Arbeitsblatt: 2. Weltkrieg - Sophie Scholl

Material-Details

Widerstand im 2. Weltkrieg, anhand der DVD "Sophie Scholl -Die letzten Tage. Fragen zur DVD, Biografien AB dazu
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
7 Seiten

Statistik

7786
3065
98
23.06.2007

Autor/in

ursula stadler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Sophie Scholl Die letzten Tage Fragen zur DVD Kap 1 Sophie und ihre Freundin sind zu Hause. Was machen sie? Kap 2 Sophie geht zu einem Versteck. Wo ist es, wer ist dort, woran arbeiten sie? Kap 3 Was liegt in der Schublade im Schreibtisch? Kap 4 Von wem werden Sophie und Hans an der Uni festgehalten? Kap 5 Der Rektor befragt die Geschwister, was will Hans vernichten? Kap 6 Wohin werden sie zum Verhör gebracht? Kap 7 Wie erklärt Sophie beim Verhör ihren leeren Koffer? Kap 8 Im Gefängnis wird Sophie von einer Frau empfangen. Wer ist sie, was hat sie für eine Funktion? Kap 9 Welche Objekte belasten Sophie nun erneut? Kap 10 Woher stammt das handgeschriebene Flugblatt? Kap 11/12 Was unterschreibt Sophie am Ende des Verhöres? Kap 14 Was verspricht Mohr Sophie, wenn sie ihm weitere Namen nennen würde? Kap 15 Worüber sprechen Else und Sophie Kap 16 – 18 Wie wirkt Mohr auf dich? Wie verhält er sich zu Sophie? Kap 19 Else ist bestürzt, wieso? Kap 20 Wie verhält sich ihr Pflichtverteidiger? Kap 21 Sophie wird zum Prozess geführt. Wer ist alles angeklagt, wer führt die Verhandlung, wer ist im Publikum? Kap 22 23 24 25 Was sagen die Angeklagten? Wie verhält sich Richter Freisler? Wie endet der Film? Sophie Scholl: Die letzten Tage Sophie Scholl 9. Mai 1921 22. Februar 1943 Sophie Scholl wird in Forchtenberg/Kocher (Württemberg) als Tochter des Bürgermeisters Robert Scholl und dessen Frau Magdalene geboren. Sie wächst zusammen mit 4 Geschwistern in Ulm auf. Sie tritt dem Bund Deutscher Mädel (BDM) bei. Sophie Scholl beginnt eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Schon bald bildet sie eine Abwehrhaltung gegenüber dem nationalsozialistischen Regime. Sie nimmt an der Universität München ein Biologie- und Philosophiestudium auf. Durch ihren Bruder kommt sie in Kontakt mit anderen Studenten, die sie in ihrer Ablehnung gegen den Nationalsozialismus bestärken. Sie beteiligt sich an der Verbreitung von Flugblättern der studentischen Widerstandsgruppe Weisse Rose. Die Mitglieder der Weissen Rose verschicken ihre Aufrufe, legen sie in Telefonzellen und in parkende Autos und geben sie zur Verteilung an Studenten in anderen Städten. Am 18. Februar 1943 verteilen die Geschwister Scholl etwa 1700 Flugblätter in der Münchner Universität. Ein Hausmeister, der sie dabei beobachtet, meldet sie. Die Gestapo verhaftet die Geschwister Scholl und Christoph Probst, ein weiteres Mitglied der Weissen Rose. Sophie Scholl wird 3 Tage verhört und dann bei einem Prozess vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Sie wird noch am selben Tag um 17 Uhr im Gefängnis München Stadelheim hingerichtet. Sophie Scholl war mit Fritz Hartnagel verlobt, er erfuhr im Lazarett von ihrer Hinrichtung. Hans Scholl 22. September 1918 22. Februar 1943 Hans Scholl wird in Ingersheim/Jagst (Württemberg) geboren. Er wächst mit seinen Geschwistern, darunter Sophie, in Ulm auf. Während seiner Gymnasialzeit in Ulm ist Scholl Anhänger der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Er tritt in die Hitler-Jugend (HJ) ein und übernimmt gegen den Willen der Eltern eine Leitungsposition. Neben der HJ engagiert er sich auch in der geheimen Bündischen Jugend und wird für mehrere Wochen in Stuttgart inhaftiert. Der bei der HJ erfahrene Fanatismus und die Forderung nach bedingungsloser Unterordnung führen bei Scholl allmählich zur Ablehnung des nationalsozialistischen Regimes. 1939 beginnt Hans Scholl ein Medizinstudium an der Universität München, wo er Kontakt zu regimekritischen Studenten und Professoren findet. Er freundet sich mit Alexander Schmorell (1917-1943), Christoph Probst (1919-1943) und Willi Graf (1918-1943) an, mit denen er später die Widerstandsgruppe Weisse Rose gründet. Seit 1942 verfasst er gemeinsam mit Schmorrell die ersten 4 Flugblätter der „Weissen Rose. Im selben Jahr wird er an die Ostfront einberufen. Seine Erfahrungen an der Kriegsfront bestärken Hans Scholl darin, mit seinem Widerstand gegen das Naziregime fortzufahren. Am 18. Februar 1943 verteilt er mit seiner Schwester das 6. Flugblatt an der Universität. Er wird verhaftet, verhört und hingerichtet. Christoph Probst 6. November 1919 22. Februar 1943 Christoph Probst und seine Schwester wachsen in einem Elternhaus auf, das durch religiöse und kulturelle Offenheit geprägt ist. Seine Stiefmutter ist Jüdin, und so erlebt die Familie unmittelbar die Bedrohung durch den Nationalsozialismus. Im Dezember 1934 tritt Probst in die Hitlerjugend ein, ohne jemals Führungsaufgaben zu übernehmen. 1937 endet seine Mitgliedschaft. Sein Abitur legt Christoph Probst schon mit 17 ab, dann muss er den unvermeidlichen Arbeitsdienst absolvieren. Er meldet sich zum Militärdienst bei der Luftwaffe. 1939 hat Christoph Probst den obligatorischen Arbeits- und Wehrdienst hinter sich und beginnt in München sein Medizinstudium. Mit 21 Jahren heiratet er Herta Dohrn, 1940 und 1941 werden ihre Söhne geboren. Mit Rücksicht auf diese Familiensituation ist Christoph Probst zwar von Anfang an in die Widerstandspläne der „Weissen Rose eingeweiht, nimmt aber nicht teil an der praktischen Widerstandsarbeit, er verteilt keine Flugblätter. Im Dezember 1942 bittet ihn Hans Scholl um einen Entwurf zu einem Flugblatt. Christoph Probst macht das. Nur wenige Tage nach der Geburt seines dritten Kindes werden die Geschwister Scholl verhaftet. Hans trägt den handschriftlichen Entwurf des Flugblattes bei sich, welches Probst geschrieben hat. Das ist der einzige Beweis für seine Teilnahme an der Widerstandsgruppe. Er reicht aus, um auch ihn zum Tode zu verurteilen. Roland Freisler 30. Oktober 1893 – 3. Februar 1945 Roland Freisler wird in Celle geboren. Er studiert Rechtswissenschaft in Jena. Zu Beginn des 1. Weltkrieges meldet er sich freiwillig. Er gerät in russische Kriegsgefangenschaft und wird in Sibirien festgehalten. 1925 tritt er in die NSDAP ein. 1942 beruft Hitler Freisler zum Präsidenten des Volksgerichtshofes. Nach Freislers Amtsübernahme steigt die Anzahl der erlassenen Todesurteile sprunghaft an. Ungefähr 90 Prozent aller Verfahren enden mit einer oft bereits vor Prozessbeginn feststehenden Todesstrafe oder mit lebenslanger Haftstrafe. Zwischen 1942 und 1945 werden mehr als 5000 Todesurteile gefällt, davon etwa 2600 durch den von Freisler geführten Ersten Senat des Gerichts. Freisler ist ein fanatischer Nationalsozialist. Er leitet die Schauprozesse gegen die Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weisse Rose und gegen Mitglieder des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944. Er macht die Angeklagten lächerlich, schneidet ihnen das Wort ab und schreit sie nieder. Die genaue Todesursache von Freisler ist nicht bekannt. Wahrscheinlich wurde er am 3. Februar 1945 bei einem amerikanischen Bombenangriff auf Berlin von Trümmern des Gerichtsgebäudes erschlagen. Robert Mohr 5. April 1897 – 5. Februar 1977 Mohr kommt 1897 als Sohn eines Maurermeisters in Bisterschied zur Welt. Er hat fünf Brüder und drei Schwestern. Zunächst absolviert er eine Ausbildung als Schneider. Aus dem 1. Weltkrieg kehrt er unversehrt und mit dem Eisernen Kreuz II ausgezeichnet zurück. Am 1.10.1919 tritt er bei der bayerischen Gendarmerie ein. Mohr heiratet 1923, ein Jahr später wird sein Sohn geboren. 1933 wird er Mitglied der NSDAP. Mohr wird in den 1930-er Jahren Polizeileiter in Frankenthal. 1938 wechselt er zur Gestapo, er ist dort Kriminalobersekretär. Mohr ist 1943 Leiter der Gestapo-Sonderkommission, die in München die Mitglieder der „Weissen Rose verhört. Er führt vom 18. bis 20.2.1943 die Vernehmung von Sophie Scholl durch. Vor Kriegsende setzt er sich über Freiburg in seine ursprüngliche Heimat ab. Etwa 1947 wird er für ein oder zwei Jahre von den Franzosen verhaftet. Anschliessend arbeitet er bei der Kurverwaltung in Bad Dürkheim. Mohr stirbt in seinem 80. Lebensjahr in Ludwigshafen. Wegen seiner Rolle bei der Zerschlagung der „Weißen Rose wird er nie angeklagt. Die letzten Tage Sophie und Hans Scholl, sowie Christoph Probst wurden am verhaftet. Vom bis wurden sie von verhört, Sophie Scholl von. Der unter dem Vorsitz von verurteilte sie am zum Tode. Das Urteil wurde um am selben Tag vollstreckt. Sie starben durch die Guillotine. Von der Verhaftung bis zur Vollstreckung des Urteils dauerte es also lediglich. Auch die restlichen Mitglieder der „Weissen Rose wurden in der Folge verhaftet und hingerichtet. Sophie Scholl – Die letzten Tage Sophie Scholl Geburt: Wann? Wo? Schule Ausbildung Beruf Familie Verhältnis zum Nationalsozialismus 2. Weltkrieg Tod: Wo? Wann? Wie? Alter Hans Scholl Christoph Probst Roland Freisler Geburt: Wann? Wo? 1. Weltkrieg Schule Ausbildung Beruf Familie Verhältnis zum Nationalsozialismus 2. Weltkrieg Tod: Wo? Wann? Wie? Nach dem Krieg Alter Robert Mohr