Arbeitsblatt: Kochsalz NaCl

Material-Details

Steckbrief (Eigenschaften, Vorkommen, Gewinnung, Verwendung, Geschichtliches)
Chemie
Anderes Thema
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

6990
1934
17
16.05.2007

Autor/in

Stefan Studer


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Kochsalz NaCl fest, weiss, kristallin, spröde, geruchlos, salziger Geschmack, in Wasser gut, in Alkohol wenig, in konz. Salzsäure nicht löslich, in fester Form el. nicht leitend (Isolator), in Schmelzen und Lösungen el. leitend (Ionenbindung), seine Kristalle sind würfelförmig. Smp 804 C Sdp 1465 C 3 2,17 g/cm Vorkommen im Ozeanwasser (3 %), im Toten Meer (30 %) Das Mineral Halit oder auch Steinsalz tritt in Schichten auf, die sich vor rund 200 Mio. Jahren beim Austrocknen salzhaltiger Gewässer abgelagert haben. Geschichtliches Salz kennt man schon seit vorgeschichtlicher Zeit als Würzmittel und zum Konservieren von Nahrungsmitteln. Zu manchen Zeiten war Salz wertvoller als Gold und daher oft der Anlass kriegerischer Auseinandersetzungen. Salz diente als Tauschmittel. In asiatischen Ländern unterlag es seit alten Zeiten einer strengen Besteuerung. Der englisches Begriff salary (deutsch Salär) wurde abgeleitet von dem lateinischen Begriff salarium der auf die Salzration hinweist, die an die Soldaten des römischen Heeres ausgegeben wurde. Orte, an denen Salz abgebaut wird, tragen im deutschen Sprachraum oft den Namen Halle (Schwäbisch Halle, Schweizerhalle), abgeleitet vom altgriechischen Wort (halos) Salz. Gewinnung Verdampfung von Meerwasser (teuer) Soleverfahren Wasser wird in unterirdische Lagerstätten gepumpt, das Salz aufgelöst, nach oben gepumpt, gereinigt und eingedampft. Abbau in Salzbergwerken (Hauptgewinnungsverfahren) Verwendung zur Gewinnung von Natriumverbindungen wie Soda Na2CO3, Aetznatron NaOH, Glaubersalz Na2SO4, Borax Na2B4O7, Wasserglas Na2SiO3 als Ausgangsstoff für Herstellung von Chlor, Salzsäure und Wasserstoff als Kältesolen (Eis-Kochsalz-Mischungen) in der Kältetechnik (- 21 C) als Würz- und Konservierungsmittel (durch Osmose Entzug von Zellsaft). Salz gehört zu den essentiellen Bestandteilen in der Nahrung. Gewöhnliches Tafelsalz enthält oft geringe Mengen an Natriumiodat NaIO3 und Kaliumiodat KIO3, welche die Kropfbildung verhindern. zur Herstellung von Seifen und zum Gerben von Leder zur Regeneration von Wasserenthärtern (Spülmaschinen, Entkalkungsanlagen) als Lecksalz (mit Wermut vergällt, mit Eisenoxid rötlich gefärbt, da Viehsalz nicht zu versteuern ist). Wildtiere kommen oft zu salzhaltigen Wasserläufen oder Salzkrusten an der Erdoberfläche, die man Salzlecken nennt. Dort lecken sie an den Salzablagerungen. als Streusalz zum Auftauen von vereisten Strassen als Badesalze und medizinische Salze für Inhalationszwecke als physiologische Kochsalzlösung (0,75 %) bei Blutverlusten in der Medizin