Arbeitsblatt: Kolumne
Material-Details
Definition und Merkmale einer Kolumne
Deutsch
Anderes Thema
11. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
66488
781
8
30.08.2010
Autor/in
Christian Becker
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Deutsch Sachtexte: Kolumne Datum Blatt Die Kolumne (von der Kolumne des Drucksatzes) bezeichnet in der Presse sowie im Online-Journalismus einen kurzen Meinungsbeitrag als journalistische Kleinform. Begriff In den Printmedien steht der Begriff vor allem für eine journalistische Form. Es handelt sich um einen kurzen Meinungsbeitrag, der sich meist über nicht mehr als eine Zeitungsspalte erstreckt. Diese Kolumnen erscheinen meist regelmäßig an gleicher Stelle mit gleichem Titel, wie das berühmte, in Auswahl als eigenes Buch erschienene Streiflicht auf der ersten Seite der Süddeutschen Zeitung. Häufig gibt es sie auch als Namenskolumne eines einzelnen Autors. Die die tageszeitung (taz) hat beispielsweise in jeder Ausgabe eine feste Namenskolumne, die jeden Wochentag wechselt. Gelegentlich gelten Kolumnen als wichtiges Traditions- und Kundenbindungsmotiv für Zeitungsleser, so zum Beispiel bei der Dubliner Qualitätszeitung The Irish Times. Oft wird die Kolumne auch vom Herausgeber der Druckschrift in Form eines Editorials zur Darlegung der Blattlinie und als Stellungnahme zu aktuellen Ereignissen benutzt. Der Kolumne nahe stehend und nicht immer klar von ihr zu unterscheiden sind die Glosse, die Causerie und der Kommentar. Ko·lum·ne die; -, -n Im Buchdruck bezeichnet Spalten-satz den zur Seite gestalteten Satz eines Druckwerks. Dessen einzelne Spalte heißt Kolumne (von lateinisch: columna, „Säule), besonders wenn sie bei mehrspaltigem Satz einen geschlossenen Text umfasst. Edi·to·ri·al [ɛdɪtɔrɪəl], das, -s, -s (englisch) ist in der Regel 1. das Vorwort des Herausgebers in einer Zeitschrift, 2. der Leitartikel einer Zeitung (Hauptbedeutung). Geschichte Der erste Zeitungskolumnist war John Hill, der am 11. März 1751 mit einer täglichen Kolumne im London Advertiser und der Literary Gazette begann. Er schrieb unter dem Pseudonym „The Inspector (Der Inspektor). Viele später bekannt gewordene Schriftsteller waren als Kolumnisten tätig, bevor ihnen der Durchbruch als Autor gelang; bereits arrivierten Schriftstellern werden andererseits von Zeitungsverlagen lukrative Honorare geboten, um den Werbeeffekt eines berühmten Namens zu nutzen. Ähnliches gilt für nicht mehr aktive Politiker. Außerhalb des deutschen Sprachraums, insbesondere in den USA und in den romanischen Ländern sowie in Lateinamerika, arbeiten häufig auch erfolgreiche Schriftsteller gleichzeitig und nicht primär aus finanziellen Gründen als Kolumnisten, entweder regelmäßig für ein und dasselbe Blatt oder als Gastkolumnisten in verschiedenen Medien. Merkmale Eine Kolumne erscheint meist an der gleichen Stelle der Zeitung bzw. Zeitschrift. Sie ist durch eine besondere optische Aufmachung zu erkennen, die immer gleich ist. Das kann ein Bild, eine Zeichnung des Verfassers oder auch eine gleich bleibende Überschrift sein. Sie wird immer vom selben Verfasser bzw. von derselben Verfasserin geschrieben, der/die auch namentlich genannt wird. Manchmal erscheint die Kolumne auch unter einem Pseudonym. Oft handelt es sich bei den Kolumnisten um Prominente. Die Kolumne befasst sich häufig mit Alltagserfahrungen und mit Situationen, die vielen Menschen vertraut sind. Die Inhalte einer Kolumne werden meist in einer humorvollen, überspitzten Art dargestellt. Christian Becker ar·ri·viert [-€ -] Adj; nicht adv, geschr; öffentlich anerkannt luk·ra·tiv [-€ Adj; geschr; so, dass sie viel Geld einbringen € einträglich, viel versprechend Pseu·do·nym das; -s, -e; ein Name, den jemand statt seines eigenen Namens hat, um nicht erkannt zu werden € Deckname 1