Arbeitsblatt: Der Ritter
Material-Details
Information über Ritter
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
770
2563
81
27.03.2006
Autor/in
Karine Amstutz
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Infor mation über Ritter er aren die itter Ursprünglich waren es bewaffnete Reiter, die vom niederem Adel waren. Bauern konnten schon deshalb keine Ritter sein, weil sie die teuren Waffen und die Rüstung gar nicht bezahlen konnten. Dem König gegenüber waren sie zur Treue verpflichtet und mussten mit ihm in den Krieg gegen andere Könige ziehen. Im 11. Jahrhundert konnten die Ritter selbst Ländereien erweben und im 12. Jahrhundert gründeten sie sogenannte Ritterorden, die weniger einem König dienten, sondern ganz ihrem Gott. ie urde man überhaupt Ritter In dieser Zeit konnte man nicht einfach so Ritter werden. Man musste einige Zeit als Knappe einen anderem Ritter dienen. Notwendig waren Knappen schon deshalb, weil ein Ritter meist gar nicht allein in die Rüstung kam. Und wenn er erst einmal in der Rüstung steckte, musste sich ja irgendwer um das Pferd und die Waffen kümmern. Knappe konnte man mit 14 Jahren werden und die Ausbildung ging bis zu 21. Lebensjahr verdammt lange Ausbildungszeit von bis zu 7 Jahren. Man lernte als Knappe, wie man mit den Waffen umgehen kann, aber auch das höfische Benehmen. Infor mation über Ritter Die ritterlichen Tugenden Ritter waren nicht einfach Draufgänger und Haudegen, sondern schworen einen Eid. dabei verpflichtete sich die Ritter dazu, solange sie Ritter seien, sich auch wie Ritter zu verhalten. Dieser Ehrenkodex änderte sich im Laufe der Geschichte. 1. Tugenden gegenüber ihren Herren Anfangs waren es Treue, Gehorsam und Respekt gegenüber ihren König oder sonstigen Herren. Da sie ja Krieger waren, gehörte auch die Tapferkeit mit dazu. Die ersten drei Tugenden sind natürlich ganz und gar nichts für Jugendliche, daher wurde man auch erst mit 21 Jahren zum Ritter. Bei der Verletzung dieser Tugenden, war Schluss mit lustig. 2. Tugenden im Glauben an Gott Im 10.Jahrhundert kamen christliche Tugenden hinzu. Ein Ritter war nicht mehr nur Krieger, sondern auch ein echter Christ: Er musste natürlich die Heiligtümer ehren und beschützen, Ungläubige bekämpfen, Kranken, Armen und Schwächeren helfen und selbstverständlich ein gottesfürchtiges Leben führen. 3. Tugenden gegenüber der Gesellschaft Dann kamen Tugenden wie Gelassenheit, maßvolles und besonnenes Verhalten und natürlich nicht zu vergessen, Höflichkeit gegenüber den Damen dazu. Es gab sogar noch mehr Tugenden. So fuhr ein Ritter niemals auf einem Bauernwagen, er ritt selbstverständlich zu Pferde. Da ist eine kleine Geschichte erhalten geblieben. Lancelot, Ritter der Tafelrunde, war es, der einfach keine Lust hatte auf Tugenden. Er konnte es sich auch erlauben. Er fuhr eines Tages dann doch auf einem Wagen mit. Die Leute lachten sich weg und hielten ihn für einen albernen und verweichlichten Ritter. Über Ritter aber lacht man nicht. Doch Lancelot ließ das kalt. Angekommen in Camelot sahen das die anderen Ritter. Verärgert über das Gelächter der einfachen Leute, setzen sie sich zum Lancelot mit auf den Wagen und fuhren gemütlich in die Burg hinein. Ja, so etwas konnte man sich erlauben, wenn man zu den besten aller Ritter gehört. Lancelot musste das eben nicht allen und jeden immer wieder beweisen, er war der Beste und blieb unbesiegt.