Arbeitsblatt: Basketball-Stationenlernen KORBWURF
Material-Details
1. UB zum Thema Basketball Klasse 5
Bewegung / Sport
Gemischte Themen
5. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
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1236
13
27.01.2011
Autor/in
Thomas Mühlhausen
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Studienseminar für das Lehramt für die Sekundarstufe xxx xxx, den 13. Juni 2007 Unterrichtsentwurf für die erste Lehrprobe im Fach Sport Name: xxx Schule: xxx Klasse: 5.x Schulleiter: Herr xxx Mentor: Frau xxx AKO: Frau xxx HS-Leiter: Herr xxx FS-Leiter: Herr xxx Datum: 13.06.2007 Zeit: 8.10-8.55 Uhr 1. Stunde Raum: GS Halle Thema der Reihe: Einführung in die Basisfertigkeiten des Basketballspiels – Dribbeln, Passen, Fangen und Werfen Thema der Stunde: Einführung in die Ausführung des Korbwurfs unter besonderer Berücksichtigung der Flugkurve des Balls Stellung der Stunde in der Reihe: 1./2. Stunde: Kennen lernen verschiedener Dribbling-Formen 3./4. Stunde: Druck- und Bodendruckpass als Varianten des Zusammenspiels 5./6. Stunde: Anwendung der erlernten Fertigkeiten in einem Stationsparcours 7./8. Stunde: Einführung in die Ausführung des Korbwurfs unter besonderer Berücksichtigung der Flugkurve des Balls 9./10. Stunde: „Den Ball spielen – Anwendung der erlernten Fertigkeiten beim Mini-Basketball Stundenziel: Die SuS sollen die Bedeutung der richtigen Flugkurve des Balles für einen erfolgreichen Korbwurf erkennen, in dem sie an verschiedenen Stationen Beobachtungen zum Erfolg oder Misserfolg von Zielwürfen sammeln und diese reflektieren. Teillernziele: Die SuS sollen ihre koordinativen Fähigkeiten beim Korbwurf verbessern. sollen ihre Zielgenauigkeit anhand verschiedener „Zielwürfe schulen. sollen Erfahrungen bei der Selbst- und Fremdbeobachtung sammeln. 1. Sachanalyse: Das Basketballspiel geht auf den Kanadier Dr. James Naismith zurück. Als er 1891 begann beim YMCA in Springfield, Massachussetts zu arbeiten, bekam er den Auftrag ein neues Spiel zu entwickeln. Dieses sollte im Winter, nach der FootballSaison und vor der Baseball-Saison, gespielt werden können. Naismith Intention war es, ein Spiel zu entwickeln, das weniger als Football, Lacrosse o.ä. von Körpereinsatz geprägt sein sollte. Um dies zu erreichen, war es den Spielern anfänglich z.B. verboten mit dem Ball zu laufen, „Tacklings wären so unmöglich gewesen. Diese Idee ist noch heute im Basketballsport verankert, führt doch jeder Schrittfehler zu einem Ballverlust. Die Spielregeln wurden im Laufe der Zeit, z.T. als Reaktion auf äußere „störende Einflüsse – mit Einführung der ersten amerikanischen Profiligen auch, um den Sport besser vermarkten zu können, immer weiter an gegebene Rahmenbedingungen angepasst. Trotzdem blieben dem Basketball die Grundideen, die sich James Naismith 1891 überlegt hatte, weitestgehend erhalten.1 Heute zählt das Sportspiel Basketball (Streetball) auch in Deutschland mit zu den beliebtesten sportlichen Freizeitaktivitäten von Jugendlichen. Vermehrt rückt es, durch zuletzt gute Resultate der Nationalmannschaft, aber auch durch den Ausnahmeathleten Dirk Nowitzki und dadurch vermehrte mediale Präsenz, in das 1 Vgl.: (08.06.07) Lebensumfeld der Jugendlichen. Für den Schulsport bedeutet das, dass von einer recht hohen Eigenmotivation der SuS, in Bezug auf das Basketballspiel ausgegangen werden kann.2 2. Analyse der Lehr- und Lernvoraussetzungen: Die zu unterrichtende Klasse 5.4 der Gesamtschule xxx setzt sich aus 13 Mädchen und 14 Jungen zusammen, die koedukativ unterrichtet werden. Nach einer anfänglichen Hospitationsphase unterrichte ich die Klasse seit den Osterferien im AU. Die Klasse erhält wöchentlich zwei Stunden Sportunterricht. Dieser umfasst jedoch nicht die gesamte Unterrichtszeit, da die SuS jeweils 25 Minuten vor Stundenende in die Mittagspause entlassen werden müssen, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, am Mensaangebot der Schule teilzuhaben. Hinsichtlich der technischen Ballfertigkeiten handelt es sich um eine heterogene Gruppe. Dies kann vor allem auf unterschiedlich ausgeprägte Vorerfahrungen der SuS im Umgang mit Bällen (Ballspielen) zurückgeführt werden. Auch die Motivation der SuS an Aufgaben (Beobachtungsaufgaben, Auf-/ Abbau etc.) mitzuwirken ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Mit dem Stationenlernen sind die SuS in der letzten gemeinsamen Einheit erstmals konfrontiert worden. Die heutige Stunde stellt eine besondere Situation für die SuS dar. Sowohl die Zeit, als auch der Ort, an dem der Sportunterricht durchgeführt wird, ist für die SuS ungewohnt. Aufgrund der „Bussituation könnte es sein, dass einige SuS unter Umständen erst einige Minuten nach Unterrichtsbeginn zum Klassenverband stoßen werden. Ein verhaltensauffälliger Schüler, der längere Zeit nicht mehr am Unterricht teilgenommen hat und von Zeit zu Zeit Wutausbrüche erleidet, wird in der heutigen Sportstunde erstmals von mir unterrichtet. Sollte eine extreme Störung von ihm ausgehen, würde die Ausbildungslehrkraft sich dem Schüler ggf. annehmen. 3. Methodisch-didaktischer Kommentar: Der Korbwurf ist eine der zentralen Basisfertigkeiten des Basketballs. Ein Team, dem es gelingt, seinen Gegner durch Dribblings und Passspiel zu dominieren, dem es aber nicht gelingt zu Korberfolgen zu kommen, wird seine Dominanz nicht durch das 2 Vgl.: Bauer, C., u.a.: Basketball aktuell, 1.Auflage, München, 2003, S.11. Spielergebnis untermauern können. Wie bei allen „Zielspielen ist deshalb auch beim Basketball, das Erzielen von Tor- Korberfolgen von besonderer Bedeutung. Wie es gelingen kann, den „Korberfolg zu verbessern, soll heute am Beispiel des beidhändigen Positionswurf – hinsichtlich der Flugkurve des Balles3 – von den SuS erarbeitet werden. Der beidhändige Positionswurf ist im 5. Schuljahr besonders geeignet, wenn es gilt die Basisfertigkeiten des Basketballspiels zu erlernen, da viele SuS beim Wurf die „Kraft beider Arme einzusetzen. Die heutige Unterrichtsstunde befasst sich vor allem mit der Perspektive D: „Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen4, des Themenbereichs 3.7 „Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele.5 Das Üben und die Ausführung des Korbwurfs (Hauptaugenmerk heute: Flugkurve) soll in Eigen- und Fremdbeobachtung erfahren und schließlich auch von den SuS als Stundenziel verstanden werden. Ein guter Korbwurf ist (neben Variationen des Dribblings, Passvariationen etc.) eine der Basisfertigkeiten des Basketballspiels, die im weiteren Verlauf des sportlichen Schullebens der SuS für ein gemeinsames Spiel von Bedeutung sind. Die Unterrichtsstunde ist in Einstiegs-, Aufwärm-, Erarbeitungs- und Reflexionsphase gegliedert. Zunächst soll den SuS in der Einstiegsphase ein kurzer Überblick über den folgenden Stundenverlauf gegeben werden, um eine Zieltransparenz zu bieten. Das anschließende „Schattendribblen dient zum Aufwärmen, das aus Zeitgründen kurz ausfallen wird, um den SuS neben dem Stundenschwerpunkt Werfen, auch das Üben und Festigen der Basisfertigkeit des Dribbelns zu ermöglichen, da dies in jeder Basketballeinheit geschehen sollte.6 Zudem wird der Kreislauf der SuS aktiviert verschiedene Muskelgruppen werden erwärmt. In einer ersten Erarbeitungsphase erhalten alle SuS die Möglichkeit 3 Würfe auf einen beliebigen Korb in der Halle auszuführen. Zu erwarten ist, dass ein Großteil der SuS nur wenig „Erfolg beim Treffen der Körbe haben wird. In einer kurzen Reflexion soll dies herausgestellt werden. Die SuS erhalten dann den Auftrag in einer weiteren Erarbeitungsphase an ihrer Wurftechnik zu arbeiten. Zu Beginn der Erarbeitungsphase werden die SuS anhand von Spielkarten in 6 Gruppen aufgeteilt. Diese werden anschließend auf sechs Stationen verteilt. Für den 3 Eine „optimale Flugkurve, kann auch bei anderen Wurfarten zum Erfolg führen. Vgl.: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Sekundarstufe I. Gesamtschule. Sport. Richtlinien und Lehrpläne. Schule in NRW Nr. 3112, S. 29. 5 Vgl.: ebd., S. 91f. 6 Vgl.: Bauer, C., u.a.: Basketball aktuell, 1.Auflage, München, 2003, S. 9. 4 Aufbau notwendige Materialien werden von mir dafür bereitgestellt, die SuS sollen den Aufbau „ihrer jeweiligen Station7 dabei weitestgehend selbstständig erledigen. Damit soll ihre Kompetenz, selbstständige Aufbauarbeiten zu erledigen, gesteigert werden. In der Folge bekommen die Gruppen etwa eine Minute Zeit, um gemeinsam die jeweilige Aufgabe der Station zu lesen, zu besprechen und zu verstehen. Anschließend führen alle Gruppen die jeweilige Station durch. Nach ca. 3 Minuten erfolgt ein Wechsel der Stationen im Uhrzeigersinn (auf dreimaliges Pfeiffen des Lehrers, dieses „Ritual ist den SuS aus früheren Sportstunden bekannt), bis alle Stationen durchlaufen wurden. Neben dem bloßen Werfen der Bälle auf die verschiedenen „Ziele sollen die SuS in Eigen- und Fremdbeobachtung herausfinden, welche ihrer Würfe zum „Erfolg führen. Damit enthält die Erarbeitungsphase zudem auch Aspekte der Perspektive A: „Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrung erweitern8. Erwartet wird, dass einige SuS Aspekte, die zu einem erfolgreichen Wurf beitragen können, erkennen. Um den Fokus aller SuS gezielt auf die Beobachtung der Flugkurve zu lenken, behalte ich mir eine didaktische Reserve vor. Gegebenenfalls wird nach einiger Zeit ein zusätzlicher Beobachtungsbogen in die Gruppen gegeben, der die Beobachtungen der SuS unterstützen soll. In der Reflektionsphase erhalten die SuS die Möglichkeit, sich über ihre zuvor gesammelten Erfahrungen zu äußern. Dabei soll insbesondere die Bedeutung der Flugkurve für ein erfolgreiches Werfen im Basketball verstanden werden. 4. Literatur: Bauer, C., u.a.: Basketball aktuell, 1.Auflage, München, 2003, S.11. Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Sekundarstufe I. Gesamtschule. Sport. Richtlinien und Lehrpläne. Schule in NRW Nr. 3112. (08.06.07) 7 Die Aufbauten sollten relativ unkompliziert und von den SuS schnell zu bewältigen sein. Vgl.: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Sekundarstufe I. Gesamtschule. Sport. Richtlinien und Lehrpläne. Schule in NRW Nr. 3112, S. 27. 8 5. Verlaufsplan Unterrichtsphase/ Sachaspekt/ Sozialform/ Medien -schritt 1. Einstiegsphase Verhaltensaspekt -LAA begrüßt die SuS Handlungsmuster Sitzkreis/ keine -LAA teilt Stundenthema mit Zieltransparenz 2. Erwärmung -LAA erklärt die Spielform des „Partnerarbeit Bälle Sitzkreis Bälle Schattendribbelns, SuS finden sich selbst in Zweiergruppen zusammen 3. Erarbeitung 1 -LAA erklärt, dass SuS je 3 Korbwürfe ausführen und ihre Treffer zählen sollen 4. Kurzreflexion -SuS reflektieren ihre Trefferquote und Sitzkreis Keine 5. Organisation stellen Problem heraus -Einteilung der Gruppen und verteilen der Gruppenarbeit Stations- und Aufbau SuS auf die Stationen karten/ -SuS bauen die jeweilige Station auf Stationsmaterial 6. Erarbeitung 2 7. Reflexion -SuS durchlaufen alle Stationen, beachten Stationenlernen/ Bälle/ Arbeitsaufträge Eigen- und Fremd- Stationen Beobachtungen ggf. AB Gruppengespräch ggf. -SuS reflektieren ihre Wurferfahrungen -Welche Würfe versprechen Erfolg? -Welche verfehlen ihr Ziel? -LAA stellt gemeinsam mit SuS die Bedeutung der Flugkurve beim Wurf heraus -LAA bietet Ausblick auf die nächste Stunde Plakat