Arbeitsblatt: Herstellung von Bananebtinte
Material-Details
Chemiepraktikum
Versuche für Schüler
Herstellung von Bananentinte
Chemie
Gemischte Themen
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
77672
1758
7
27.02.2011
Autor/in
Andrea Neudecker
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Biochemiepraktikum Bezirksschule Wohlen Herstellung von Bananentinte Bananen eignen sich zum essen, zur Isolation des Erbgutes aber auch zur Herstellung von schwarzer Tinte. Wir arbeiten in 3 Gruppen: Benötigte Materialien und Geräte • • • • • • • • 1l Becherglas mit 600ml Wasser die Schalen von zwei Bananen einige Eisennägel 50ml Haushaltsessig (Tafelessig) eine Kochplatte(Herd) oder einen Gasbrenner mit Dreifuß ein Messer ein Sieb oder ein Küchentuch Zubereitung: Die Schalen der beiden Bananen werden mit einem Messer zu kleinen Würfeln geschnitten. Nach dem Schneiden werden die Bananenschalen mit 600 ml Wasser in einem Topf gegeben und solange aufgekocht, bis die Schalenstücke erweicht sind. Nun drückt man die gekochten Bananenschalen durch ein Tuch oder das Sieb. Schließlich werden die Eisennägel und 50ml Haushaltsessig dazugegeben. Es wird nochmals aufgekocht, und zwar so lange, bis das Flüssigkeitsvolumen auf die Hälfte reduziert ist. Anschließend nimmt man die Nägel heraus und drückt die Flüssigkeit durch ein feines Sieb oder Tuch. Danach schüttet man die schwarze gewordene Flüssigkeit vorsichtig ab, so dass der Bodensatz im Glas verbleibt. Die Tinte lässt man noch einige Tage stehen, damit sich die ungelösten Inhaltsstoffe absetzen und dekantiert dann vorsichtig. Zum Abschluss gibt man 2-3 Tropfen Konservierungsmittel hinzu. Wer möchte, kann auch ein paar Tropfen eines Duftöls hinzuzugeben. Um mit der Tinte schreiben zu können, gibt man sie in eine Tintenpatrone, die Aufbewahrung erfolgt in einer verschließbaren Flasche. Erklärung Die Bananenschalen enthalten Gerbstoffe. Die Gerbstoffe bilden mit Eisen(III)-Ionen schwarze bis blauschwarze Verbindungen. Auf dieser Basis hat man früher bei uns aus den Eichengalläpfeln die Eisengallus-tinte gewonnen. Verwendet man Eisen(II)-Ionen, so müssen diese erst durch z.B. Einblasen von Luft (Sauerstoff) zu Eisen(III)-Ionen oxidiert werden. Bananen Die Bananen (Musa) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Bananengewächse (Musaceae) innerhalb der einkeimblättrigen Pflanzen. In der Gattung gibt es rund 100 Arten. Einige Arten bilden essbare Früchte, von denen diejenigen der Dessertbanane zum Teil für die Nahrungsmittelproduktion angebaut werden. Die essbaren Früchte haben, verglichen mit anderen Obstsorten, einen mäßigen Vitamingehalt (Vitamin (12mg/100g), Folsäure (20g/100g)), und enthalten Mineralstoffe (insbes. Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Kupfer), Zucker und Ballaststoffe. Die Früchte, die botanisch zu den Beeren gehören, werden meist 20 bis 35 Zentimeter lang. Sie sind länglich geformt, meist gekrümmt, im Querschnitt leicht kantig. Sie enthalten zahlreiche rundliche bis linsenförmige Samen. Kultivierte Sorten enthalten meist keine Samen.[1][2]