Arbeitsblatt: Waldkauz

Material-Details

Verschiedene Arbeitsblätter und Bilder über den Waldkauz
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

75883
874
3
01.02.2011

Autor/in

Müller Florian
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Greifvögel und Eulen Körperliche Besonderheiten Die Augen Vervollständige die Lücken und färbe das Gesichtsfeld oben leicht ein. Das Gesichtsfeld ist der Raum, der ohne Kopf – und Augenbewegung gesehen werden kann. Dieses ist beim größer als beim Nämlich, während es beim Kauz misst. Färbe die beiden Augen ein, verwende drei verschiedene Farben. Hornhaut Linse Knochen Vergleiche die beiden Augen oben. Was für unterschiede stellst du fest? Welches ist wohl das menschliche und welches das Auge eins Kauzes? Erklärung: der Waldkauz 1 Greifvögel und Eulen Die Augen sitzen beim Waldkauz nicht wie bei den meisten Vögeln seitlich am Kopf sondern vorne. Darum sieht sein Kopf beinahe aus wie ein Gesicht. Das nennt man Gesichtsschleier. Obwohl die Augen des Waldkauzes unbeweglich nach vorne Blicken und dazu sein Gesichtsfeld beschränkt ist, hat er einen totalen Rundumblick, denn er ist fähig seinen Kopf um 270 in beide Richtungen zu drehen, was es ihm ermöglicht über die rechte Schulter zu schauen, wenn er sich nach links dreht! Das Gehör Die meisten einheimischen Eulen, auch der Waldkauz, sind für die Jagd bei Nacht ausgezeichnet ausgerüstet. Sie orten ihre Beute mit dem Gehör und können sich ihr in lautlosem Flug so weit nähern, dass sie sie völlig überraschen und packen können. Das Gehör ist für die nachtjagenden Eulen das wichtigste Sinnesorgan. Es ist bei keinem anderen Vogel so gut ausgebildet wie bei der Eule. Die Ohren haben relativ große Öffnungen und liegen seitlich hinter den Augen. (Pfeil im Bild) Der Waldkauz kann nicht nur die Richtung, sondern auch die Entfernung einer Geräuschquelle bestimmen. Feinste Geräusche, z.B. das Piepsen oder Rascheln einer Maus, wird vom Gesichtsschleier wie von einem Schalltrichter aufgefangen. Dieser Gesichtsschleier ist ein trichterförmiger Kranz starrer Federchen um jedes Auge, die den Schall bündeln und zu den dahinter liegenden Ohröffnungen leiten. Der Gesichtsschleier kann aufgerichtet werden, so dass auch Geräusche von hinten besser aufgenommen werden können. Lautloser Flug Der Jagderfolg einer Eule hängt davon ab, ob sie ihr Opfer überraschen kann. Dazu verfügt sie über eine Besonderheit, die ihren Flug fast unhörbar macht: An den Flügelspitzen sind ihre Schwungfedern mit Schalldämpfern ausgerüstet. der Waldkauz 2 Greifvögel und Eulen a) Der Außenrand der ersten beiden Schwungfedern weist eine feine Zähnelung auf. Sie wirkt wie eine Reihe von Schlitzen, die den Schall der Luft dämpfen, der über die Oberfläche der Flügel streift. Zusätzlich ist die Oberfläche des Gefieders ist sehr flaumig. Dadurch werden Geräusche gedämpft, wenn sich die Federn beim Flug übereinander schieben und die Luft zwischen ihnen hindurchströmt. b) Abbildung einer Feder eines tagaktiven Vogels Der lautlose Flug ermöglicht es dem Waldkauz, auch auf kleinste Geräusche zu achten, die von seinen Beutetieren verursacht werden. Andererseits wird er bei seinem Anflug nicht wahrgenommen. Fänge (Füsse) Die Beine des Waldkauzes sind bis zu den scharfen, greifvogelähnlichen Krallen befiedert. Von den 4 Zehen ist die Vierte eine Wendezehe, d.h. sie kann beliebig nach vorn oder hinten gewendet werden. Der Waldkauz fängt seine Beute mit vorgestreckten Fängen im Flug. Die scharfen Krallen töten die Beute schon beim zupacken. Beantworte die folgenden Fragen in dein Heft. Schreib die Fragen zuerst mit Farbstift oder Stabylo fehlerfrei ab. 1. Was bedeutet der Ausdruck Gesichtsschleier? 2. Was sind die Fänge und was ist besonderes daran? 3. Was weißt du über das Sehvermögen des Waldkauzes?(nenne 3 Dinge) 4. Was weißt über den lautlosen Flug? (nenne 3 Dinge) der Waldkauz 3 Greifvögel und Eulen Jagdweise und Ernährung Auf der Rückseite findest du die Füllwörter für die Lücken. Setze sie an der passenden Stelle ein. Jagdweise Der Waldkauz ist ein sehr geschickter und vielseitiger_, der hauptsächlich in der und nachts auf Beutefang geht. Meistens sitzt er dazu auf einem, bis er mit seinem scharfen irgendein eines Beutetieres vernimmt. Das genügt dem Waldkauz, um dessen Aufenthaltsort zu bestimmen. In lautlosem_ nähert er sich und packt das Tier mit den. Meistens stirbt es sofort, manchmal tötet er es durch einen Hals- oder. Auf einem erhöhten Platz verschlingt er die Beute ganz; Taggreifvögel dagegen zerreissen ihre Beute. Offenes Gelände sucht der Waldkauz im Zickzackflug (_) nach Beute ab. Einen Teil der Nahrung sucht er sich auch am Boden, wo er grössere, Schnecken oder aufnimmt, oder er liest verschiedene Insektenarten und deren von den Zweigen ab. Speisezettel Der Waldkauz ist nicht auf bestimmte Beutetiere spezialisiert. Obwohl er eine Vorliebe für hat, kann er in mäusearmen Jahren oder Jahreszeiten auf ausweichen, die er an ihren Schlafplätzen aufschreckt und im Flug fängt. Deshalb ist er zum Beispiel in schneereichen Wintern, wenn die Mäuse rar sind, viel widerstandsfähiger als andere Eulenarten, die sich nicht so leicht umstellen können. Wenn es viele_ in seinem hat, tauchen diese auch häufiger auf dem Speisezettel des Waldkauzes auf. Ein Waldkauz benötigt etwa 70 80 Nahrung pro Tag, das entspricht ungefähr 4 5 Feldmäusen. Die meisten Beutetiere wiegen bis zu 100 g. Er kann aber bis 300 schwere schlagen, also etwa Wanderratten, oder Eichhörnchen und Vögel bis zur Grösse einer Haustaube. der Waldkauz 4 Greifvögel und Eulen Vorratshaltung Im Gegensatz zu Greifvögeln legen sich Käuze einen an, wenn sie von einem Beutetier nicht alles auf einmal essen können. Von dem Vorrat fressen sie, wenn etwa das die Jagd erschwert. Besonders während der Brutzeit finden sich häufig tote Mäuse um den Brutplatz verstreut. Bereits 3 -4 Wochen alte Waldkäuze stopfen Futterreste in Ritzen ihres Nestes, um sie bei Bedarf zu verzehren. Gewölle Die unverdaulichen Reste der Mahlzeit,, Federn und, werden im Magen des Kauzes zu rundlichen, filzigen zusammengepresst und wieder ausgewürgt. Pro Nacht werden 1 2 solche ausgespuckt. Wenn man die Ballen sammelt, zerlegt und die einzelnen Bestandteile bestimmt, kann der Speisezettel der Eulen ziemlich genau festgestellt werden. Allerdings sind die Rückstände einzelner Beutearten sehr unterschiedlich: Knochenreste verschiedener Mausarten werden unterschiedlich gut verdaut und Reste von sind praktisch nie feststellbar. Deshalb lässt sich über eine solche Gewöllprobe nur grob feststellen, was die Eulen gefressen haben, aber nicht wie viel von jeder Beuteart. Die Gewölle des Waldkauzes findet man in seinem ganzen Revier verteilt. Er benutzt dazu nicht, wie etwa die Waldohreule oder die Schleiereule, einen eigentlichen Gewöllspeiplatz. Ballen; Regenwürmern; Knochen; Hamster; Säugetiere; Kleinvögel; Insekten; Vorrat; Haare; Regenwürmer; Nackenbiss; Revier; Käfer; Baum; Gewölle; Fängen; Gleitflug; Gehör; Mäuse; Geräusch; Suchflug; Dämmerung; Jäger; Raupen; Wetter der Waldkauz 5 Greifvögel und Eulen der Waldkauz 6 Greifvögel und Eulen Kindheit und Jugend Brutplätze 1. Schreib den Titel in dein Realienheft und schreib den folgenden kurzen Text darunter. Der Waldkauz ist nicht anspruchsvoll bei der Wahl seines Brutplatzes. Er ist nicht einmal auf eine Baumhöhle angewiesen, obwohl er eigentlich für seine auffallenden, weißen Eier ein gedecktes Nest bevorzugt. 2. Schneide die einzelnen Bilder aus, klebe sie in beliebiger Reihenfolge in dein Heft und schreib den richtigen Text (in den Kästen) schön und fehlerfrei dazu. Baumhöhle. Der Waldkauz legt selbst keine Höhlen an, sondern benützt, wie viele andere Tierarten auch, verlassene Spechthöhlen Es genügt ihm aber auch bereits ein ausgefaultes Astloch Manchmal werden verlassene Horste von Greifvögeln oder Krähen benützt. Wo jede andere Möglichkeit fehlt, brütet das Weibchen auch auf dem Boden. 3. Schreib nun die folgenden Zeilen unter deinen Hefteintrag. Diese Vielfältigkeit bei der Brutplatzwahl macht den Waldkauz weitgehend unabhängig von alten, zu Höhlungen neigenden Bäumen. Dies ist mit ein Grund für seine weite Verbreitung und Häufigkeit. der Waldkauz 7 Greifvögel und Eulen Brutpflege Hudern Die Mutter wärmt die Käuzchen in ihrem Bauchgefieder. Nach dem Ausschlüpfen der Jungen tut sie dies etwa 3 Wochen lang ununterbrochen. In dieser Zeit muss der Kauzvater alleine für die Ernährung seiner Familie sorgen. Füttern Die Mutter nimmt die Beute entgegen und reißt kleine Fetzen ab, die sie den jungen in den Schnabel steckt. Später lernen die Jungkäuze, selbst mit der Beute umzugehen. So üben sie z.B., wie man eine Maus zerlegt. Verteidigung der jungen Waldkäuze verteidigen ihre jungen vehement. Sie dulden im engeren Nestbereich nicht einmal andere Tierarten. Auch wenn die Nestlinge beringt werden, muß man mit Angriffen der Kauzmutter rechnen. Wenn sie beginnt, die jungen zeitweise alleine zu lassen, hält sie sich meistens in Sichtweite des Nestes auf, um es nötigenfalls zu verteidigen. der Waldkauz 8 Greifvögel und Eulen Die Entwicklung eines Jungkauzes Ei (natürliche Größe) Das runde Ei ist weiß, trägt also nicht wie bei anderen Vögeln eine Tarnfarbe, die sie in einer Höhle auch nicht brauchen. Dass Waldkäuze ihre jungen auch in offenen Nestern erfolgreich aufziehen, hängt damit zusammen, dass das Weibchen das Nest vom Zeitpunkt des Brütens an praktisch nicht mehr verlässt. junges (wenige Stunden alt) Frisch geschlüpfte Waldkäuzchen tragen ein grauweißes Daunenkleid. Die Augenlider sind dick und rot. Sie öffnen sich erst etwa am 10. Tag. Hören können die Käuzchen jedoch von Anfang an ausgezeichnet. Nestling Im Alter von 2 4 Wochen nennt man die Käuzchen Nestlinge. In dieser Zeit werden sie häufig mit Fußringen markiert. Sie tragen jetzt ein graubräunliches, wolliges Zwischenkleid. Mit zunehmendem Alter beginnen sie an den Höhlenwänden emporzuklettern. Ästling Verlassen die Käuzchen im Alter von 4 5 Wochen die Bruthöhle, können sie noch nicht fliegen. Sie sitzen auf den Ästen und klettern mit schlagenden Flügeln recht unbeholfen darauf herum. Nicht selten purzelt eines vom Baum herunter. Doch solche jungen Käuzchen werden auch auf der Erde von den Eltern weitergefüttert und umsorgt. Die Mutter ist nie weit entfernt. Deshalb dürfen sie nicht mitgenommen werden! Flügger Jungkauz Erst im Alter von etwa 7 Wochen können junge Waldkäuze fliegen. Doch werden sie auch dann noch von den Eltern weitere 8 10 Wochen umsorgt, bis sie sich endgültig selbständig machen. der Waldkauz 9 Greifvögel und Eulen der Waldkauz 10