Arbeitsblatt: Gruppenarbeit antikes Griechenland (Alltagsleben)
Material-Details
Einstiegsstunde für die griecheische Mythologie
Deutsch
Textverständnis
5. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
77592
1251
14
25.02.2011
Autor/in
Franziska Gasterstedt
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Lage Griechenlands Griechenland, die Südspitze der Balkanhalbinsel, liegt in Südosteuropa und ragt weit in das Mittelmeer hinaus. Schwer zugängliche Gebirge durchziehen das Land und zerteilen es in viele enge oder breitere Tallandschaften. In diesen Tallandschaften und an den Meeresbuchten lebten die alten Griechen. Klima In Griechenland herrscht ein mediterranes Klima. Im Sommer ist es häufig heiß und trocken. Im Winter ist das Klima sehr mild (relativ warm) und es regnet häufig. An den Küsten ist es wärmer als im Landesinneren. Geschichte Um 800 v. Chr. entstand im antiken Griechenland eine neue Hochkultur, die die alte Welt veränderte und deren Einfluss bis heute fortdauert. Griechenland, ein ungangbares Land, das aus einer stark zerklüfteten Gebirgskette mit schwer begehbaren Gebirgspässen und zahlreichen Inseln besteht, baute seine Dörfer und seine ersten Städtchen zum Zweck der Abwehr auf die Höhen. Wegen dieser Aufteilung des Landes durch die Berge und Täler konnte kein griechischer Gesamtstaat entstehen, sondern es gab lauter kleine, einzelne Stadtstaaten, die Polis, von denen jeder eine eigene Regierung, eigenes Geld und eigene Gesetze hatte. Die einflussreichsten Stadtstaaten waren Athen und Sparta. Die beiden waren zwar verfeindet, doch als die Perser 490. v. Chr. in Griechenland einfielen, schlossen sie sich zusammen, um sich gemeinsam mit anderen kleinen Staaten zu wehren, und siegten nach jahrelangen Kriegen. Die sozialen Klassen in Athen In Athen wurde ca. 508 v. Chr. eine neue Regierungsform eingeführt: die Demokratie. Heute sind viele Länder Demokratien und kennen das allgemeine Wahlrecht. In Athen war allerdings die Demokratie sehr eingeschränkt, denn große Teile der Bevölkerung durften nicht mitbestimmen. Es gab vier Gruppen von Einwohnern: Die Bürger Um Bürger zu sein, musste man sehr strenge Bedingungen, erfüllen: man musste männlich sein, frei (nicht Sklave), mehr als 20 Jahre alt und Militärdienst geleistet haben. Die Bürger durften das politische Leben der Stadt bestimmen. Die Frauen Sie hatten keinerlei Rechte und mussten zu Hause bleiben, sich um die Kinder kümmern und den Haushalt organisieren. Die Metöken Das waren eingewanderte Handwerker und Händler (Fremde), die in Athen wohnten. Sie waren frei, durften aber nicht am politischen Leben teilnehmen. Sie durften auch kein Land kaufen und mussten regelmäßig Steuern bezahlen. Dafür standen sie unter staatlichem Schutz. Die Sklaven Dazu gehörten Kriegsgefangene, verkaufte Kinder, Söhne und Töchter von Sklaven. Ihre Arbeitsleistung war für Athen von großer Bedeutung. Sie wurden wie Ware auf dem Markt verkauft. Kleidung der Griechen Der Chiton war im antiken Griechenland das von Männern Kleidungsstück. und Es Frauen bestand getragene aus einem Wolltuch, was so angelegt wurde, dass es an der linken Körperseite gefaltet und geschlossen werden konnte, während es an der rechten Seite offen blieb. Aufgaben: 1. Wo liegt Griechenland? 2. Wo lebten die alten Griechen? 3. Welches Klima herrscht dort? 4. Wann entstand in Griechenland eine Hochkultur? 5. Warum gab es damals keinen griechischen Gesamtstaat? 6. Welche Gruppen von Einwohner gab es im Antiken Griechenland? Beschreibe sie! 7. Wie kleideten sich die alten Griechen? Die Olympischen Spiele im Antiken Griechenland Die Olympischen Spiele gibt es schon seit knapp 2800 Jahren die Griechen haben sie erfunden. Alle vier Jahre versammelten sich sportliche Griechen, um das größte der zahlreichen Feste in Olympia zu feiern. Das waren große Festspiele, die zu Ehren von Zeus, dem wichtigsten Gott der alten Griechen, veranstaltet wurden. Die Sportler trafen sich in der griechischen Stadt Olympia einem heiligen Ort mit vielen Tempeln zu Ehren der griechischen Götter. Für die Athleten war es mehr als ein sportlicher Wettkampf, denn sie widmeten alle ihre Kräfte dem Gott Zeus und seiner Frau Hera. Olympia galt als ein heiliges Gebiet, auf dem ein viereckiger riesengroßer Platz lag, mit zwei Tempeln darauf: Der größere, prunkvollere war dem höchsten Gott, Zeus, geweiht, der kleinere seiner Frau Hera. Außerhalb von diesem viereckigen heiligen Platz lag das Stadion für die Wagenrennen. An den ersten Olympischen Spielen durften nur junge Athener griechischer Abstammung teilnehmen. Diese Regel wurde mit der Zeit gelockert und die Spiele wurden für alle Sportler aus der Region zugänglich. Diese mussten bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vor dem Beginn der Spiele in Olympia eintreffen. Wer zu spät kam, wurde disqualifiziert. Da die Sportler nun in mehreren Disziplinen gegeneinander antraten, fanden die Spiele traditionell sechs Tage lang statt und hatten einen bestimmten Ablauf, in dem auch Feste und Opfergaben für die Götter enthalten waren. Bei den alten Sommerspielen, die über 1.000 Jahre lang alle vier Jahre stattfanden, war der Fünfkampf der wichtigste Wettkampf. Er bestand aus Diskuswurf, Weitsprung, Speerwurf, Stadionlauf und Ringen. Daneben gab es noch das Wagen- und Pferderennen und den Waffenlauf. Bei keinem der Feste durfte das berühmte Olympische Feuer fehlen, ein ursprünglich in einer großen Tonschale brennendes Feuer. Es wurde zu Ehren der Götter entzündet. Ungefähr um das Jahr 393 hörten die Olympischen Spiele in Olympia auf. Warum, weiß man nicht ganz genau. Wahrscheinlich ist, dass die römischen Kaiser, die damals über Griechenland herrschten, keine Festspiele zu Ehren von griechischen Göttern haben wollten. Aufgaben: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Was waren die Olympischen Spiele? Wann fanden die ersten Olympischen Spiele statt? Wie viele Tage dauerten die Spiele an Wo fanden sie statt? Wer durfte am Wettkampf teilnehmen? Welche Wettkämpfe fanden statt? Die griechischen Götter SpannendeGeschichten erzählten die Menschenim alten Griechenland über ihre Götter und Helden. Bis heute sind die Erzählungen über ihr Leben und ihre Taten bekannt, auch wenn sie sich im Laufe der Zeit bestimmt verändert haben. Im Norden Griechenlands erhebt sich ein fast dreitausend Meter hoher Berg, der Olymp. Die Griechenglaubten, dassauf diesem Berg, dessenGipfel in die Wolken ragt, der Sitz der Götter sei. Sie stellten sich vor, dass ihre Götter wie die Menschen in einer Familie miteinander lebten. Sie waren zwar unsterblich, aber sie liebten und hassten, konnten neidisch und eifersüchtig sein. Manchmal stiegen sie auf die Erde hinunter und griffen in das Schicksal der Menschenein; sie halfen ihren Lieblingen und verfolgten deren Feinde. Die Schöpfungsgeschichte begann, so glaubte man im alten Griechenland, als sich Himmel und Erde vereinigten. Daraus geboren wurden Kronos und Rhea. Sie sind die Eltern der großenGötter der griechischenAntike. Zeus war einer der Söhnevon Rhea. Sie war eine der Titanen, die aus der Verbindung von Erde (Gaia) und Himmel (Uranos) geboren wurde. Zeus Vater war Kronos, der eigentlich alle Kinder verschlang, weil er fürchtete, von ihnen gestürzt zu werden. Doch Zeus überlebte, weile Rhea ihn versteckt hatte. Als er herangewachsenwar, besiegteer die Titanen in einer großenSchlacht. Seine Geschwister konnten durch einen magischenTrank wieder ans Tageslicht befördert werden. So wurde Zeus zum Herrscher über Himmel und Erde und machte den Berg Olymp zum Sitz der siegreichenGötter und Göttinnen. Zeus hatte viele Frauen, göttliche und menschliche, aus denen Götter und Halbgötter wie zum Beispiel Herakles (oft Herkules genannt) hervorgingen. Schaut mal, einige Götter und Göttinnen wollen sich vorstellen: Der Göttervater war Zeus, der Herrscher über Himmel und Erde, aber auch über die anderen Götter. Ihm zur Seite stand die stolze Hera, seineGemahlin, als Beschützerin der Ehe. Gott des Lichts war Apollo, in demdie Griechen auch den Herrn der Dichtkunst und des Saitenspiels verehrten. Athene, die Lieblingstochter desZeus, verlieh den Männern kriegerischen Mut. Die Frauen verdankten ihr die Künste desSpinnensund Webens, die Athener den Namen ihrer Stadt. So hatte jedesLebensgebiet seineeigeneGottheit esgab noch viele mehr, auf demOlymp und auch überall in der Natur. Zwei Brüder desGöttervaters Zeus lebten nicht auf der Erde: Poseidon, der Herr des Meeres, der mit seinem Dreizack die Erdbebenerzeugte, und Hades, der Herr der Unterwelt, der den Toten die Rückkehr auf die Erde verwehrte. Die Baumeister errichteten den Göttern herrliche Tempel. In ihnen standen die Götterbilder, vor denen die Griechen um Schutz oder Hilfe baten. Hier brachten sie auch ihre Opfergabendar. An vielen Stellen rings um das Mittelmeer bewundern wir die Reste dieser Tempel noch heute. Aufgaben: 1. Woran glaubten die alten Griechen? 2. Beschreibedas Wesen der griechischenGötter? 3. Wo soll der Sitz der Götter sein? 4. Wie verehrten die Menschen ihre Götter? 5. Stellt einige Götter kurz vor: Zeus Apollo Poseidon Athene Hera Hades Das Leben im Antiken Griechenland Griechenland liegt in und ragt weit in das Mittelmeer hinaus. Schwer zugängliche durchziehen das Land und zerteilen es in viele enge oder breitere Tallandschaften. In diesen und an den Meeresbuchten lebten die alten Griechen, die „Hellenen ebenso wie an vielen Küstenstreifen des Mittelmeeres. In Griechenland herrscht ein mediterranes Klima. Um v. Chr. entstand im antiken Griechenland eine neue Hochkultur. Wegen der Aufteilung des Landes durch die Berge und Täler konnte kein griechischer Gesamtstaat entstehen, sondern es gab lauter kleine, einzelne ., die Polis. Es existierten vier Gruppen von Einwohnern: , , , Der war im antiken Griechenland das von Männern und Frauen getragene Kleidungsstück. Die Olympischen Spiele gibt es schon seit knapp Jahren die Griechen haben sie erfunden. Alle Jahre versammelten sich sportliche Griechen, um das größte der zahlreichen Feste in zu feiern. Das waren große ., die zu Ehren von , dem wichtigsten Gott der alten Griechen, veranstaltet wurden. An den ersten Olympischen Spielen durften nur junge Athener teilnehmen. Bei den Spielen war der der wichtigste Wettkampf. Er bestand aus Diskuswurf, Weitsprung, , Stadionlauf und Ringen. Daneben gab es noch das Wagen- und Pferderennen und den Bei keinem der Feste durfte das berühmte fehlen. Spannende Geschichten erzählten die Menschen im alten Griechenland über ihre und Helden. Die Griechen glaubten, dass die Götter ihren Sitz auf dem Berg hatten. Sie stellten sich vor, dass ihre Götter wie die Menschen in einer miteinander lebten. Sie waren zwar unsterblich, aber sie liebten und hassten, konnten neidisch und eifersüchtig sein. Olymp, Familie, Olympisches Feuer, Festspiele, Zeus, Waffenlauf, Fünfkampf, Speerwurf, Südosteuropa, Olympia, vier, 2800, Chiton, Sklaven, 800, Metöken, Bürger, Frauen, Gebirge, Tallandschaften, Stadtstaate Antikes Griechenland – Entdeckungsaufträge Herzlich Willkommen im Antiken Griechenland! Ihr habt nun die Möglichkeit, das Land zu erkunden. Viel Spaß! 1. Jeder liest sich die Entdeckungstexte durch und markiert mit einem farbigen Stift wichtige Informationen. 2. Mit Hilfe der vorgegebenen Fragen sollt ihr eure Eindrücke und Erkenntnisse auf einem Plakat für eure Klassenkameraden veranschaulichen. 3. Beantwortet die für euch vorgesehenen Fragen zunächst auf einem Schmierblatt. Formuliert diese Frage als Überschrift auf den bunten Kärtchen und schreibt die Antwort darunter. Denkt daran, dass es sich um ein Plakat handelt, schreibt also groß und deutlich. 4. Tragt euch eure Ergebnisse vor. 5. Ordnet nun gemeinsam das vorhandene Bildmaterial und eure Antwortkärtchen übersichtlich auf dem Plakat an. Vergesst nicht eure Gesamtüberschrift. Achtet darauf, eure Texte und Bilder aufeinander zu beziehen und gerade anzuordnen. 6. Präsentiert das Plakat.