Arbeitsblatt: Kürbis Lückentext

Material-Details

Lückentext
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Anderes Thema
7. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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1198
14
27.10.2010

Autor/in

Melanie Moser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Kürbis Name: Der Name Kürbis stammt ursprünglich entweder vom Wort KirBiz ab, das aus dem südamerikanischen Sprachgebrauch stammt, oder vom lateinischen Wort corbis, der Korb. Denn schon die alten Römer benutzten die ausgehöhlten, getrockneten Früchte als Gefäße. Manche Botaniker bezeichnen den Kürbis oft auch als Panzerbeere. Auf Italienisch heißt Kürbis Zucca, Zucchini ist daher der kleine Kürbis. Pumpkin ist der englische Begriff für all jene Kürbisarten, die sich für Halloween eignen. Cucurbita maxima ist die lateinische Bezeichnung für den Riesenkürbis. Er gab allen anderen Kürbissorten ihren Namen • • • • Gartenkürbis (Cucurbita pepo) Moschuskürbis (Cucurbita moschata) Feigenblattkürbis (C. ficifolia) Ayote (Cucurbita argyrosperma) Geschichte: Der Kürbis ist eine der ältesten Kulturpflanzen unserer Geschichte. Bereits 6000 bis 8000 Jahre v. Ch. wurde er in Südamerika angebaut. Er war neben Bohnen und Mais ein Grundnahrungsmittel der südamerikanischen Bevölkerung. In Märchen dieser Kulturen wird über den Kürbis berichtet. Von dort gelangte er durch die Entdeckung Amerikas dann nach Europa und wurde zuerst zur Speise der armen Bevölkerung. Aber auch die alten Römer kannten schon Kürbispflanzen und verwendeten die Früchte ausgehöhlt und getrocknet als Gefäße. Bei Ausgrabungen in Afrika entdeckte man Kürbiskerne, die aus dem Jahre 850 v. Ch. stammten. Dort wurden Kürbisse als Musikinstrumente und Gefäße verwendet. Heute gibt es den Kürbis überall auf der Welt. Die Pflanze: Der Kürbis gehört zu den Kürbisgewächsen. Die Früchte der Kürbisgewächse sind Beeren. Das heißt, die Kerne, die Samen liegen frei im Fruchtfleisch. Dazu gehören auch die Gurke, die Zucchini und die Melone. Der Kürbis ist die Pflanze mit den größten Beeren und Samen. Er wächst sehr schnell, kann über Nacht einige Zentimeter an Größe zunehmen und bereits nach ca. 14 Tagen einen Durchmesser von 50cm erreichen. Die Kürbisfrucht kann bis zu 100kg schwer werden. Der Weltrekord liegt bei über 600kg. Meist wächst der Kürbis rankenförmig, es gibt aber auch buschförmige Pflanzen, wie zum Beispiel die Zucchini. Durch das schnelle Wachstum der Kürbisranken gibt es oft riesige Kürbisfelder. Die Frucht: Der Kürbis entwickelt die größte Frucht im gesamten Pflanzenbereich. Trotz des schnellen Wachstums muss man mit der Ernte Geduld haben, da die Früchte einige Zeit zum Ausreifen brauchen. Die beste Erntezeit ist Ende August und September, wo die Schale schon hart ist, der Stielansatz fest und trocken und beim Klopfen ein hohler Klang zu hören ist. An der unterschiedlichen Beschaffung der Schale erkennt man die verschiedenen Kürbisfrüchte. Die Kerne: In der Mitte der Frucht befindet sich ein Hohlraum, in dem die Kerne eingebettet sind. Nicht nur das Fruchtfleisch des Kürbisses wird verarbeitet, sondern auch die Kerne. Entweder lässt man sich die gerösteten Kerne als Knabberei schmecken oder man presst daraus eine besondere Delikatesse, das Kürbiskernöl. Dafür wird der spezielle Ölkürbis gezüchtet. Aus 2kg seiner Kerne presst man ca. 1kg Öl. Es ist intensiv dunkelgrün und hat einen nussigen Geschmack. Es wird für Salate und zur Verfeinerung von Suppen und Soßen verwendet. Kürbiskernöl ist sehr gesund, so beinhaltet es zum Beispiel das Spurenelement Selen, Vitamin und Magnesiumsalz. Außerdem kräftigen die Inhaltsstoffe der Kürbiskerne die Muskulatur und das Bindegewebe. Verwendung: Das Fleisch der Kürbisse schmeckt nicht nur gut, wenn man es zu Suppe, Salaten oder als Gemüse verkocht, sondern es ist auf Grund seiner Inhaltsstoffe auch ausgesprochen gesund. Schon im 17. Jahrhundert wurde der Kürbis als Heilmittel gegen Fieber, Ohr und Kopfschmerzen eingesetzt. Durch seine Wirkstoffe stärkt der Kürbis unser Immunsystem. Die Inhaltsstoffe des Kürbisses und des Kernöls: • • • • Vitamin ist besonders wichtig für die Augen und den Stoffwechsel. Vitamin stärkt das Immunsystem und schützt vor Krankheiten. Vitamin unterstützt den Fettstoffwechsel. Außerdem enthält der Kürbis viele Ballaststoffe und die Mineralien Kalium, Kalzium und Folsäure. Halloween: Seit einigen Jahren ist auch bei uns das Halloweenfest zu einem Brauch geworden. Es stammt von den Kelten aus Irland, die glaubten, dass am 31. Oktober das Neujahr der Hexen und Geister wäre. Um die bösen Geister zu vertreiben, stellt man bei uns unter anderem überall leuchtende Kürbisköpfe auf. Die Kürbisfrucht wird dazu ausgehöhlt, in die Schale dann ein gruseliges Gesicht geschnitzt und mit einer Kerze von innen beleuchtet. Allerlei: Der Kürbis als Schimpfwort In Griechenland wird jemand mit beschränkter Auffassungsgabe ein Kürbis genannt. Selbst Goethe schreibt in einem Werk Was glaubst Du denn zu sein, dass du mich schelten magst, . du Kürbis! Der Vergleich für jene Menschen mit einem Kürbis stammt daher, dass der Kürbis schnell wächst, sich rasch aufbläht, seine Früchte aber dann schnell abfallen und verfaulen. Symbol der Fruchtbarkeit Aufgrund seiner Form und der großen Samenmenge gilt der Kürbis in Afrika als Symbol für die Fruchtbarkeit und Potenz. Symbol der Langlebigkeit In China dienten die Flaschenkürbisse als Lagergefäße für medizinische Heilmittel. Da Heilmittel das Leben verlängern, wurde der Kürbis das Symbol für ein langes Leben. Zu Neujahr verschickt man auch heute noch Glückwunschkarten mit dem Kürbis als Glückssymbol.