Arbeitsblatt: Einführung Geomorphologie
Material-Details
Grundlagenblatt zur Einführung in Geomorphologie. Idealerweise gekoppelt mit Bildern und/oder Videosequenz. Inkl. Aufgaben
Geographie
Anderes Thema
10. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
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12.05.2007
Autor/in
Monika Henry
Land: andere Länder
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Geomorphologie Einführung Geomorphologie Eine der wichtigen Aufgaben der Geographie ist das Interpretieren, das „Lesen einer Landschaft. Zu den wichtigsten Grundlagen einer Landschaft gehört die Oberflächengestalt. Als ein Teilgebiet der allgemeinen Geographie befasst sich die Geomorphologie (griech. „morphé Gestalt) mit den Oberflächenformen der Erde und sucht Erklärungen für deren Entstehen. Unter dem Begriff Landschaft versteht man im heutigen Sprachgebrauch ein geographisches oder natürliches Gebiet, ein Ausschnitt der Erdoberfläche, der sich durch gemeinsame Merkmale, sein Erscheinungsbild und sein besonderes Gepräge (sein Landschaftsbild) von anderen Landschaften mehr oder minder deutlich abgrenzt. Nach Definition von Alexander von Humboldt ist Landschaft der Totalcharakter einer Erdgegend. (aus wikipedia.de) Die Oberfläche der Erde ist hauptsächlich drei exogenen Prozessen (griech. „exogen von aussen stammend, von aussen wirkend)ausgesetzt: Bei der Verwitterung wird festes Gestein gelöst und zerkleinert, bei der Abtragung transportiert und bei der Akkumulation abgelagert. Geomorphologie Einführung Verwitterung Mit Verwitterung bezeichnet man sämtliche Prozesse, die durch Kombination von physikalischer Zerstörung, chemischer Lösung oder biologischer Aktivität zum Zerfall und zur Zerstörung von Gesteinen und Mineralien führen. Die Stärke der Verwitterung ist abhängig vom Klima, von den Gesteinseigenschaften und von der Zeitdauer, während der ein Gestein diesen Einflüssen ausgesetzt war. Es gibt zwei Arten der Verwitterung, nämlich die physikalische Verwitterung und die chemische Verwitterung. Die chemische Verwitterung läuft überall da ab, wo Wasser die Gesteine erreicht. In den polaren Klimazonen ist sie kaum relevant, da das Wasser meist gefroren und somit chemisch inaktiv ist. Dagegen ist hier die physikalische Verwitterung höchst aktiv, da das gefrierende Wasser in den Gesteinsspalten zur mechanischen Sprengung der Gesteine führt. Physikalische Verwitterung Bei der physikalischen Verwitterung, auch mechanische Verwitterung genannt, werden feste Gesteine und Mineralien durch physikalische Prozesse aufgelockert und zerkleinert, ohne daß eine stoffliche Veränderung auftritt. Dabei entstehen kantige Gesteinsstücke von einigen Millimetern bis zu mehr als einem Meter Durchmesser. Chemische Verwitterung Von einer chemischen Verwitterung spricht man, wenn Wasser und die in ihm gelösten Säuren, Basen und Salze die Gesteine und Mineralien angreifen und chemisch verändern. Durch chemische Reaktionen entstehen dabei Lösungen und poröses Gestein. Diese Art der Zersetzung der Gesteine wird auch als Korrosion bezeichnet. Da die Wirkung der chemischen Verwitterung an Wasser gebunden ist und mit steigenden Temperaturen zunimmt, ist sie in den Tropen besonders intensiv. Während die physikalische Verwitterung nur wenige Meter tief in die Erdkruste hineinwirkt, kann die chemische Verwitterung bis mehrere hundert Meter hinunterreichen. Chemische und physikalische Verwitterungsarten kommen aber oft in Kombination vor und ergänzen und verstärken sich gegenseitig. Geomorphologie Einführung Aufgabe 1) Vergleicht die physikalische und die chemische Verwitterung mit Hilfe der untenstehenden Tabelle. Physikalische Verwitterung Chemische Verwitterung Fachbegriff Art der Gesteinszerstörung Resultat Wirkungstiefe in der Erdkruste Wo vorherrschend?. . aber oft: Aufgabe 2) Wie können sich chemische und physikalische Verwitterung gegenseitig verstärken?