Arbeitsblatt: Frauen in alten Ägypten

Material-Details

Quiz
Geschichte
Altertum
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

66536
1105
8
30.08.2010

Autor/in

Angela Rinderli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der soziale Aufbau im alten Ägypten: Frauen und ihre Familie Die Lehre des Ptahhotep (Wesir), Mittleres Reich Wenn es dir gut geht, gründe ein Haus und liebe deine Frau, Grabinschrift von Butehaiamuns Ehefrau (Schreiber), Neues Reich fülle ihren Bauch und kleide ihren Rücken, Ach du Schöne ohnegleichen, Salben sind ein Heilmittel ihrer Glieder, du, die du das Vieh nach Hause brachtest, erfreue ihr Herz, solange du lebst, dich um unser Feld kümmertest, sie ist ein fruchtbarer Acker für ihren Herrn. während alle Arten schwerer Lasten auf dir ruhten, Streite nicht mit ihr vor Gericht. obwohl es für dich keine Stütze gab, sie abzusetzen. Halte sie fern, Macht zu haben. Versucht zu zweit mit Hilfe der „Lehre des Ptahhotep und der Grabinschrift die sechzehn Behauptungen zu sortieren: acht davon sind wahr – acht sind falsch. Schreibt die richtige Zahlenfolge (aufsteigend) auf einen Zettel mit eurem Namen und meldet euch sofort, wenn ihr fertig seid! Die richtigen Behauptungen ergeben einen Einblick in das Leben einer Ägypterin. Natürlich gab es abhängig vom sozialen Status Unterschiede, doch die Grundzüge waren überall gleich. Daher können wir unsere Hauptperson „Miss Normal nennen. Zu Hause klebt ihr die acht richtigen Behauptungen in euer Heft ein. 1. Die junge „Miss Normal lebte bis Ende der Pubertät im Haus der Eltern. Wenn sie sich bis dann nicht verliebt hatte, suchten ihre Eltern einen Jüngling aus, der ihrer Tochter einen standesgemässen Lebensstil sichern konnte. Die Eltern berücksichtigten bei der Wahl des Partners die Gefühle ihres Kindes, denn in einer ägyptischen Ehe wurde Liebe vorausgesetzt. 2. „Miss Normal wurde mit circa zehn Jahren verheiratet. Der Ehepartner war meist viele Jahre älter als sie und wurde vom Vater ausgesucht. Wenn das Mädchen nicht zu vermitteln war, wurde der Partner auch in tieferen Schichten gesucht oder sie wurde als Nebenfrau verkauft. 3. Sobald „Miss Normal im Haus des Ehemannes war, wurde der Kontakt zur „alten Familie unterbrochen und das Mädchen lebte von da an isoliert im Haus mit der Familie des Ehemannes. Im Haus gab es separate FrauenGemächer, in denen sich „Miss Normal aufzuhalten hatte. Die Mitgift und sämtliches Eigentum des Mädchens gingen in den Besitz des Ehemannes über. 4. Wenn „Miss Normal das Elternhaus verliess und mit ihrem Mann zusammenzog, galten die beiden rechtlich als verheiratet. Die finanziellen Angelegenheiten wurden oft durch Eheverträge geregelt. 5. Wenn „Miss Normal nach einem Jahr Ehe nicht schwanger wurde, verstiess sie ihr Mann und sie lebte danach in Schande wieder bei ihren Eltern. 6. Nach Ablauf des ersten Ehejahres sollte sich möglichst bald Nachwuchs ankündigen. Sowohl Mädchen wie auch Jungen waren die grösste Freude und das erstrebenswerteste Gut bei den Ägyptern. Garantierten sie doch ein sorgenfreies Alter, ohne materielle Not und durch sie war das Gedenken der Eltern nach deren Ableben im Jenseits gesichert. 7. Die verheiratete „Miss Normal war ihrem Mann rechtlich gleichgestellt. Sie bestimmte über die Finanzen für den Haushalt mit, konnte selbständig Diener einstellen oder Käufe/Verkäufe tätigen, da sie über eigenes Vermögen/Besitz verfügten. Dies konnten sie auch an ihre Kinder vererben. Vor Gericht durften sie Klage einreichen, sich scheiden lassen und sich selbst verteidigen. 8. Frauen waren nicht geschäftsfähig, d.h. sie hatten einen gesetzlichen Vormund – den Ehemann oder Vater. Sie konnten weder ver/erben, noch hatten sie die Möglichkeit vor Gericht zu gehen, falls ihnen Unrecht zugestossen war. 9. Frauen durften nicht über eigenes Vermögen/Eigentum verfügen, Sie brauchten für alles einen Vormund. Daher wurde ihnen ein Budget für die Haushaltskosten vom Ehemann gegeben. Jegliche Entscheide, welche die Familie betrafen, wurden vom Ehemann getroffen. 10. „Miss Normal durfte ihr Heim nur in Begleitung ihres Mannes, eines Vormundes oder mit der Schwiegermutter verlassen. Dabei musste sie sich verhüllen. Frauen, die man ausser Haus antraf, waren entweder Prostituierte, Ausländerinnen oder Sklavinnen. Eine Ausnahme bildete die Arbeit auf den Feldern. Die Frau war eine Arbeitskraft und musste ihrem Mann bei dieser Arbeit helfen. 11. Ihre häuslichen Aufgaben umfassten: Kochen, Bierbrauen, Weben und vor allem die Kinder erziehen. Häufig waren für die einfacheren Arbeiten Bedienstete angestellt, dadurch übten sie auch Verwaltungsarbeiten aus. 12. Das Leben der Frauen war nicht auf das Haus beschränkt. Sie konnten sich frei in der Öffentlichkeit bewegen. Ausser Haus waren Frauen auf dem Markt anzutreffen, halfen bei der Feldarbeit mit oder überwachten die Arbeiten der Angestellten; besonders dann, wenn der Ehemann beruflich/dienstlich bedingt nicht zu Hause war (z.B. während Bauprojekten des Pharaos oder Feldzügen). Auch konnten Sie Priesterinnen werden oder Frauen aus ärmeren Verhältnissen waren in Webereien, in der Schmuck, Kosmetik oder Parfümherstellung angestellt. Männer und Frauen arbeiteten in diesen Branchen miteinander. 13. „Miss Normal sollte möglichst nur Jungen zur Welt bringen. Mädchen wurden am Nil ausgesetzt oder sogar getötet. Gebar die Frau nur Mädchen, konnte sie verstossen werden oder der Mann nahm sich eine Nebenfrau und versuchte sein Glück mit ihr. 14. Einigen Töchtern von hohen Beamten und Schreibern und natürlich Prinzessinnen wurde das Lesen und Schreiben beigebracht. Meist verfügten die Frauen aber nur über einfachstes schulisches Wissen. 15. Bildung war ein männliches Privileg, daher hatte keine „Miss Normal die Möglichkeit, lesen und schreiben zu lernen. Nur privilegierte Jungen durften die Schulen besuchen oder bekamen einen Privatlehrer. 16. Trotz der rechtlichen Gleichstellung strebten die Frauen nicht nach Macht. Der Ehemann war derjenige, der die Familie nach außen hin als Familienoberhaupt vertrat. Daher war es auch undenkbar, dass Frauen Beamtinnen wurden oder andere wichtige Ämter innehatten. Ihr Bereich war klar die Familie und ihr Heim. 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