Arbeitsblatt: Generalstände

Material-Details

Hefteintrag
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

70376
717
5
01.11.2010

Autor/in

derTINU (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Adels- und Bürgeropposition Der Staat war seit Jahren verschuldet und zwar, weil Kriege und die Hofhaltung des Königs viel Geld verschlangen. Die Regierung wollte deshalb neue Steuern erheben. Auch die Adligen sollten mehr Steuern zahlen. Viele Adelige wehrten sich gegen die Steuerpläne der königlichen Regierung. Sie behaupteten, die „Generalstände – eine Versammlung in der Abgeordnete der drei Stände zusammenkamen – müssten den Steuerplänen zustimmen. Gegen die Steuerpläne des Königs waren auch die Stadtbürger. So wehrten sich Adelige und Bürger gemeinsam gegen die absolutistische Regierungsweise des Königs. In sogenannten „gelehrten Kreisen diskutierte Mann Erkenntnisse der aufgeklärten Philosophen, die den Absolutismus ablehnten. Auch Dorfbewohner und Bauern waren gegen die absolutistische Herrschaft. Schreibe die zwei Tabellen auf Seite 12 im Anno 3 (Das Ende eines „goldenen Zeitalters und Die Kassen sind leer) in das Geschichtsheft. Die Generalstände Damit wegen der geplanten Steuererhöhungen keine Unruhen im Land entstehen, berief der König Ludwig XVI (1774 – 1792) im Mai 1789 die Generalstände ein. Diese sollten den Steuererhöhungen zustimmen. Erstmals seit 1614 wählten Angehörige des Klerus, des Adels und des Dritten Standes ihre Vertreter zu den Generalständen. Der König hatte dem Dritten Stand erhebliche Zugeständnisse gemacht, nämlich die Abgeordnetenzahl verdoppelt. Klerus und Adel sandten je 300 Abgeordnete nach Versailles zur Tagung der Generalstände, der Dritte Stand durfte 600 Abgeordnete schicken. Diese vertraten 98 Prozent der Bevölkerung. Schneide das Bild unten aus und klebe es in den Geschichtsheft. Forderung des Dritten Standes Schon die erste Versammlung der Generalstände führte zu schwerwiegenden Auseinandersetzungen zwischen den Ständen. Wie sollte beraten und abgestimmt werden? Getrennt nach Ständen, jeder Stand für sich oder nach Köpfen, d.h. die ganze Versammlung gemeinsam? Der Dritte Stand forderte die Abstimmung nach Köpfen. Der König und der Adel waren dagegen. Der König verfügte sogar, dass der Dritte Stand seine Beratungen beende. Nun widersetzten sich die Abgeordneten des Dritten Standes und schworen, nicht auseinanderzugehen, bis Frankreich eine Verfassung habe. Sie nannten ihre Versammlung fortan „Nationalversammlung. Sie verstanden sich als Abgeordnete des ganzen Volkes. Der König sollte nicht mehr ohne Zustimmung des Volkes regieren können. War dies der Beginn einer Revolution?