Arbeitsblatt: Henry Dunant

Henri Dunant Jugend Am 8. Mai 1828 wurde Henri Dunant in Genf geboren. Seine Familie war wohlhabend. Wegen den schlechten Noten verliess H. Dunant das College Calvin. 1849 begann er eine dreijährige Lehre als Geldwechsler. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung arbeitete H.Dunant weiter als Angestellter in der Bank. Schockierend war für Henry Dunant eine Reise mit seinem Vater nach Toulon. Dort musste er die Qualen von Galeerenhäftlingen mit ansehen. Über seine Kindheit ist ansonsten wenig bekannt. Schlacht von Solferino Am 24. Juni 1859 wurde er in der Nähe der italienischen Stadt Solferino Zeuge, der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten nach einer Schlacht. Sehr lange lagen 38.000 Verwundete auf dem Schlachtfeld ohne, dass ihnen jemand Hilfe leistete. Spontan organisierte er mit den freiwilligen Helfern (hauptsächlich Frauen und Kinder) eine Versorgung der verletzten Soldaten. Darauf schrieb er ein Buch, das die Geschichte veränderte. Er beschreibt in dem Buch das Leiden der Verwundeten nach der Schlacht von Solferino. 1862 druckte er das Buch auf seine eigenen Kosten. H. Dunant schickte sein Buch an viele einflussreiche Persönlichkeiten in Europa. Er schlug die Gründung von freiwilligen und neutralen Hilfsorganisationen in allen Ländern vor, die sich um Verwundete kümmern sollten. Mit dem Erfolg seines Buchs setzte er den Grundstein für das Rote Kreuz. Von Genf aus um die Welt Am 17. Februar 1863 gründeten fünf Personen, darunter Henry Dunant und General GuillaumeHenry Dufour, in Genf ein Komitee – das spätere Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Schon im gleichen Jahr entstanden in 17 Ländern nationale Komitees zum Schutz verwundeter Soldaten. Sozialer Abstieg Sein Werk bewahrte ihn von dem sozialen Abstieg. Doch leider hatte er keine glückliche Hand mit seinen geschäftlichen Tätigkeiten. Im August 1868 wurde er vom Genfer Handelsgericht wegen betrügerischen Konkurses verurteilt. Er hatte viel Kontakt mit der Friedensaktivistin Bertha von Suttner. Sie überzeugten ihn, dass Frauen eher als Männer in der Lage seien, eine friedliche Welt zu schaffen. Also setzte er sich auch für die rechtliche Gleichstellung der Frauen ein. Lebensende und Tod H. Dunant verliess deshalb Genf. Ab 1887 lebte H. Dunant bis zu seinem Tod am 30. Oktober 1910 in Heiden fast von der Öffentlichkeit vergessen. 1895 wurde er wegen eines Zeitungsartikels wieder bekannt. 1901 wurde er zusammen mit dem Franzosen Frédéric Passy, mit dem ersten überhaupt verliehenen, Friedensnobelpreis geehrt. Die späte Anerkennung seines Lebenswerks war für Dunant eine grosse Freude und Ehre. Persönliche Meinung Die Geschichte von H. Dunant finde ich interessant und die Idee eine Hilfsorganisation zu gründen sehr gut. Ich habe auch eine persönliche Beziehung zum Roten Kreuz. Das Diplom meiner Mutter hat sie vom Roten Kreuz erhalten und auch eine gute Freundin der Familie arbeitet für das Rote Kreuz. Am 31.10.2010 fanden viele Gedenkfeiern zum 100. Todestag von Henry Dunant statt.