Arbeitsblatt: Wie eine neue Art entsteht

Material-Details

Kartei - Wie eine neue Art entsteht
Biologie
Evolution
7. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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1432
15
16.12.2010

Autor/in

Monika Nötzold
Land: Österreich
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wie eine neue Art entsteht? 1/6 Karte Verschiedene Arten entstehen nicht plötzlich, sondern entwickeln sich langsam aus anderen Arten. Die grundlegenden Mechanismen dafür sind Mutation, Selektion und Isolation. Durch diese drei Faktoren entwickeln sich optimal an die Umwelt angepasste Lebewesen. Vergleich Mammut – Elefant OL Hard/NÖ Wie eine neue Art entsteht? 2/6 Mutationen Mutationen sind kleine zufällige Veränderungen im Erbgut. Sie bewirken, dass die einzelnen Individuen einer Population unterschiedliche Merkmale aufweisen. Ein Beispiel dafür sind Albinos. Das sind Tiere mit weißer Haut, weißem Fell oder Federn und roten Augen. Solche Veränderungen im Erbgut werden oft an die Nachkommen weitergegeben. Manche Mutationen können für die Lebewesen ein Vorteil sein, z.B. der längere Hals bei der Giraffe. Andere Mutationen können auch Nachteile bedeuten. So sind Albinos in freier Natur viel leichter für Raubtiere zu entdecken. Es fehlt ihnen die Tarnung. OL Hard/Nö Karte Wie eine neue Art entsteht? 3/6 Karte Selektion Durch verschieden Faktoren aus der Umwelt kommt es zur Selektion. Man nennt sie auch Auslese. Für Krankheiten anfällige Tiere sterben meist früh. Zu langsame oder schlecht getarnte Tiere fallen Fressfeinden zum Opfer. Es überleben also nur jene Tiere, die an die Anforderungen ihrer Umgebung am besten angepasst sind. Am Beispiel des Birkenspanners kannst du erkennen, dass in unserer heutigen Umwelt, die stark durch die Eingriffe des Menschen verändert ist, manche Mutationen zu überraschenden Vorteilen für Lebewesen werden können. OL Hard/NÖ Wie eine neue Art entsteht? 4/6 Der Birkenspanner (Nachtfalter) ist so getarnt, dass man ihn auf dem Stamm einer hellen Birke kaum ausmachen kann. Manchmal kommt es durch Mutationen vor, dass ein Schmetterling dunkler gefärbt. Ist. Ein dunkler Schmetterling ist auf dem Stamm der Birke besser zu entdecken und fällt daher schnell Fressfeinden zum Opfer. In Industriegebieten in Deutschland, England und Amerika färbt Staub und Ruß die Borke der Birke dunkel. Hier hat der dunkle Schmetterling höhere Überlebenschancen, da er besser getarnt war, als das hellere Tier. Nachdem einige Maßnahmen ergriffen wurden, um den Schadstoffausstoß zu verringern und die Borke der Birke dadurch nicht mehr dunkel verfärbt ist, sind nun wieder die dunkleren Tiere im Nachteil. OL Hard/Nö Karte Wie eine neue Art entsteht? 5/6 Karte Die Ausbildung ähnlicher Merkmale bei verschiedenen Lebewesen, die nicht miteinander verwandt sind, zeigt uns, wie die Evolution abläuft. Vergleichen wir ein Insekt wie die Maulwurfsgrille mit einem Maulwurf, also einem Wirbeltier. Bei beiden Tieren zeigen die Vordergliedmaßen, die zum Graben verwendet werden, große Ähnlichkeit. Man sieht, dass jene Tiere überleben können, die am besten an die Gegebenheiten angepasst sind – in diesem Fall diejenigen, die mit ihren Vorderbeinen am besten graben können. OL Hard/NÖ Wie eine neue Art entsteht? 6/6 Karte Isolation Durch Mutationen und Selektion entwickeln sich also veränderte Formen von Lebewesen. Normalerweise vermischen sich diese wieder mit der Ausgangsform. Ist dies aber z.B. durch eine räumliche Trennung nicht möglich, können neue Arten entstehen. Wenn zum Beispiel die Abtrennung einer Halbinsel durch das Meer Lebewesen voneinander trennt, können die getrennten Gruppen nicht mehr zur Fortpflanzung zusammentreffen. Jede Gruppe paart sich von nun an getrennt von der jeweils anderen. In den getrennten Gruppen können zusätzlich unterschiedliche Mutationen auftreten. Dadurch können sich die Gruppen unabhängig voneinander entwickeln. Es entstehen neue Arten. Durch die Isolation auf einer Insel können neue Arten entstehen: hier die Galapagos-Riesenschildkröte