Arbeitsblatt: Lesetagebuchideen zu "Der Junge im gestreiften Pyjama"
Material-Details
Lesetagebuchideen zu "Der Junge im gestreiften Pyjama"
Deutsch
Leseförderung / Literatur
6. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
73142
7734
116
17.12.2010
Autor/in
AplusK (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Lesetagebuch „Der Junge im gestreiften Pyjama Kapitel 1 Erstelle ein Cluster mit allen Menschen, die in und mit Brunos Familie leben. Beschreibe diese Menschen auch kurz (äußerlich und charakterlich). Falls in diesem Kapitel noch wenig über manche Familienmitglieder gesagt wird, kann es sein, dass in späteren noch genauer auf sie eingegangen wird. Lass also genug Platz für Erweiterungen. Auf den Seiten 14/15 wird beschrieben, wie Bruno sich fühlt, als er erfährt, dass er sich von seinen drei besten Freunden trennen muss. Hast du einen besten Freund/eine beste Freundin? Was bedeutet Freundschaft für dich? Warum fändest du es schlimm, wenn du heute von deinem besten Freund getrennt würdest? Beantworte diese Fragen bitte in ganzen Sätzen ins Lesetagebuch. Kapitel 2 In diesem Kapitel werden unter anderem das alte Haus und das neue Haus miteinander verglichen (S. 1922, S. 24/25). Erstelle eine Tabelle, in der die Unterschiede zwischen den beiden Häusern klar werden. Hebe hierbei Adjektive, die die jeweiligen Häuser beschreiben, besonders hervor. Ab Seite 27 taucht ein junger Soldat auf. Wie wirkt er auf Bruno (und somit auf dich)? Was denkt Maria, das Dienstmädchen, über die Arbeit der Soldaten? Warum, denkst du, ist sie so kritisch? Beantworte diese Fragen bitte in ganzen Sätzen ins Lesetagebuch. Ergänze das Cluster der Familienmitglieder, auch um die Angestellten im neuen Haus. Kapitel 3 Ergänze das Cluster der Familienmitglieder. In den ersten drei Kapiteln taucht immer wieder auf, dass Brunos Mutter ihre Kinder gewisse Höflichkeitsregeln beigebracht hat (die Bruno hin und wieder ignoriert). Suche Hinweise hierfür im Text. Schreibe die Höflichkeitsregeln so in dein Lesetagebuch, als seine es Gebote („Du sollst (nicht)). Gestalte diese ansprechend. Kapitel 4 Beschreibe kurz in eigenen Worten, was Bruno und Gretel sehen (die Umgebung und die Menschen). Sage, welchen Eindruck die Menschen auf dich machen (und warum). Wie behandeln die Soldaten die Menschen? Woran lässt sich das erkennen? Begründe deine Antworten mit Textstellen. Passt dieses Verhalten zu Marias Meinung aus Kapitel 2? Inwiefern? Gretel wirkt in diesem Kapitel gelegentlich so, als würde sie einige Sachen zwar verstehen, aber bewusst ignorieren (z.B. S. 46 oder S. 50/51). Warum, glaubst du, ist das so, obwohl sie das Gegenteil dessen, was sie denkt, doch vor Augen hat? Beantworte diese Frage bitte in ganzen Sätzen ins Lesetagebuch. Kapitel 5 Welche Meinung hat Brunos Mutter von ihrem Mann (S. 54)? Nimm hierfür evtl. auch die Seiten 22 und 23 zur Hilfe. Welche Gefühle bringt Bruno seinem Vater entgegen? Nimm hierfür evtl. auch die Seite 27 zur Hilfe. Auf Seite 57 steht ein Fremdwort – Effizienz. Beschreibe kurz, was es bedeutet (du kannst auch ein Fremdwörterlexikon oder ähnliches verwenden). Auf den Seiten 69 und 70 wird sehr abschätzig über die Menschen auf der anderen Seite des Zauns gesprochen. Warum, denkst du, ist das so? Was bringt Brunos Vater dazu, so etwas zu sagen? Wer ist mit dem „wir auf Seite 70, Zeile 3 gemeint? Wie könnte es gemeint sein, wenn Brunos Vater sagt, dass sie nichts mit diesen Menschen gemein haben? Beantworte diese Fragen bitte in ganzen Sätzen ins Lesetagebuch. Ergänze das Cluster der Familienmitglieder. Lesetagebuch „Der Junge im gestreiften Pyjama Kapitel 6 Maria hat Brunos Vater viel zu verdanken, kann aber gewisse Dinge, die er getan hat, nicht nachvollziehen. Beschreibe kurz, weshalb Maria Brunos Vater dankbar ist, aber erkläre auch, aus welchen Textstellen/an welchen Gesten man herauslesen kann, dass sie nicht mit allen Entscheidungen von Brunos Vater einverstanden ist. Was könnte das sein, mit dem sie nicht einverstanden ist? Stelle Vermutungen an. Kapitel 7 Wie schafft es der Autor, dass Oberleutnant Kotler Bruno (und somit auch dem Leser) sehr unsympathisch erscheint? (u.a. S. 92) Woran merkt man, dass Gretel ein wenig für Kotler schwärmt? Was hält ihr kleiner Bruder davon? Wie behandelt Kotler Pavel? Suche einige Textstellen, die dir besonders negativ auffallen. Passt dieses Verhalten zu dem Verhalten, das bisher alle Soldaten Juden gegenüber an den Tag gelegt haben? Oder zu dem Ausspruch von Brunos Vater aus Kapitel 5? Inwiefern? Lies den Artikel „Verfolgung der Juden. Warum, denkst du, hat Brunos Mutter den Verdienst für Brunos Verarztung für sich in Anspruch genommen? Die Verfolgung der Juden hier habe ich folgenden Text eingefügt: deutschland/geschichte/verfolgungderjuden.html Lesetagebuch „Der Junge im gestreiften Pyjama Kapitel 8 Ergänze das Cluster der Familienmitglieder um Großvater und Großmutter. Zeichne ein Bild, wie du dir einen typischen Weihnachtsabend bei Brunos Familie vorstellst. Welche Meinung hat Großmutter von dem Beruf ihres Sohnes? An welchen ihrer Äußerungen bzw. Reaktionen merkt man das? Meinst du, sie ist glücklich, dass ihr Sohn diesen Beruf gewählt hat? Warum? Warum nicht? Der Großvater spricht auf Seite 116/117 davon, dass Deutschland „dieses große Unrecht zugestoßen sei. Lies hierzu den Artikel „Der erste Weltkrieg und versuche zu erklären, was er damit gemeint haben könnte. Kapitel 9 Der neue Lehrer, Herr Liszt, legt auf ganz bestimmte Fächer Wert. Warum ist das deiner Meinung nach so? Seine Haltung ist unter anderem von einer gewissen Ideologie geprägt. Lies hierzu die Erklärung des Wortes „Ideologie aus dem FremdwörterDuden, vielleicht hilft dir diese Erklärung für die obigen Fragen. Auch in diesem Kapitel wird wieder, wie nebensächlich, geschildert, wie Soldaten die Gefangenen behandeln. Finde ein Beispiel und schreibe es auf. Kapitel 10 In diesem Kapitel begegnet Bruno zum ersten Mal Schmuel. Wie wird dieser Junge beschrieben? Wie beschreibt der Autor seine körperlichen Kennzeichen, seinen Körperbau, seine Kleidung? Wie, denkst du, ist sein Benehmen, seine Haltung, seine Interessen? Ist der gemeinsame Geburtstag ein Zufall? Will der Autor Parallelen zwischen den beiden ziehen? Wenn ja, warum? Schmuel (und alle anderen Juden aus dem Lager) tragen alle die gleichen dreckigen, schlecht sitzenden „Pyjamas, wohingegen die Soldaten alle fein rausgeputzt sind und gut passende Uniformen tragen. Dieser Unterschied soll auch ein wenig den unterschiedlichen Status (also gesellschaftlichen Stand) symbolisieren. Überlegt euch zwei weitere Beispiele dafür, wo Kleider unterschiedlichen Status kennzeichnen – eines für hohen und eines für niedrigen Status. Beschreibe, wie diese Menschen gekleidet sind und wie diese Kleidung ihren Status wiederspiegelt. Ein weiteres Symbol taucht auf: der Judenstern. Wozu soll der dienen? Die Juden müssen ihn ja am Arm tragen, dort tragen aber auch die Soldaten ein Symbol. Wozu soll dann dieses dienen? Gibt es so etwas heute immer noch, dass Menschen Symbole derart offen tragen? Und wenn ja, aus welchem Grund? Suche ein Beispiel. Kapitel 11 Auf Seite 149 verlangt der Vater, dass sich Bruno und Gretel „nicht wie Kinder benehmen sollen – dabei sind sie doch Kinder. Lies den Artikel „Kinder im Nationalsozialismus und beschreibe kurz, was von den Kindern verlangt wurde (Jungen wie Mädchen). Schildere kurz das Verhalten des „Furors (Seite 151153) und sage, welchen Eindruck er hinterlässt. Auszug aus dem FremdwörterDuden Ideologie Ideologie: („Lehre von Ideen): System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen, das an eine soziale Gruppe, eine Kultur oder Ähnliches gebunden ist. Kinder im Nationalsozialismus hier habe ich folgende Texte (mit Bildern) eingefügt: Der erste Weltkrieg hier habe ich folgenden Text eingefügt: deutschland/geschichte/ersterweltkrieg.html Lesetagebuch „Der Junge im gestreiften Pyjama Kapitel 12 In diesem Kapitel wird mehr Licht in die Geschichte Schmuels gebracht. Einmal erzählt er, dass er und seine Familie in einen bestimmten Stadtteil kamen, um den dann eine Mauer gebaut wurde. So einen Stadtteil nennt man „Getto. Lies hierzu die Erklärung des Wortes „Getto. Gib stichpunktartig die Verfolgung Schmuels wieder ab dem Zeitpunkt, wo er und seine Familie ins Krakauer Getto kommen. Du kennst den Begriff „Getto vielleicht auch aus einem anderen Zusammenhang: dem Rap. Wieso sprechen diese Menschen auch von „Getto? Versuche, diese Frage zu klären. Was könnte man außerdem unter dem Begriff „Gettoisierung verstehen? Kapitel 13 In diesem Kapitel erfährt man etwas mehr über Kotler, nämlich, dass sein Vater in ein anderes Land ausgewandert, er ist emigriert. Warum, denkst du, war das so? Und wie fühlt sich Kotler offensichtlich dabei? Warum? Wie passen dann die Äußerungen von Brunos Vater auf den Seiten 182 und 183 hierzu (z.B. „gegen sein Vaterland entschieden o.ä.)? Kapitel 14 Male bitte ein Bild von Schmuel und Bruno am Zaun. Was denkst du ist Schmuels Großvater passiert? Suche einen Satz aus diesem Kapitel, der deine Vermutung bestätigt. Kapitel 15 Warum hat Bruno gelogen? Wieder einmal fällt Kotler sehr negativ auf. Lies den Artikel „Der Nationalsozialismus und versuche zu erklären, warum er so ist. Was lässt ihn so handeln, wie er handelt? Auszug aus dem FremdwörterDuden Getto Getto: a) Stadtbezirk, in dem diskriminierte Minderheiten, Ausländer oder auch bessergestellte Bevölkerungsschichten zusammenleben b) von den übrigen Vierteln der Stadt (durch Mauern usw.) abgetrenntes Wohnviertel, in dem die jüdische Bevölkerung (im Anfang freiwillig, später zwangsweise) lebte Der Nationalsozialismus hier habe ich folgenden Text eingefügt: deutschland/geschichte/nationalsozialismus.html Lesetagebuch „Der Junge im gestreiften Pyjama Kapitel 16 Kotler ist nicht mehr da – und Mutter und Gretel verhalten sich auf einmal ganz seltsam. Inwiefern hat Kotlers Versetzung etwas mit dem Verhalten der beiden zu tun? Versuche, die möglicherweisen neuen Verhaltensweisen zu erklären oder zu deuten. Kapitel 17 und 18 Was denkt Brunos Mutter über das Leben in AusWisch? Welche Worte findet sie, um Aus Wisch zu beschreiben? Wie ist Mutters Einstellung dazu, dass ihre Kinder in AusWisch leben müssen? Woran erkennst du das? Was denkt Mutter über eine Rückkehr nach Berlin? Was sind Mutters Hoffnungen und Pläne für die Zukunft? Nutze die Antworten auf diese (und möglicherweise noch einige andere, von dir ausgedachte) Fragen dazu, um einen Brief an Mutters beste Freundin Greta zu schreiben, eine Woche vor der Abreise nach Berlin. Kapitel 19 In diesem Kapitel passiert viel – und viel Schlimmes. Versuche aber das, was passiert ist, in ein Comic zu fassen. Denke dabei an die Vorlagen „Barfuß durch Hiroshima und „Persepolis, d.h. gehe ernst an die Sache ran, denn Comic heißt nicht automatisch „Die lustigen Taschenbücher oder „Asterix. Versuche, dich auf maximal 20 Panels (also Einzelbilder) zu beschränken. Hatten der Tod Brunos und Schmuels dich als Leser berührt? Wenn ja, wie? Warum? Kapitel 20 Wie reagiert Brunos Vater, als er herausfindet, was mit seinem Sohn passiert ist? Welche Worte verwendet der Autor, mit denen du vermuten kannst, wie sich der Vater fühlt? Hat der Kommandant irgendwelche Lehren aus dem Verschwinden Brunos gezogen? Haben ihn diese in irgendeiner Art und Weise verändert? Welchen Beweis kannst du auf den letzten Seiten hierfür finden? „Natürlich geschah dies alles vor langer Zeit, und etwas Ähnliches könnte nie wieder passieren. Nicht in diesen Tagen. Nicht in diesem Zeitalter. Mit diesen Worten endet der Autor den Roman. Entsprechen sie der Wahrheit oder sind sie vielleicht eine Art Warnung? Haben dir die Geschichte und ihr Ende gefallen? Falls du ein alternatives Ende vorschlagen könntest, wie würde dieses aussehen? Weiterführende Aufgaben Stelle dir vor, du arbeitest für die Schülerzeitung und schreibst eine Buchvorstellung zu „Der Junge im gestreiften Pyjama. Beantworte in dieser Buchvorstellung folgende Fragen: Autor? Inhalt? Gefallen? Nicht gefallen? Beste Stelle? Kritik? Empfehlung für? Gestalte ein Umschlagsbild für dein Lesetagebuch.