Arbeitsblatt: Die schwarze Wittwe
Material-Details
Vortrag
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
14 Seiten
Statistik
77840
992
3
03.03.2011
Autor/in
davide (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Spinnen Schon als Kind habe ich Spinnen im Garten und in der Natur gesammelt und in Marmeladengläser gesperrt, um sie zu beobachten. Bereits zu diesem Zeitpunkt war ich von Spinnen fasziniert. Die Art, wie sie sich bewegen, ihr Aussehen und natürlich die Art und Weise, wie sie Beute fangen, war für mich immer interessant. Das hat mich dazu gebracht, meinen Vortrag über Spinnen zu halten. Es gibt viele Unterschiede Spinnenarten. Es gibt Spinnen, die in Baumkronen wohnen, solche die ihr Leben lang im Dunklen leben und solche, die riesige Netze bauen. Es gibt Spinnen, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann und wiederum Arten, die sogar Mäuse, Fische und kleine Vögel erbeuten können. Auf der Welt gibt es über 52.000 verschiedene Spinnenarten. Was mit Spinnen in Marmeladengläsern anfing, ist heute zu meinem Vortag geworden. Das hätte ich nie gedacht. Ich hoffe,dass euch mein Vortag über die Schwarze Wittwe sehr gefallen wird. Viel Spass! DieSchwarze Witwe Latrodectusmactans Familie der Kugelspinnen Die schwarze Witwe ist eine kleine Spinne. Ihr Durchmesser mit Beinen gemessen beträgt etwa 4 cm, die Körperlänge nur 1cm. In Nordamerika lebende schwarze Witwen (Latrodectusmactansmactans) sind schwarz gefärbt mit einem roten Fleck auf dem Bauch. In Südeuropa lebt eine andere Art, die südlicheSchwarzen Witwe (Latrodectusmactansdecimguttatus). Sie hat einen schwarzen Körper, im Gegensatz zur anderen Art auf dem Rücken rote Flecken. Woher hat die Schwarze Witwe ihren Namen? Nach der Paarung bringt das Weibchen oft das kleinere Männchen um und frisst es auf. Sie macht sich also selbst zur Witwe. In Südeuropa: Südliche Schwarze Witwe (Latrodectusmactansdecimguttatus) In Nordamerika: Schwarze Witwe (Latrodectusmactansmactans) Fortpflanzung und Eiablage Das kleine Männchen begibt sich meist schon vor der Paarung ins Netz des Weibchens. Das Männchen spinnt ein kleines Samenzellennetz und legt seine Spermien hinein. Mit den Pedipalpen nimmt er nun das Sperma und macht sich auf die Suche nach einem Weibchen. Der Pedipalpus ist ein wichtiges Merkmal der Spinne. Dabei handelt es sich um Glieder im Kopfbereich. Unmittelbar vor der Paarung wickelt das Männchen dem Weibchen die Beine zusammen mit Spinnfäden und vollzieht die Paarung. Kurz nach der Paarung befreit sich aber das Weibchen und verzehrt seinen Partner, macht sich also wie schon erwähnt selbst zur Witwe. Das Weibchen produziert zwischen 400 bis 900 Eier. Nach erfolgter Eiablage stellt das Weibchen mehrere ballonförmige Eikokons her und hängt sie im dem kleinen Nest auf. Schon im Kokon leben die geschlüpften Spinnen kannibalistisch und ernähren sich von ihren Geschwistern. Unmittelbar nach dem Schlupf aus dem Kokon verlassen die kleinen Spinnen das Netz, da sie sonst wie gesagt von der eigener Mutter gefressen werden. In Freiheit leben Südliche Schwarze Witwen selten länger als ein Jahr, da sie zu viele natürliche Feinde haben. In Gefangenschaft haben sie jedoch eine Lebenserwartung von rrund drei Jahren. Das Gift der Spinne befindet sich im Kopf unterhalb der Augen. Mit den Giftklauen spritzt sie ihr Gift in ihr Opfer. Die Schwarze Witwe verteidigt sich auch mit ihren Giftklauen. Sie ist eine der wenigen Spinnenarten, die mit ihnen durch die Haut des Menschen beißen kann. Ihr Gift ist für Kinder tödlich, Erwachsene bekommen starke Schmerzen, Lähmungen, manchmal auch Krämpfe und der Blutdruck steigt. Die Schwarze Witwe ist 15x giftiger als eine Klapperschlange. Die Spinne ist jedoch nicht aggressiv und beisst nur, wenn sie sich angegriffen fühlt. Aussehen und Maße Die Geschlechter sind sehr verschieden in der Größe. Die Körperlänge beim Männchen beträgt 5 bis 7 mm. Die Körperlänge beim Weibchen beträgt 10 bis 15 mm Das Gewicht beträgt etwa 1 Gramm. Die Südliche Schwarze Witwe besitzt einen kugelförmig hochgewölbten Hinterkörper. Er ist glänzend und weist eine tiefschwarze Farbe auf. Die Südliche Schwarze Witwe besitzt 8 Augen, die in zwei kurzen Querreihen angeordnet sind. Die Beine sind dünn, sehr lang und glänzend. Am letzten Beinglied der Hinterbeine liegt eine Reihe gezähnter Borsten. Mit Hilfe dieser Borsten kann die Spinne ihre Beute mit einem zähen, leimartigen Sekret bewerfen und macht diese bewegungsunfähig. Lebensweise und Ernährung Die Südliche Schwarze Witwe baut ihr Haubennetz meist in halbhohem Gras oder an überhängenden Felsen. Sie lebt ausschließlich räuberisch. Zu ihren bevorzugten Beutetieren gehören: Feldheuschrecken, Fliegen, Schmetterlinge, Bienen usw. Im oberen Teil des Netzes befindet sich der nach unten offene Schlupfwinkel, in dem sich die Spinne meistens aufhält. Die Spinne ist nachtaktiv und verbirgt sich tagsüber in ihrem Schlupfwinkel. Dieser liegt in der Mitte des Netzes. Die Südliche Schwarze Witwe ist sesshaft und bleibt ihr Leben lang am selben Ort. Droht Gefahr, so lässt sich sie aus dem Netz fallen und stellt sich tot. Die Beutetiere werden in der Regel mit einem Biss getötet. Mit dem Biss wird das Gift injiziert und lähmt damit die Beute. Später wird das Beutetier ausgesaugt. Die Südliche Schwarze Witwe kann aber auch lange Zeit ohne Nahrung auskommen. Sie kann bis zu 200 Tage hungern. Die Schwarze Witwe wird leicht mit der Falschen Witwe verwechselt. Sie ist kleiner und meistens dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Allerdings ist auch das Gift dieser Spinnenart stark und man sollte bei einer Begegnung auf keinen Fall versuchen, die Spinne zu ergreifen. Habt Ihr das gewusst? Für uns sind sich Spinnen und Insekten auf den ersten Blick ähnlich. Beide zählen zu den Gliederfüßern. Es gibt aber Unterschiede, die man bei genauer Betrachtung auch gut erkennen kann: Spinnen haben im Normalfall 8 Beine. Sie haben zwei deutlich voneinander abgesetzte Körperabschnitte: Der Vorder- und den Hinterkörper. Insekten haben nur 6 Beine. Sie haben dagegen drei Körperabschnitte: Kopf, Brust und Hinterleib. Insekten haben immer Fühler und die meisten besitzen Flügel. Spinnen haben das nicht. Dafür haben die meisten Spinnentiere am Ende ihres Hinterleibs Spinnwarzen mit denen sie ihre Netze und Kokons bauen können oder ihre Beute mit Fangfäden fangen. Diese fehlen wiederum den Insekten. Insekt Spinnen Material und Informationen habe ich gefunden und gesammelt in: • • • Internet Fernseher (DVD Spielfilm) Schulbibliothek Fachbücher: • • • Spinnen (Barbara Taylor) Spinnen (WAS IST WAS von Heinz Spielmann) Welt der Spinnen (Valerie Davies Simon Mandez)