Arbeitsblatt: Sage Sisyphos
Material-Details
Sage mit Arbeitaufträgen
Leseverständnis und
kreatives Schreiben
Deutsch
Textverständnis
6. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
73543
1319
11
31.12.2010
Autor/in
ina (Spitzname)
Land: Österreich
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Sisyphos Bild von Sisyphos einfügen Das grausame Schicksal des Sisyphos, der auf einer schmalen Landenge zwischen zwei Ländern die herrliche, ragende Stadt Korinth erbaute und als deren erster König beherrschte, hängt zusammen mit einer Tat des Zeus. Der Götterkönig hatte Aigina, die schönste von den zwanzig Töchtern des Flussgottes Asopos, aus Liebe geraubt und in Adlergestalt nach jener Insel gebracht, die seither nach der Nymphe den Namen Ägina trägt. Asopos machte sich auf den Weg und suchte überall seine entführte Tochter. So kam er auch nach Korinth. Die Burg war damals noch ohne eigenen Brunnen, man musste das Wasser eine Strecke weit herholen. König Sisyphos, den er nach seiner Tochter fragte und der zufällig gesehen hatte, wohin der göttliche Adler mit seiner holden Beute geflogen war, versprach dem Flussgott, ihm Aiginas Versteck zu verraten, wenn er ihm dafür aus dem Burgfelsen eine Quelle schlage Asopos willigte ein, schlug aus dem Berg die berühmte Quelle Peirene und machte sich auf die Suche nach der ihm von Sisyphos genannten Insel, um seine Tochter aus der Gewalt des Göttervaters zu befreien. Sisyphos hatte nicht etwa aus Entrüstung über den Raub der Nymphe oder aus Mitgefühl mit der betrogenen Göttermutter Hera so gehandelt, sondern aus blankem Eigennutz, und dafür wollte Zeus ihn bestrafen. Er schickte ihm Thanatos, den Todesengel, aber Sisyphos überwältigte den dunklen Boten und fesselte ihn. Die Folge davon war, dass niemand auf Erden sterben konnte. Endlich schwang sich Ares, der Kriegsgott, vom Olympos herab und befreite Thanatos. Dieser trug Sisyphos in die Unterwelt. Doch der schlaue König hatte seiner Gemahlin befohlen, ihm kein Totenopfer zu bringen. Im Schattenreich trat er vor Hades und Persephones Thron und bat die beiden, ihn auf kurze Zeit zur Oberwelt zu entlassen, damit er seine Gattin mahnen könne. Der Betrug gelang, und Sisyphos entkam. Er dachte gar nicht daran, in die Unterwelt zurückzukehren, sondern ließ es sich in Korinth bei Schmaus und Trank gut gehen. Aber nach einiger Zeit rauschte Thanatos in den Saal der Burg hinein und schleppte Sisyphos von der üppigen Tafel in den Hades. Zur Strafe für seinen Betrug muss Sisyphos einen schweren Marmorstein von der Ebene eine Anhöhe hinaufwälzen. Mit Händen und Füßen angestemmt, vollbringt er das mühselige Werk, und immer, wenn er schon glaubt, den Stein endlich auf den Gipfel geschafft zu haben, entgleitet ihm die Last, und der Stein poltert wieder in die Tiefe. So muss er stets von neuem das Felsstück emporwälzen, Keiner weiß, wann Sisyphos von seiner Qual erlöst sein wird. Die Menschen aber, die von dieser Höllenstrafe erfuhren nannten und nennen seit damals eine Mühe, deren Frucht immer wieder zunichte gemacht wird, gerne: eine Sisyphosarbeit. Arbeitsaufträge zu Sisyphos) 1. Unterstreiche alle dir unbekannten Wörter und suche sie im Wörterbuch! Schreib die Erklärung auf! 2. Schreib alle Götternamen heraus, die in der Sage genannt werden Erkläre mithilfe eines Lexikons welche Eigenschaften dieser Gott diese Göttin) hat! 3. Was nennt man Sisyphosarbeit? 4. Stelle mindestens 6 Fragen an den Text? Blatt) 5. Tausche mit deinem Partner und versuche, die Fragen zu beantworten! 6. Schreib eine Schlagzeile und einen kurzen Bericht für eine griechische Zeitung!