Arbeitsblatt: Elementare Notenlehre
Material-Details
Notenlehre
Musik
Musiktheorie / Noten
7. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
78477
1328
15
13.03.2011
Autor/in
Olga Hunziker
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
HL – 01 Crashkurs Elementare Notenlehre Die Grundlage für die Notenschrift bildet das fünflinige Notensystem. Wir schreiben unsere Noten auf und zwischen diese Fünf Linien. Mit der Platzierung einer Note kann man die Tonhöhe festlegen. Je höher die Linie liegt, auf der sich die Note befindet, desto höher ist auch der Ton, den man spielen muss. Um nun diesen Noten Namen geben zu können, muss man sich zunächst eines so genannten Notenschlüssels bedienen. Der weitaus gebräuchlichste dieser Schlüssel ist der Violinschlüssel, der mit seinem Bauch die zweite Linie von unten umschließt. Der Violinschlüssel bestimmt, dass auf dieser Notenlinie der Ton „g liegen soll. Deshalb wird er auch als G-Schlüssel bezeichnet (Beispiel 1). Ein weiterer wichtiger Schlüssel ist der Bassschlüssel, der zwischen seinen beiden Punkten die zweite Linie von oben einschließt. Er bestimmt, dass der Ton auf dieser Notenlinie ein „f sein soll, weshalb dieser Notenschlüssel auch F-Schlüssel genannt wird (Beispiel 1). Beispiel 1: Nachdem man sich – entsprechend der Schreibweise für das jeweilige Instrument, mit dem man die aufgeschriebenen Noten dann spielen möchte – für den Violinschlüssel oder für den Bassschlüssel entschieden hat, kann man nun von dem bereits bestimmten Ton aus die anderen Töne in das Notensystem integrieren. Die Noten werden abwechselnd auf und zwischen die Notenlinien geschrieben, so dass zum Beispiel der Ton zwischen der zweiten und dritten Linie von unten genau einen Ton höher liegt als das durch den Violinschlüssel bestimmte „g. Namensgebung: Fortlaufendes Alphabet bis g. Das Alphabet von „a bis „g wird verwendet um den einzelnen Noten ihre Namen zu geben. Im deutschen Sprachgebrauch kommt noch der Buchstabe „h hinzu.(1) Notenalphabet: – – – – – – – – – – – – – – – usw. International – – – – – – – – – – – – – – – usw. Deutsch Wie erkennen schnell: Das deutsche „h entspricht international dem „b. HL – 01 Versetzungszeichen Normalerweise besteht der Abstand zwischen allen Tönen immer genau einen ganzen Ton. Die Ausnahme bildet hier der Sprung von nach und von (bzw.b) nach c. An diesen zwei Stellen haben wir es von Grund aus bereits mit Halbtonschritten zu tun (Beispiel 2). Beispiel 2: Die Halbtonschritte sind mit einem gekennzeichnet. Achtet auf den Unterschied zwischen dem Violin- und dem Bassschlüssel. Hier sind zwei C-Dur Tonleitern notiert, beides mal die Selbe, nur eben in anderen Schlüsseln, die Töne sind jedoch gleich! Zum Beispiel 2 Notiert ist hier die C-Dur Tonleiter, die einfach aus allen Tönen nacheinander gespielt besteht. Und zwar in Ganztonschritten, sieht man von den Halbtonschritten zwischen und und und ab. Die Töne die notiert sind: c-d-e-f-g-a-h-c Im Bass und im Violinschlüssel. Trick, um zwischen Bass und Violinschlüssel hin und her springen zu können: Man schaut sich die Note im Bassschlüssel an und setzt sie in Gedanken einfach auf den nächsten Zwischenraum nach oben, wenn sie eine Zwischenraumnote ist, oder auf die nächste Linie nach oben, wenn sie eine Liniennote ist, und man bekommt den Ton, wie er im Violinschlüssel stehen würde, nur nach unten oktaviert. Natürlich haben wir aber auch zwischen den anderen Noten Halbtonschritte. Erhöht man ein zum Beispiel um einen Halbton bekommt man ein gis, erniedrigt man die Note um einen Halbton bekommt man ein ges. HL – 01 Bei der Erhöhung setz man vor die jeweilige Note ein Kreuz (#), bei der Erniedrigung ein b. Im Deutschen sagt man: ges g gis Im Englischen sagt man: flat g g sharp Der Einzelfall und greift auch hier. Erniedrigt man in Deutschland ein h, bekommt man ein b. Eine Erhöhung um einen Halbton würde ja wieder zu führen. Im Deutschen sagt man: ; ; (his) Im Englischen sagt man: flat b b sharp Spielt man alle Halbtöne innerhalb von bis sieht das dann folgendermaßen aus: Auf Vorzeichen wurde hier verzichtet. Aufgrund des Systems ist jedoch einleuchtend, dass für einen Halbton 2 Namen existieren. Den Ton zwischen und zum Beispiel kann man mit Erniedrigung von genauso erreichen, wie mit Erhöhung von f. Wir folgern: Fis Ges Sharp G Flat So verhält es sich auch mit allen anderen Tönen: Ais B Cis Des . Dieses Phänomen wird als Enharmonische Verwechslung bezeichnet! Die Notenwerte HL – 01 Man unterscheidet in: Ganze Noten Halbe Noten Viertel Noten Achtel Noten Sechzehntel Noten Zweiunddreißigstel Noten Vierundsechzigstel Noten Man halbiert immer mit dem Teiler 2! Eine Ganze besteht aus 2 Halben, eine Halbe besteht aus 2 Vierteln, eine Viertel aus 2 Achtel usw. Anders ausgedrückt: Eine Halbe ist die Hälfte einer Ganzen, eine Viertel ist das Viertel einer Ganzen, eine Achtel das Achtel einer Ganzen usw. Wenn man eine Note punktiert, erhält man eine Punktierte Note. D.h. sie wird um die Hälfte ihres Wertes verlängert. Eine Punktierte Halbe zählt somit zum Beispiel 3 Viertel (Beispiel3). Es gibt verschiedene Taktarten. Man geht meist davon aus, dass man in ViertelNoten einteilt. Steht am Anfang zum Beispiel eine Taktangabe 4/4, so „passen in einen Takt 4 Viertel Noten (oder eben 2 Halbe, eine Ganze, oder 16 16tel usw.) (Beispiel 3). Beispiel 3: Wie man sieht kann man auch innerhalb eines Stückes die Taktangabe wechseln. Verbindet man mehrere Achtel (und auch andere „Fähnchennoten) miteinander verbindet man sie mit Balken. In der 2ten Zeile finden wir zwischen Takt 3 und 4 einen Haltebogen: Die Noten werden miteinander verbunden, über den Takt hinaus „gehalten. So kann man auch bei einem Takt Noten mit der Wertigkeit von beispielsweise 4 Schlägen spielen. HL – 01 Triolen Eine spezielle Sache sind so genannte Triolen: Im Prinzip ist die Sache aber schnell auf den Punkt gebracht. Anhand eines Beispieles lässt es sich am Besten erklären: Eine Triole aus Viertelnoten: Man „drückt 3 Viertel-Noten auf den Platz einer Halben Note. Allgemein: Bei einer Triole „drückt man 3 Noten eines Notenwertes auf den Platz des nächst Größeren Notenwertes. Man sieht: Eine Triole aus Vierteln besitzt die gleiche Wertigkeit (Notenlänge) wie eine einzelne Halbe. Eine Triole aus Achteln besitzt die gleiche Wertigkeit (Notenlänge) wie eine einzelne Viertel. HL – 01 Pausenzeichen Last but not Least: Die Pausenzeichen! Um zu wissen, wie lange man eine Pause auszuhalten hat, ist es wichtig Pausenzeichen zu kennen. Man hat jedem Pausenzeichen eine bestimmte Wertigkeit gegeben, die der Wertigkeit einer Note entspricht: Auch Pausenzeichen können Punktiert vorkommen. Zur Wertigkeit bitte nochmals oben nachlesen (Absatz: Die Notenwerte). (1) „Die neue Harmonielehre Band – Haunschild – ISBN: 978-3-927 190-00-9