Arbeitsblatt: Die Geschichte von Wilhelm Tell

Material-Details

Tellgeschichte zusammengefasst auf einer A4-Seite
Geschichte
Schweizer Geschichte
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

67837
1419
31
20.09.2010

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geschichte Die Schweiz vor 700 Jahren AB 6 Wilhelm Tell Es geschah einmal, dass der Landvogt Gessler nach Uri fuhr und dort unter einer Linde einen Stecken aufstellen liess, an dem er einen Hut befestigte. Er befahl, die Leute sollen sich vor dem Hut verneigen, als ob der Herr selbst da wäre. Wer das nicht tun würde, den wolle er bestrafen und schwer büssen. Ein Kriegsknecht bewachte den Hut. Nun war da ein redlicher Mann, der hiess Tell. Er hatte mit dem Stauffacher und seinen Gesellen geschworen (Rütlischwur). Am 13. Tage des Monats Novembers im Jahre 1307 ging Tell etliche Male vor dem Hut auf und ab und wollte sich nicht verbeugen. Der Kriegsknecht verklagte ihn darauf beim Landvogt. Der liess den Tell festnehmen und fragte ihn, warum er seinem Befehl nicht gehorchen wolle. Tell sprach: Es ist ohne böse Absicht gewesen. Ich habe nicht gewusst, dass Ihr das so wichtig nehmt. Wäre ich klug, so hiesse ich anders und nicht der Tell. Der Tell war ein guter Schütze, und er hatte auch hübsche Kinder. Der Landvogt liess die Kinder holen und zwang Tell, einem seiner Kinder einen Apfel vom Kopf zu schiessen. Nun sah Tell, dass er dazu gezwungen wurde; er nahm einen Pfeil und steckte ihn in seine Brusttasche. Den zweiten Pfeil nahm er in seine Hand und spannte die Annbrust. Darauf bat er Gott, dass er ihm sein Kind beschützen möge und schoss dem Kind den Apfel vom Kopf. Das gefiel dem Landvogt. Er fragte nun aber Tell, was er mit dem zweiten Pfeil gewollt habe. Tell suchte nach einer Ausrede, doch liess ihn der Landvogt nicht in Ruhe. Tell berichtete, der Landvogt wolle ihn töten. Gessler verstand seine Sorge und sagte. Sage mir die Wahrheit; du sollst nicht sterben, ich will dich nicht töten. Da sprach Tell: Da ihr mir das Leben zugesichert habt, will ich euch die Wahrheit sagen. Wenn ich mein Kind getroffen hätte, so hätte ich mit dem zweiten Pfeil Euch erschossen. Da antwortete der Herr: Nun denn, ich habe versprochen, dich nicht zu töten. Und er liess Tell fesseln und wollte ihn an einen Ort legen, wo er Sonne und Mond nie mehr sehen könne. Die Kriegsknechte nahmen Tell mit auf ihr Schiff; die Armbrust legten sie auf den hinteren Teil des Schiffes. Nun fuhren sie den See hinab bis zur Axenfluh. Da kam ein starker Wind auf, so dass der Landvogt und die anderen glaubten, sie müssten ertrinken. Da sagte ein Mann: Herr, Ihr seht wohl, was uns geschieht. Bindet den Tell los. Er ist ein starker Mann und kann auch gut ein Schiff steuern. Da sprach der Herr: Willst du dein Bestes tun, so will ich dich losbinden, damit du uns helfen kannst. Da antwortete Tell: Ja Herr, gerne. Und er stand am Steuer und blickte immer wieder zu seiner Armbrust. Als Tell an die Stelle kam, die heute Tellsplatte heisst, rief er den Leuten zu, nun müssen sie kräftig an den Rudern ziehen; wenn sie an der Platte vorüber wären, dann sei das Schlimmste überstanden. Die Kriegsknechte gehorchten. Da steuerte Tell gerade auf die Platte zu, ergriff seine Armbrust und sprang auf die Platte. Das Schiff stiess er zurück und liess es in den hohen Wogen schwanken. So schnell er konnte, HefTeIl nun über die Berge nach Schwyz und bis nach Küsnacht in die Hohle Gasse. Dort traf er vor dem Landvogt ein und wartete auf ihn. Als Gessler angeritten kam versteckte sich Tell hinter einem Gebüsch, spannte seine Armbrust und erschoss den Landvogt mit einem Pfeil. Darauf lief Tell nach Uri zurück.