Arbeitsblatt: Farm der Tiere

Material-Details

Buchzusammenfassung
Deutsch
Leseförderung / Literatur
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

68082
1244
8
23.09.2010

Autor/in

Jürg Vontobel
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Farm der Tiere GEORGE ORWELL George Orwell möchte mit diesem Buch zeigen, dass jede Revolution in der Geschichte der Menschheit kaum Veränderungen bringt, sondern der vorherige Zustand in einer anderen Art und Weise erhalten bleibt. Er beschreibt diesen Prozess an einer Farm, auf der die Tiere den Farmer und seine Frau angreifen und von der Farm vertreiben. Dies war der Vorschlag bzw. der Befehl eines alten Ebers, diese Rebellion durchzuführen. Von diesem Ereignis an wollen die Tiere ein besseres Leben führen, als sie es unter der Herrschaft des Farmers hatten. Darunter verstanden sie, mehr Fressen zu bekommen, Gleichberechtigung und den Ertrag ihrer Arbeit selbst zu bekommen. Die intelligentesten Tiere der Farm, die Schweine, die die Revolution auch angezettelt hatten, übernahmen bald das Kommando. Als Chefs zeichneten sich die Schweine Schneeball und Napoleon aus. Die Schweine stellten für das neue Leben sieben Gebote des Animalismus auf 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Alles, was auf zwei Beinen geht, ist ein Feind. Alles, was auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund. Kein Tier soll Kleider tragen. Kein Tier soll in einem Bett schlafen. Kein Tier soll Alkohol trinken. Kein Tier soll ein anderes töten. Alle Tiere sind gleich. Schneeball und Napoleon lernten aus den Büchern von Mr. Jones, dem Farmer, lesen und versuchten, es den anderen Tieren beizubringen. Einige, mit Ausnahme des Esels, taten sich sehr schwer, andere lernten es überhaupt nicht. Die Tiere arbeiteten auf der Farm wie gewohnt und bekamen mehr zu fressen, weil sie jetzt nichts mehr verkauften, so wie Mr. Jones es getan hatte. Mr. Jones wollte seine Farm nicht so einfach aufgeben und so kam er eines Tages mit ein paar bewaffneten Leuten, die die Tiere angriffen. Aber die Tiere kämpften tapfer und konnten Mr. Jones und seine Leute vertreiben. Napoleon ließ sich bei dem Kampf nicht blicken, Schneeball war leicht verletzt worden, da er ganz vorne mit den anderen Tieren gekämpft hatte. Schneeball und Napoleon kreierten eine Flagge und eine Hymne, deren Titel Tiere Englands hieß und zwei Orden, von dem einer gleich Schneeball verliehen wurde. Eines Tages hatte Schneeball eine Idee. Er wollte eine Windmühle errichten, welche die Arbeit erleichtern würde und mit der man Elektrizität erzeugen könnte. Napoleon war natürlich dagegen, wie bei fast allen Entscheidungen, die Schneeball traf. Als am nächsten Sonntag bei dem allwöchentlichen Treffen darüber abgestimmt werden sollte, waren fast alle Tiere für die Errichtung der Windmühle. Woraufhin Napoleon merkte, dass die Tiere Schneeball als Chef akzeptierten. Er rief neun stark und gross gewachsene Hunde, die er selber aufgezogen hatte herbei, um Schneeball zu töten. Schneeball rannte aus dem Stall, aus der Farm und wurde nie mehr gesehen. Von nun an war Napoleon der Chef der Farm und Schwatzwutz sein Gehilfe, der die Entscheidungen Napoleons den Tieren mitteilte, da Napoleon von nun an im Farmhaus residierte. Er liess durch Schwatzwutz ankündigen, dass die Windmühle jetzt doch gebaut werden wird. Er sagte, dass die Idee der Windmühle von ihm gekommen wäre, doch Schneeball sie ihm geklaut hätte. Er sagte den Tieren auch, dass Schneeball ein Verräter gewesen wäre, den man vertreiben musste. An den Sonntagen waren jetzt auch keine Diskussionstreffen mehr, sondern man sang jetzt nur noch die Hymne und arbeitete dann weiter. Zum Verkauf ihrer Ernte hatte Napoleon einen Handelsmann engagiert, der sie auf dem Markt verkaufte. Als die Windmühle nach schwerer Arbeit fast fertiggestellt war, wurde sie eines Nachts zerstört. Sie fanden heraus, dass es Schneeball gewesen war, der auf der Nachbarfarm lebte. Einige Tiere, die zugegeben hatten, mit Schneeball zusammengearbeitet zu haben, wurden hingerichtet. Als andere Tiere bei Napoleon nachfragten, warum er gegen Gebot Nr. sechs verstoßen habe, sagte er nur, dass sie das Gebot genauer lesen sollten, auf dem jetzt stand: Kein Tier soll ein anderes töten (ohne Grund). So wurden alle Gebote allmählich umgeändert, ohne dass es ein Tier bemerkte. Z.B. Kein Tier soll Alkohol trinken (im Übermass). Alle Tiere sind gleich (aber manche sind gleicher). Dazu kam, dass die Schweine mit der Zeit wie Menschen aufrecht gingen. Den Schafen, die den gesamten Animalismus nie begriffen hatten, und bis jetzt nur den Satz sagten: Vierbeiner gut, Zweibeiner schlecht, wurde befohlen nun Vierbeiner gut, Zweibeiner besser zu sagen. Die Hymne wurde verboten. Einige Zeit später verkaufte Napoleon eine Menge Holz an der Nachbarfarmer. Dieser legte die Tiere herein, indem er mit Falschgeld bezahlte. Am nächsten Tag griff der Nachbarfarmer mit einer Gruppe bewaffneter Leute die Farm der Tiere an und zerstörte erneut die Windmühle. Letzten Endes besiegten die Tiere die Gruppe aber doch noch. Den Tieren ging es allmählich immer schlechter und sie wussten gar nicht mehr, ob es zu Jones Zeiten besser oder schlechter gewesen war. Aber ihnen wurde immer wieder eingeprägt, dass die Freiheit das Wichtigste sei, die sie eigentlich jetzt auch nicht hatten, da sie den ganzen Tag arbeiten mussten. Der treueste Arbeiter, das Pferd Boxer, der in die Jahre gekommen war und sich in der Schlacht gegen die Menschen verletzt hatte, wurde von den Schweinen einfach zum Metzger gebracht und getötet. Den anderen Tieren wurde erklärt, dass er im Krankenhaus friedlich gestorben wäre. Es waren sowieso nur noch wenige Tiere vorhanden, die sich an Jones Zeiten erinnern konnten. Die Schweine erklärten den Tieren, dass sie mit den Nachbarfarmen Frieden geschlossen hätten. So kamen die Nachbarn eines Tages zu Besuch, um mit den Schweinen den Frieden mit viel Alkohol zu feiern. Die anderen Tiere der Farm beobachteten die Schweine und die Menschen bei ihrer Feier im Farmhaus wie sie sich betranken, und sie konnten nicht mehr zwischen den Schweinen und den Menschen unterscheiden.