Arbeitsblatt: Slums Mumbai

Material-Details

Hintergrundinformationen über die Slums in Mumbai.
Geographie
Asien
klassenübergreifend
1 Seiten

Statistik

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30.11.2010

Autor/in

Tiana Sieber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Bedeutung der Slums in Mumbai Jeder zweite Bewohner Mumbais lebt im Slum: Laut Daten der Volkszählung von 2001 lebten in Mumbai 6,5 Millionen Menschen (54,1 Prozent) in Slums. Viele Arbeitsuchende können sich das tägliche Pendeln mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht leisten, das heißt der Wohnort muss sich in Gehdistanz zum Arbeitsplatz befinden. Die Probleme der Metropole Mumbai treten in den Slums besonders deutlich zutage: Unterernährung, Hunger, mangelnde Entsorgung und unzureichende Wasserversorgung. Viele Slumbewohner leben unter der ständigen Drohung verjagt zu werden. Ein Beispiel dafür ist das 2,23 Quadratkilometer große Dharavi, der größte Slum Asiens. Angaben zur Bevölkerungszahl des Gebietes variieren stark. Die indische Aktivistin Sheela Patel schätzte die Zahl der Bewohner 2007 auf 350.000 bis 600.000 Der „Economist bezifferte die Bevölkerung 2007 auf „ungefähr 600.000, „Time 2006 auf 600.000 bis eine Million. Das ursprünglich am Rand von Mumbai gelegene Viertel wurde von der Stadt umwachsen, sodass es heute – unüblich für einen Slum – mitten in der Stadt liegt. Es bestehen Pläne der Stadtverwaltung, die Slumhütten von Dharavi abzureißen und (teilweise) durch soziale Wohnungsbauten, aber auch kommerzielle Bauprojekte, zu ersetzen. Kritiker befürchten, dass die Pläne zur Vertreibung der Bewohner in erster Linie dazu dienen, die attraktiv in der Innenstadt gelegene Bodenfläche des Slums für wirtschaftliche Zwecke nutzbar zu machen. Obwohl die Slumbewohner den Großteil der arbeitenden Bevölkerung Mumbais stellen – Industriearbeiter, Bauarbeiter, Hausangestellte – wird ihnen die städtische Infrastruktur verweigert: Elektrischer Strom, Trinkwasser, Abwasserentsorgung. Die jährlichen Überschwemmungen aufgrund des Monsunregens treffen die Slumbewohner besonders hart.