Arbeitsblatt: Klaus-Peter Wolf - Autorenlesung
Material-Details
kurze Zusammenfassung der Jugendlektüre "Licht am Ende des Tunnels"
Deutsch
Leseförderung / Literatur
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
72427
789
2
05.12.2010
Autor/in
Marmei (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Licht am Ende des Tunnels Klaus-Peter Wolf • • • • • Verlag: Ars Edition 2009 Seitenzahl: 182 Altersempfehlung: ab 13 Jahren Deutsch Klappentext Auf wen soll man hören, wenn man niemandem auf der Welt vertrauen kann? Als Robert von einem angeblichen Geschäftsfreund seines Vaters aus dem Internat abgeholt wird, ahnt der Junge nicht, dass er das Opfer einer brutalen Entführung werden soll. Gefangen in einer abgeschiedenen Hütte irgendwo in den Schweizer Bergen versucht Robert seinen Peiniger zu überlisten. Zwischen Opfer und Täter entspinnt sich ein dramatischer Psychokrieg, dessen Ausgang über Leben und Tod entscheidet. Inhaltsangabe/ Meinung Robert, Enkel und Erbe seines geliebten Großvaters und seiner Fabrik, wird eines Tages von einem angeblichen Geschäftsfreund seines Vaters aus dem Internat entführt. Eingesperrt in einer engen Kiste, in einer abgelegenen Hütte in der Schweiz, verliert Robert den Glauben an die Welt. In diesem Moment spricht sein verstorbener Opa zu ihm und redet ihm gut zu, sodass Robert neuen Lebensmut schöpft und es schafft, sich aus der Kiste zu befreien. Vielmehr geht es in diesem Jugendroman darum, in ausweglosen Situationen nicht zu verzweifeln und ein Licht am Ende des Tunnels zu suchen. Dieses Licht ist für Robert in diesem Moment sein Opa, der wichtigste Mensch in seinem Leben. Ob die Stimme, welche zu ihm spricht nun seine eigene innere Stimme ist, dessen Gedanken so sehr auf seinen Opa fokussiert sind, oder seine Trauerbewältigung, das muss jeder für sich entscheiden. Doch der Roman endet hier nicht, nachdem sich Robert befreit, warten zu Hause auf ihn noch einige Überraschungen und zu allem Übel stellt er fest, dass sein Opa nicht mehr zu ihm spricht. Er ist nun auf sich allein gestellt und hat die nötige Reife, allein auf sich aufzupassen. Klaus-Peter Wolf erzählt die Entführung in der Ich-Form aus der Sicht des Opfers. Das hat mir sehr gut gefallen, da man so die Gedanken und Gespräche mit dem Großvater verfolgen kann. Die spannende, aber weitestgehend gewaltfreie Handlung hat mich auch als Erwachsener überzeugt. Gut gefallen hat mir ausserdem, dass der Autor ganz unbefangen das Thema NahtodErfahrung anschneidet und zeigt, wie Robert mit dem Verlust des Großvaters umgeht. Auch die alltäglichen Probleme, wie nervende Erwachsene oder die Trennung der Eltern kommen nicht zu kurz. Nicht nur dem jungen Leser wird signalisiert, dass es sich lohnt zu kämpfen, niemals aufzugeben und selbst die Initiative zu ergreifen. Denn wenn man nicht selbst für sich eintritt, wer sollte es dann tun? Ein solides, flüssig zu lesendes Buch, was in jedem Fall zum Nachdenken anregt. Ein spannender Jugendkrimi, der auch mich als Erwachsener noch begeistern konnte.