Arbeitsblatt: Mittelalter
Material-Details
Informationen und Rätsel zur mittelalterlichen Musikgeschichte und Walther von der Vogelweide
Musik
Musikgschichte
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
7658
2086
47
16.06.2007
Autor/in
Cécile Gräni
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Musikgeschichte Okt. 2006 MU Komponist aus dem Mittelalter: Walther von der Wie bei fast allen Persönlichkeiten des Mittelalters sind auch bei Walther von der Vogelweide die unklar. Sein Geburtsdatum wird auf die Zeit um 1170 eingegrenzt, sein um 1230 vermutet. Auch über und Abstammung existieren keine gesicherten Quellen. Es wird angenommen, dass Walther von 1190-1198 am Hof in war und dort das Minnedichten und -singen erlernte. Abgesehen von diesem Aufenthalt lassen sich aus Walthers Lyrik noch andere Höfe, zu denen er pflegte, rekonstruieren. Wie Walther in einem seiner Texte selbst angab, schrieb er vierzig Jahre als Sein Werk umfasst höfische Minnelyrik, sowie Naturlyrik, Mädchenlieder und die von ihm in deutscher Sprache neu eingeführten politischen Sangsprüche. Ausserdem finden sich traditionelle Lob-, Lehr-, Bitt- und Scheltsprüche. Im Gegensatz zu seinen Texten sind die dazugehörigen verloren oder unlesbar. Walther genoss schon bei zeitgenössischen Dichtern grosses Ansehen, und sein guter Ruf hielt sich über seinen Tod hinaus bis in die heutige Zeit. H T R I O G M O E T G I L I L I A L B E N E D L M S B N L C I Y Y E E E N T T W N S I I Q O R S A L A A L L D E U N W K I A N J N L I O T G I O E D P E E K P L C N N R Okt. 2006 Musikgeschichte MU Mittelalter (500-1500) Wichtige musikalische Gattungen Weltliche Liedkunst Geistliche Musik Gregorianik • Kirchentonarten • Minnesang • Spielmannskunst • Troubadours und Trouvères Gregorianik Gregorianischer Choral: Einstimmiger lateinischer liturgischer Gesang der katholischen Kirche in Offizium (Tagesgebete) und Messe. Geordnet durch Papst Gregor I. Kirchentonarten Unter Beibehaltung der Töne in der C-Dur-Tonleiter, also d f a h, lassen sich noch andere Tonleitern bilden. Sie entstehen, wenn eine Tonleiter von einem anderen Ton aus als beginnt (ohne Kreuze oder bs). Derartige Tonarten werden als Modi oder Kirchentonarten bezeichnet. Minnesang Die deutsche höfische Minnelyrik des 12.-14. Jahrhunderts leitet sich aus der Troubadours- und Trouvères-Kunst ab. Die Minnesänger waren Dichter, Komponist und Sänger in einem und begleiteten sich selbst mit der Fidel oder der Handharfe. Themen der Lieder: Liebe, Natur, Lebensweisheit, Politik, Religion (Kreuzzuglieder) Spielmannskunst Die Spielleute waren Instrumentalisten, Spassmacher, Schauspieler, Gaukler und Volkssänger in einer Person. Sie gelten als Träger der Volksmusik und Verbreiter des Volkslieds. Das Hauptinstrument war – neben der Flöte – die Fidel, ein mit dem Bogen gestrichenes und mit drei bis fünf Saiten bespanntes Instrument. Troubadours und Trouvères Die Liedkunst an den Höfen wurde von ritterlichen Dichtern getragen, die in der Provence Troubadours, in Nordfrankreich Trouvères genannt wurden. Die Troubadours sangen in provençalischer, die Trouvères in französischer Sprache. Die instrumentale Begleitung übernahm ein Berufsmusiker. Hauptgattungen: Minnelieder, Pasturellen (Hirtenabenteuer), Albas und Serenas (Morgenund Abendlieder), Balladen u.a.