Arbeitsblatt: Kopfrechenfußball

-1- -1- Spielanleitung Kopfrechenfußball MATERIAL: Benötigt wird ein an der Tafel skizziertes Fußballfeld (bzw. über Overhead-Projektor an die Wand geworfen), auf dem Mittellinie, Elfmeterpunkt und Tor eingezeichnet ist, sowie eine magnetische Scheibe, die als Fußball dient. ZIEL: Ziel des Spieles ist es, durch das Lösen von Rechenaufgaben möglichst viele Tore für die eigene Mannschaft zu erzielen. VORBEREITUNG:Vor Spielbeginn wird die Klasse in zwei Teams eingeteilt. Die Spielerinnen und Spieler jeder Mannschaft erhalten jeweils eine Startnummer. Die Spieler mit gleicher Nummer spielen gegeneinander. Zu Beginn des Spiels wird der Ball auf der Mittellinie positioniert. ABLAUF: Nachdem der Spielleiter eine Rechenaufgabe gestellt hat, nennt er eine Startnummer. Nur diesen Spieler ist es erlaubt, die jeweilige Lösung zu nennen. Die Mannschaft, deren Spieler als Erster die richtige Antwort nennt, darf den Ball von der Mittellinie auf den Elfmeterpunkt der gegnerischen Mannschaft verschieben. Jetzt geht es für das eine Team darum, ein Tor zu schießen, während die andere Mannschaft das Tor abwenden muss. Wenn die Mannschaft, vor deren Tor der Ball liegt, diesmal die richtige Lösung sagt, ist das Tor abgewehrt und der Ball kommt zurück auf die Mittellinie. Löst jedoch wieder die angreifende Mannschaft die Aufgabe, erhält sie ein Tor. Es gibt einen neuen Anpfiff von der Mittelinie aus. BESONDERES: Die Spieler, deren Startnummer nicht genannt wurden, verhalten sich ruhig, da ihnen beim Vorsagen ein Elfmeter droht. Liegt der Ball schon auf dem Elfmeterpunkt erhalten sie ein Eigentor. Wenn eine falsche Lösung genannt wird, hat der Gegenspieler zehn Sekunden Zeit, die richtige Lösung zu nennen. Sind die zehn Sekunden um und die richtige Lösung wurde nicht genannt, dürfen beide Spieler noch einmal die Aufgabe lösen. Diese Technik vermeidet das Erraten von Lösungen. Kommen die Spieler nicht auf das Ergebnis, kann der Ball abgespielt werden, Die neuen Spieler werden vom Spielleiter bekannt gegeben. 1 -2- -2- Spezielle Vorgehensweise Alle Rechenwege und –schritte werden schriftlich in vollständigen Sätzen an der Tafel notiert, um den Weg zu den schriftlichen Textaufgaben zu finden. Falls es den Schülerinnen und Schülern nicht möglich sein sollte, die Aufgaben spontan zu berechnen. fertige ich eine Skizze zur Aufgabe als Lösungshilfe an. Sollte eine Schülerin/ ein Schüler in der Lage sein die Aufgabe zu lösen, wird die Skizze im Anschluss an die gegebene Lösung zusätzlich angefertigt, um die Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, die die Aufgabe nicht spontan gelöst haben. Methodische Begründung Aus den gesammelten Daten ergeben sich einfachste Rechnungen. Diese legitimieren sich aus dem didaktischen Prinzip der Isolierung von Schwierigkeiten, das das Ausschließen von Momenten fordert, die unwesentlich für das Erfassen des Neuen sind. Dies bedeutet, dass die Konzentration ausschließlich auf das Neue gerichtet sein und nicht durch Nebensächlichkeiten, wie z.B. hohe Anforderungen an die Rechenfähigkeit gestört werden sollte. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, dass die Entfernungen zur Schule eher gering sind und sich im Zahlenraum bis 20 ansiedeln, sodass komplexe Rechnungen nicht erforderlich werden. Schriftliche Festigung Das Sachrechnen scheitert häufig am Nicht-Beherrschen des sinnentnehmenden Lesens. Aus diesem Grund ist es von Bedeutung, die Schülerinnen und Schüler auch mit schriftlich formulierten Aufgaben zu konfrontieren. Die Schülerinnen und Schüler erhalten hierfür ein Arbeitsblatt. Anmerkungen zum Arbeitsblatt Im oberen Beriech befindet sich eine Tabelle, in der die Schülerinnen und Schüler ihre selbstgefunden Daten eintragen müssen. Das Übertragen der Daten wird von allen Schülerinnen und Schüler erwartet, da sie ohne diese Daten nicht rechnen können. Des weiteren ist das Arbeitsblatt zweigliedrig aufgeteilt. Im ersten Teil geht es um das Lösen eingliedriger Sachaufgaben und im zweiten Teil um das Lösen mehrgliedriger Sachaufgaben. Diese Zweiteilung ermöglicht die individuelle Differenzierung. Der erste Teil richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler, während der zweite Teil sich an die leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler wendet. Da alle dieselben Aufgaben vorliegen haben, wird eine selbstverantwortliche Differenzierung ermöglicht. Spezielle Vorgehensweise Während dieser Arbeitsphase sollten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit der ständigen Unterstützung durch die Lehrkraft erhalten. Tritt ein Problem vermehrt auf, wird dieses an der Tafel für alle ersichtlich gemeinsam bearbeitet. Im Anschluss an die eigenständige Arbeitsphase steht deren Auswertung. Weiterführung der Einheit In den Folgenden Stunden geht es um die Vertiefung der Sachaufgaben unter Berücksichtigung der vom Lehrplan geforderten Strukturen von „Frage – Rechnung – Antwort. 2