Arbeitsblatt: IKRK

Material-Details

Lernumgebung über Geschichte, Struktur und Tätigkeiten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Die Schüler/innen können sich sebständig durchklicken und als Lernkontrolle das Schlussquiz lösen.
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
22 Seiten

Statistik

7722
1025
24
19.06.2007

Autor/in

Nicole Gnädinger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz Klick auf die Zeichen für mehr Infos N E Zur Übersicht Übersicht N E Gründung Tätigkeiten Struktur Schlussquiz Eine Idee macht ihren Weg Henry Dunant 08. Mai 1828 in Genf † 30. Oktober 1910 in Heiden (Schweiz) Das Zeichen ist international, neutral und gesetzlich geschützt: Ein rotes Kreuz auf weißem Grunde. Sein Begründer ist Henry Dunant, ein Menschenfreund, der seine besondere Aufgabe darin sah, den Notleidenden und Armen ohne Ansehen der Person zu helfen. Als Dunant im Jahre 1859 als Beobachter an der Schlacht von Solferino teilnahm, traf ihn das grausame Schicksal der verwundeten und verstümmelten Soldaten, die ohne ärztliche Hilfe sich selbst oder ihren Kameraden überlassen waren. Noch während des Kampfes veranlasste er Hilfsaktionen. Gleichzeitig entstand bei ihm der Gedanke, eine Organisation zu schaffen, die ohne Rücksicht auf Nationalitäten die Kriegsopfer versorgen sollten. Dabei mussten deren Helfer ein eigenes und neutrales Abzeichen führen, das leicht erkennbar wäre und von allen beteiligten Ländern akzeptiert würde. 1862 schrieb Dunant seine Erinnerung an Solferino nieder und forderte darin einen Kongress zur Schaffung einer derartigen Organisation, die dann auch gegründet wurde. Henry Dunant hat den ersten Friedensnobelpreis erhalten. N E Übersicht Tätigkeiten des IKRK Kriegsgefangene und –tote Verhandlungen mit den Machthabern Besuche in Gefängnissen Die Familienbande wiederherstellen Finanzierung N E Übersicht Kriegsverwundete und -tote Das IKRK bemüht sich nach absoluter Unparteilichkeit, die Kriegsverwundeten zu pflegen, betreuen und zu evakuieren. Vor allem die Nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften sind dafür verantwortlich. Die Delegierten des IKRK unterstützen sie bei dieser heiklen Aufgabe, wenn es nötig ist. Sie bereiten die lokalen Kräfte auf Notsituationen vor und bilden sie dazu aus, Erste Hilfe zu leisten und Verwundete auch unter schwierigsten Bedingungen zu behandeln. Wenn es infolge eines langen Krieges keine geeigneten medizinischen Einrichtungen mehr gibt, richtet das IKRK beispielsweise chirurgische Einheiten ein. Todesurkunden müssen durch das IKRK ausgestellt werden und es ist verantwortlich dafür, dass die Angehörigen der Verletzten oder Toten benachrichtigt werden. Das medizinische Personal überprüft regelmässig die Lage in den Krankenhäusern und sorgt bei Bedarf für die nötige Unterstützung. N E Das IKRK hält seit 1987 eine ständige Präsenz in Afghanistan aufrecht. 1994 war die afghanische Hauptstadt Kabul Schauplatz besonders heftiger Kämpfe zwischen verschiedenen rivalisierenden Gruppen des ehemaligen antisowjetischen Widerstands, die über 8000 Todesopfer und 50000 Verwundete hinterliessen. Das IKRK war eine der wenigen humanitären Organisationen, die in diesem Zeitraum ihre Tätigkeit in Kabul fortsetzte. Tätigkeiten Verhandlungen mit den Machthabern Für jede Tätigkeit, die das IKRK auszuführen gedenkt, braucht es die Genehmigung der jeweils zuständigen Behörde. Gefängnisbesuche zum Beispiel, könnten unmöglich ohne die Zustimmung derjenigen durchgeführt werden, welche die Menschen hinter Gitter gebracht haben. Neue Projekte müssen immer zuerst den Segen von oben haben. Der Delegationsleiter erfährt im Gespräch mit den einzelnen Delegierten, mit welchen Problemen sie Tag für Tag zu tun hatten. Wenn ihn etwas Menschenunwürdiges zu Gesicht kommt, etwas, was möglichst schnell geändert und verbessert werden muss, schreibt der Delegationsleiter den Machthabern des Landes einen Brief oder führt mit ihnen ein Gespräch. Diese Menschen sind, auch wenn sie Krieg führen, darum besorgt, dass es den Bürgern ihres Landes gut geht und versuchen meistens, eine Lösung zu finden. Sie führen ja einen Krieg gegen ein anderes Land, nicht gegen ihre eigenen Leute! N E Tätigkeiten Besuche in Gefängnissen Die Delegierten des IKRK müssen den Häftling anhören, ihn registrieren, bessere Haftbedingungen aushandeln und objektive Berichte verfassen können. Die Registrierungen dienen dazu, die Angehörigen zu informieren. Ausserdem nützt die Registrierung dem Gefangenen persönlich. Sobald sein Name aufgezeichnet wurde, kann ihm nichts mehr passieren. Er ist in Sicherheit und wird durch die Genfer Abkommen geschützt. Der Gefangene hat das Recht, ohne Zeugen mit den Delegierten zu sprechen. Das IKRK ist zuständig dafür, dass in den Gefängnissen gute Haftbedingungen herrschen. Verbesserungsvorschläge richten sie an die Behörden beider Konfliktparteien. Die Öffentlichkeit darf nichts von miesen Lebensverhältnissen in Gefängnissen erfahren. Wenn es deswegen einen Medienrummel geben würde und die Vorsitzenden in ein schlechtes Licht gerieten, dürften die Delegierten keine Gefängnisbesuche mehr durchführen. Das IKRK stellt Haftbescheinigungen aus, die es den engsten Angehörigen erlauben, finanzielle Unterstützung zu erhalten und sie helfen ihnen auch, administrative Angelegenheiten zu regeln. N E Tätigkeiten Die Familienbande wiederherstellen Der Zentrale Suchdienst (ZSD) sucht nach Familien, deren Angehörige als vermisst gelten. Wenn die Kommunikationsdienste wie Post oder Telefon nicht funktionieren, unternimmt das IKRK alles, was in seiner Macht steht, um die Korrespondenz zwischen den Familienangehörigen aufrecht zu erhalten. Diesen „Postdienst macht das IKRK so lange, bis die normalen Mittel wieder funktionieren. Seit 1967 ermöglichte es den Austausch von etwa 3 Mio. Botschaften! Der ZSD erfasst alle unbegleiteten Kinder, wo immer sie sich aufhalten. Es zeichnet ihre Identität auf (Name, Alter, Name der Eltern, Adresse), fotografiert sie und forscht systematisch nach den Eltern. oder durch Bekanntgabe der Namen in der Presse. Das IKRK stellt auch Ausweise wie Reisedokumente aus für Personen, die wegen dem Krieg keine mehr besitzen. N E Tätigkeiten Finanzierung Oft in einem Krieg ist es, dass die Lebensmittel knapp werden. Aufgabe des IKRK ist es nun, sich auf den lokalen Märkten umzusehen, LagerLager- und Transportmöglichkeiten zu untersuchen und zu überprüfen, auf welche Weise Lebensmittel beschafft werden können. Meist gibt es Nahrungsmittelspenden aus aller Welt, ansonsten muss natürlich stark auf den Preis geachtet werden, denn das IKRK verfügt über keinerlei eigene Mittel! Medikamente, Verbände, Prothesen – all dies muss von irgendwoher beschafft werden, wo es bezahlbar ist. Ernährungsprogramme, Impfkampagnen und Wasseraufbereitung müssen heutzutage immer häufiger durchgeführt werden. All das kostet enorm viel Geld! Die benötigte Summe befindet sich in folgenden vier Quellen: Vertragsparteien der Genfer Abkommen und EG. Nationale Rotkreuz Rotkreuz-- und Rothalbmondgesellschaften. Private Beiträge. Spenden und Vermächtnisse. Das IKRK gibt pro Jahr Rund eine Milliarde Schweizerfranken aus für die Menschen in Kriegsgebieten! Tätigkeiten Präsident Struktur (Jakob Kellenberger) und 25 Schweizer ( Komitee) Generaldirektor (Angelo Gnädinger) Feldeinsätze Direktor der Operationen Generaldelegation Genf Direktor des humanitären Rechts Direktorin der Ressourcen Direktor der Kommunikati on Direktor des Personals Lokale Angestellte, Genf Delegationsleitung Delegierte (ca. 1000) Übersicht N E QUIZ N E Frage 1 Frage 2 (Kriegsver-- (Macht (Kriegsver (Macht-wundete haber) und –tote) Frage 3 (Kriegsge-(Kriegsge fangene) Frage 4 (Familie wiederher-wiederher stellen) Frage 5 (Finanzier-(Finanzier ung) Frage 7 (Wahrzei-(Wahrzei chen) Frage 8 (Allgemein) Frage 6 (Struktur) Das Wahrzeichen: Rotes Kreuz auf weissem Hintergrund (als Zeichen für die Schweizerorganisation wurden die Farben der Schweizerflagge umgekehrt) In den arabischen Staaten ist das Zeichen für das IKRK der rote Halbmond. N E Beide Zeichen werden überall verwendet und von allen Menschen erkannt. Dadurch können Menschen, Transportmittel und ganze Gebäude vor Angriffen geschützt werden. Zurück Frage 1 Seit wann hält das IKRK in Afghanistan eine ständige Präsenz aufrecht? 1987 1977 1997 N E Frage 2 Sind die Machthaber um das Wohlergehen ihrer Landsleute besorgt? Nein Ja N E Frage 3 Weshalb darf die Öffentlichkeit nichts von schlechten Bedingungen in Gefängnissen erfahren? N E Es wäre peinlich für die Machthaber Das IKRK dürfte eventuell keine Besuche mehr durchführen Die Gefangenen müssten noch länger im Gefängnis bleiben Frage 4 Wie lautet die Abkürzung für den erwähnten Suchdienst? ISD NSD ZSD N E Frage 5 Wie viel Schweizerfranken gibt das IKRK pro Jahr aus für Menschen in Not? ca. 1 Million ca. 1 Milliarde ca. 1,5 Milliarden N E Frage 6 Wie viele Delegierte („Abgesandte) arbeiten beim IKRK? ca. 1‘000 ca. 5‘000 ca. 10‘000 N E Frage 7 Wo wird der rote Halbmond als Zeichen für das IKRK gebraucht? in afrikanischen Ländern in den USA in arabischen Ländern N E Frage 8 Was heisst eigentlich „IKRK? Internationales Komitee vom Roten Kreuz Interne Kriegsverhinderung vom Roten Kreuz Ist ein fester Ausdruck – hat keine Bedeutung N E Deine Antwort ist RICHTIG! Gut gemacht!! N E Deine Antwort ist leider falsch Versuchs gleich noch einmal! N E