „Hupen, wenn es richtig ist, hörst du das Tier spielen. Wenn du auf die kleine Note klickst, hörst du das Tier spielen. Wenn du auf die Sprechblase klickst, wird das Instrument vorgestellt! Wie heißt er/sie? Was hat er/sie früher gemacht, oder was wollte man mit ihm machen? Was erfährst du übder das Instrument, das er/sie spielt? Welches Instrument ist es? Der Esel Der Hund Der Hahn Die Katze 20. Beschrifte dieses Bild! Schreibe den Namen von jedem Tier und verbinde es mit dem richtigen Instrument! 26 21. Willst du dir das Märchen anhören, so klicke auf das kleine Buch oben links! 22. Geh nun zu der ersten Seite zurück. Unten auf der Seite kannst du diesen Artikel lesen: Plattdeutsche Version Kennst Du eigentlich Plattdeutsch? Elvis, Louis, Ella und Buddy können nicht nur tolle Instrumente spielen. Die vier Freunde beherrschen auch diese norddeutsche Sprache. Wenn Du Lust hast, kannst Du ihr Abenteuer op platt erleben. Du weißt, in Deutschland wird in vielen Regionen noch Dialekt gesprochen. In Süddeutschland ist es Bayerisch, in Norddeutschland heißt der Dialekt „Plattdeutsch. Höre dir nun das Märchen in Plattdeutsch an! à Vielleicht kannst du dir einige Wörter aufschreiben, die im Norddeutschen Dialekt anders ausgesprochen werden! 27 23. Recherchen über die Gebrüder Grimm Das ist ein Portrait der Gebrüder Grimm, das ihr auf folgender Internetseite finden könnt. àTippe den Namen „Grimm in die Suchmaschine! Beantworte dann folgende Fragen zu den berühmten deutschen Professoren! à Bitte immer mit ganzen Sätzen antworten! a. Wie heißen die Brüder Grimm? Wo und wann wurden sie geboren und gestorben? b. Wofür sind sie berühmt geworden? Was war ihr Beruf? c. Wie hießen ihre Eltern? Wie viele Kinder gab es in der Familie Grimm? d. Wo studierten die Gebrüder Grimm? Was sollten eigentlich später werden? Kreuze an! STUDIUM zukünftiger Beruf? Hanau Pastoren Bremen Musiker Kassel Juristen Berlin Lehrer Marburg Ärzte 28 e. Die Gebrüder Grimm haben bei einem Lehrer, Friedrich Carl von Savigny die Werke von berühmten deutschen Autoren entdeckt. Wie heißen diese Autoren? f. Für welche Art von Büchern haben sie sich besonders interessiert? g. Wann haben die Gebrüder Grimm angefangen Märchen und Sagen zu „sammeln? h. Welche Frau hat ihnen viele Märchen und Sagen erzählt? i. Welches Buch erschien 1812 zu Weihnachten? j. Zitiert noch zwei oder drei andere Bücher, die die Gebrüder Grimm herausgegeben haben. k. Die Gebrüder Grimm waren nun sehr berühmt und wurden mit einer Ehrendoktorwürde honoriert. Welche Universität gab ihnen diesen Titel? l. Nach Kassel installierten sich die Gebrüder Grimm in einer anderen Stadt. Welche? Wilhelm hatte auch geheiratet. wie hieß seine Frau? 29 m. Zuletzt lebten die Gebrüder Grimm in Berlin. Wer ließ sie nach Berlin kommen? n. Welche Werke haben die Gebrüder Grimm geschrieben? Kreuze an! Märchensammlungen Gedichte Zeitungsartikel Ein deutsches Wörterbuch Eine Grammatik der deutschen Sprache Romane Eine Geschichte der deutschen Sprache Eine Sammlung von Sagen o. Wann und wo starben die Gebrüder Grimm? p. Die Gebrüder Grimm sind in Deutschland so berühmt, dass ihr Portrait im Jahre 1991 auf einer Banknote (D-Mark) abgebildet wurde! Auf welche? Ergänze mit der passenden Zahl! q. Willst du mehr über die „Kinder- und Hausmärchen erfahren, lies die Informationen auf der nächsten Seite! Märchen, Sagen, Legenden Welcher Unterschied? Märchen: „phantasievolle Erzählung ohne räumliche und zeitliche Bindung, in der die Naturgesetze aufgehoben sind und das Wunder vorherrscht. Legende: „Lange vergangenes, nicht mehr nachweisbares und oft fantasievoll ausgeschmücktes historisches Ereignis, z.B Heiligenerzählung und Erzählungen von frommen Menschen. Sage: „mündlich überlieferte Erzählung mit historischem oder mythologischen Inhalt. 30 24. Arbeit zu den „Kinder- und Hausmärchen Auf folgender Internetseite findest du genauere Informationen zu den „Kinderund Hausmärchen der Gebrüder Grimm: Der Text wurde von Bernhard Lauer verfasst und wurde hier vereinfacht. Lies diesen Text und unterstreiche die wichtigsten Informationen! à Übermale in folgendem Abschnitt in grün, warum es so wichtig war, die Märchen zu sammeln. à übermale in blau, wie viele Märchen die Gebrüder Grimm zusammengetragen haben à Übermale in rot, aus welchen „Quellen die Gebrüder Grimm ihre Texte gezogen haben. Vokabeln: Man spricht im Bereich der Literatur von « Quelle ». Quelle sind Personen, Stellen, Zeitungsartikel, Bücher usw., von denen man eine Nachricht oder eine Information bekommen hat. Es war vielleicht gerade Zeit, diese Märchen festzuhalten, denn diejenigen, die sie bewahren sollen, werden immer seltner ., heißt es 1812 in der Vorrede zu den Märchen der Brüder Grimm. Über zweihundert Texte haben Jacob und Wilhelm Grimm schließlich zusammengetragen. Sie haben Geschichten und Märchen sowohl aus mündlicher Überlieferung als aus schriftlichen Quellen geschöpft. à Wie haben die Gebrüder Grimm gearbeitet? à Übermale im nächsten Abschnitt in grün, wie die Gebrüder Grimm gearbeitet haben und was sie nicht gemacht haben! à Übermale in rot, wer ihnen die Märchen erzählt hat! Was die Weise betrifft, heißt es weiter in der Vorrede zu den Märchen in der wir hier gesammelt haben, so ist es uns zuerst auf Treue und Wahrheit angekommen. Wir haben nämlich nichts hinzugesetzt, keinen Umstand verschönert, sondern ihren Inhalt so wiedergegeben, wie wir ihn empfangen haben . Die Brüder Grimm sind nicht, wie man es oft sagt, über Land gezogen, um Märchen zu sammeln. Der Anteil der einfachen Leute, die ihnen Märchen erzählt haben, ist sehr gering. Vielmehr wurden sie von über fünfzig Märchenbeiträgerinnen und Märchenbeiträgern vor allem aus Hessen und Westfalen unterstützt, die wie sie selbst aus den gebildeten Schichten der Gesellschaft stammten. So erfuhren die Brüder Grimm zahlreiche Märchen aus den Kasseler Bürgerfamilien Wild und Hassenpflug oder von der Niederzwehrener Gastwirtstochter und Schneidersfrau Dorothea Viehmann. Aus der Schwalm kamen ihnen wichtige Texte durch die Pfarrerstochter Friederike Mannel und den Pfarrkandidaten Ferdinand Siebert zu. Aus Westfalen erhielten sie bedeutende Beiträge durch die Familie der Freiherrn 31 von Haxthausen und durch die Schwestern Annette und Jenny von DrosteHülshoff. à Wo haben die Gebrüder Grimm auch Texte gesucht? à Übermale im nächsten Abschnitt in grün, welche Quellen die Gebrüder Grimm noch benutzten! à Übermale in rot, in welchen Ländern auch viele Märchen geschrieben wurden! Überdies haben sie (und teilweise auch wohl ihre Informanten) aus schriftlichen Quellen geschöpft, aus mittelalterlichen Vers-Novellen und Legenden, aus Schwank- und Anekdotenbüchern, aus Tierfabel-Sammlungen und Wunderzeichenbüchern und auch aus literarischen Werken des 17. und 18. Jahrhunderts. Aber auch den Brüdern Grimm war die enge Verwandschaft einiger ihrer Märchen mit der romanischen Überlieferung in Italien und Frankreich bewußt. Im Gegensatz zu anderen Werken haben sie ihre Kinder- und Hausmärchen nicht mit dem Attribut deutsch betitelt. Zwei in der Erstausgabe enthaltene Märchen, nämlich Ritter Blaubart und Der gestiefelte Kater, haben sie später gar wieder aus der Sammlung herausgenommen, weil ihnen die Nähe zu Charles Perraults La Barbe Bleue und Le Maître Chat, ou le Chat Botté selbst zu offensichtlich erschien. Aber die Gebrüder Grimm formulierten später auch: „Die Märchen sind vielmehr überall zu Hause, bei allen Völkern und in allen Ländern. 25. Arbeit zu der „deutschen Märchenstraße Auf der Internetseite www.wikipedia.de à Märchenstraße erfahren wir folgendes: Die Deutsche Märchenstraße ist eine 1975 gegründete Ferienstraße, die über 600 Kilometer von Hanau bis nach Bremen führt. Sie berührt ausgesuchte Orte und Landschaften, die einen Bezug zu Märchen, Sagen und Schwänken haben und ist mit einem als Herz ausgeformten Kopf einer Märchenfee ausgeschildert. Die deutsche Märchenstraße hat auch ihre offizielle Internetseite: Da findest du verschiedene Informationen zu dieser Straße, so wie eine genaue Karte von ihrem Verlauf. Beantworte folgende Fragen, dank deiner Recherchen! à Zu dem Einleitungstext: „Willkommen im Märchenland der Brüder Grimm a. Wie viele Städte bieten den Urlaubern ein Programm oder Sehenswürdigkeiten an? 32 b. Was kann man denn auf der Straße besichtigen oder besuchen? Ergänze diese Liste! à Fachw à Schl. à B. à Ga à Mu à K. à Th. c. Die Internetseite soll die Besucher überzeugen und ihnen die Region und die Straße positiv darstellen! Dafür werden im 4. Abschnitt viele Adjektive benutzt, um die außerordentliche Schönheit der Straße zu betonen. Schreibe sie heraus und übersetze sie! à abwechslungsreich à zau. à lieb à wal. à vert à rei. à frucht à san d. Verbinde nun jedes Adjektiv mit einem dieser Nomen! z.B. Wie sind die Landschaften? à abwechlungsreich à Es sind abwechslungsreiche Landschaften a. Wie sind die Landschaften noch? à . b. Wie ist die Gegend um Schwalmstadt? à . c. Wie ist die Gegend um Knüllwald? à . d. Wie ist die Gegend um Eichsfeld? à . e. Wie ist die Gegend des Weserberglands? à f. f. Wie ist die Gegend um die Wesermarschen à g. Wie sind die Täler? à . 33 e. Wie werden Märchen vorgestellt? Es gibt viele Möglichkeiten. Liste sie auf! Du findest sie im letzten Abschnitt. à Frei. à Pu à Mär à Mari. à Mär à Scheu à Fürst. f. Gehen wir nun zur Karte über! Schau dir die Karte genau an und zitiere einige berühmte Märchen der Gebrüder Grimm, sowie die Stadt oder die Ortschaft zu der sie gehören! Stadt Ortschaft Titel des Märchens Schreiben g. Es handelt sich auf dieser Seite eigentlich um eine Werbung! Dies wird durch die Ausdrücke: „Paradies oder „eine Reise wert betont! à Schreibt nun zu zweit eine ähnliche Werbung über eure Stadt, eure Gegend oder eine Gegend in Deutschland, die ihr besonders schön findet! Benutzt dafür positive Ausdrücke und Adjektive, sowie Verben, die in folgendem Wörterkasten erklärt werden! Ihr könnt eure Werbung natürlich auch illustrieren oder ein Plakat gestalten! Die Stadt bietet offre propose lädt ein zu invite à vereint réunit rassemble zeigt sich so se montre ainsi lässt sich gut zu Fuß/ mit dem Fahrrad erkunden: on peut facilement la découvrir à pied à bicyclette Weitere Verben - führt zu mène à sich verwöhnen lassen: se laisser gâter par. –in der Stadt reihen sich.: la ville abonde de. genießen: profiter de -die Besucher begrüßen mit: accueillir les visiteurs avec Werdet nun Märchenerzähler/innen! 26. Tausend Märchen Auf einer Interneseite werden um die tausend Märchen aufgelistet: Alle Märchen sind nicht von den Gebrüder Grimm, aber ihr könnt eine Liste ihrer Märchen aufrufen. à Suche dir ein Märchen der Gebrüder Grimm aus, das dir gefällt (ein bekanntes oder ein unbekanntes.), und das nicht allzu lang ist! Drucke dir den Text aus! 34 à Lies den Text allein und versuche, die Ausgangslage, die Episoden, die Lösungen und das Happy-End zu definieren. à Bereite für die Klasse einen Vortrag über dein Märchen vor! à Damit sich die Klasse während des Vortrags nicht langweilt, musst du die Lektüre genau üben, es vielleicht einem Kameraden vortragen, bevor du es der Klasse vorträgst! à Du kannst auch 1. das Märchen eventuell illustrieren (Bilder dazu malen oder Marionnetten mitbringen!) 2. ein Arbeitsblatt zu dem Märchen vorbereiten, z.B. à Fragen zum Märchen, die die Klasse dann beantworten soll. Gib deinem Lehrer /deiner Lehrerin das à ein Kreuzworträtsel oder andere Spiele zu dem Märchen Arbeitsblatt ca. 2 à eine richtig/falsch – Übung Wochen vor dem Vortrag zur Korrektur à ein Puzzle malen oder schreiben ab à . à So muss dein Vortrag gegliedert sein: 1. Einleitung: Ich werde heute das Märchen . der Gebrüder Grimm vorstellen. Das Märchen spielt Der Held/ die Heldin ist – Die Helden sind. Das Märchen hat . Episoden 2. Teile das Arbeitsblatt aus, das du vorbereitet hast! 3. Lies das Märchen mit Gefühl, laut und langsam! Mache Pausen zwischen den Episoden! 4. Lass deinen Kameraden Zeit, dein Arbeitsblatt auszufüllen und korrigiere es dann mit ihnen! 5. Gib deine Interpretation des Märchens? Was ist die Moral? Was wollte man damit zeigen, erklären? Termin Ich muss meinen Vortrag am halten. Das Arbeitsblatt gebe ich meinem Lehrer/ meiner Lehrerin zur Korrektur am 35 Anhang: Unregelmäßige Verben Eine vollständige Liste befindet sich im Langenscheidt Großwörterbuch, Deutsch als Fremdsprache, Seiten 1200 bis 1202 Verben mit trennbaren Präfixen werden unter dem Anfangslaut ihres Stammes gefunden. Bsp. „an/bieten -- siehe „bieten oder „an/fangen -- siehe „fangen Die Modalverben und die Hilfsverben befinden sich in einer weiteren Tabelle Infinitiv backen befehlen beginnen beißen bitten blasen bleiben brechen brennen bringen denken empfangen empfehlen empfinden erschrecken essen fahren fallen fangen finden fliegen fliehen fressen frieren gebären Präteritum er backte er befahl er begann er biss er bat er blies er blieb er brach er brannte er brachte er dachte er empfing er empfahl er empfand er erschrak er aß er fuhr er fiel er fing er fand er flog er floh er fraß er fror sie gebar Präsens er backt/er bäckt er befiehlt er beginnt er beißt er bittet er bläst er bleibt er bricht er brennt er bringt er denkt er empfängt er empfiehlt er empfindet er erschrickt er isst er fährt er fällt er fängt er findet er fliegt er flieht er frisst er friert sie gebärt er gab er/es gelang es geschah er gewann er goss er glich er grub er griff er hielt er hing Perfekt er hat gebacken er hat befohlen er hat begonnen er hat gebissen er hat gebeten er hat geblasen er ist geblieben er hat gebrochen er hat gebrannt er hat gebracht er hat gedacht er hat empfangen er hat empfohlen er hat empfunden er ist erschrocken er hat gegessen er ist hat gefahren er ist gefallen er hat gefangen er hat gefunden er ist hat geflogen er ist geflohen er hat gefressen er hat gefroren sie hat geboren er/sie ist geboren er hat gegeben es ist gelungen es ist geschehen er hat gewonnen er hat gegossen er hat geglichen er hat gegraben er hat gegriffen er hat gehalten er hat gehangen geben gelingen geschehen gewinnen gießen gleichen graben greifen halten hängen heißen helfen kennen klingen kommen er hieß er half er kannte er klang er kam er hat geheißen er hat geholfen er hat gekannt er hat geklungen er ist gekommen er heißt er hilft er kennt er klingt er kommt 36 er gibt er/es gelingt es geschieht er gewinnt er gießt er gleicht er gräbt er greift er hält er hängt Übersetzung cuire ordonner commencer mordre prier souffler rester casser, rompre brûler apporter penser recevoir, accueillir conseiller ressentir seffrayer manger rouler, conduire tomber attraper trouver voler fuir manger (animaux) geler mettre au monde naître donner réussir se produire gagner verser, arroser comparer creuser saisir tenir être (sus)pendu accroché sappeler aider connaître sonner, résonner venir kriechen laden lassen laufen leiden lesen liegen lügen messen nehmen nennen pfeifen raten reißen reiten rennen riechen rufen saufen schaffen scheinen schieben schießen er kroch er lud er ließ er lief er litt er las er lag er log er maß er nahm er nannte er pfiff er riet er riss er ritt er rannte er roch er rief er soff er schuf er schien er schob er schießt er ist gekrochen er hat geladen er hat gelassen er ist gelaufen er hat gelitten er hat gelesen er hat gelegen er hat gelogen er hat gemessen er hat genommen er hat genannt er hat gepfiffen er hat geraten er hat ist gerissen er hat ist geritten er ist gerannt er hat gerochen er hat gerufen er hat gesoffen er hat geschaffen er hat geschienen er hat geschoben er hat geschossen er kriecht er lädt er lässt er läuft er leidet er liest er liegt er lügt er misst er nimmt er nennt er pfeift er rät er reißt er reitet er rennt er riecht er ruft er säuft er schafft er scheint er schiebt er schießt schlafen schlagen schließen schmeißen schneiden schreiben schreien er schlief er schlug er schloss er schmiss er schnitt er schrieb er schrie er schläft er schlägt er schließt er schmeißt er schneidet er schreibt er schreit schreiten schweigen schwimmen schwören sehen senden er schritt er schwieg er schwamm er schwor er sah er sandte /sendete er sang er saß er sprach er sprang er stach er stand er stahl er stieg er starb er stank er strich er stritt er trug er traf er trieb er hat geschlafen er hat geschlagen er hat geschlossen er hat geschmissen er hat geschnitten er hat geschrieben er hat geschrien [i: n] er ist geschritten er hat geschwiegen er ist geschwommen er hat geschworen er hat gesehen er hat gesandt gesendet er hat gesungen er hat gesessen er hat gesprochen er ist gesprungen er hat gestochen er hat gestanden er hat gestohlen er ist gestiegen er ist gestorben er hat gestunken er hat gestrichen er hat gestritten er hat getragen er hat getroffen er hat getrieben ramper charger laisser courir souffrir lire être couché/allongé mentir mesurer prendre nommer siffler conseiller déchirer chevaucher courir sentir appeler boire créer paraître briller pousser tirer (avec une arme) dormir frapper ta