Arbeitsblatt: Aus Bildern wird eine Geschichte
Material-Details
Ausführlicher Unterrichtsentwurf zum Thema Bildergeschichte \"Vater und Sohn\"- 1. Sachanlalyse 2. Didaktische Analyse 3. Vorrausetzungen 4. Lernziele 5. Methodische Überlegungen 6. Unterrichtsverlauf 7. Literatur
Deutsch
Texte schreiben
3. Schuljahr
12 Seiten
Statistik
7971
3694
112
09.10.2007
Autor/in
S. Margo
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Entwurf einer Unterrichtsstunde im Fach Deutsch für den ersten Unterrichtsbesuch Thema der Unterrichtsstunde: „Aus Bildern wird eine Geschichte 1.Planungszusammenhang 1.1 Thema der Unterrichtseinheit Bildergeschichten als Anlass für das mündliche und schriftliche Erzählen 1.2 Gliederung der Unterrichtseinheit 1. Stunde: „Was ist eine Bildergeschichte? Einführung ins Thema der Unterrichtseinheit 2.Stunde: „Aus Bildern werden Wörter – Einzelbildanalyse, Wortschatzarbeit 3.Stunde: „Aus Bildern wird eine Geschichte Bildergeschichte fortsetzen und erzählen 4. Stunde: „Wir spielen die Bildergeschichte „Vater und Sohn Der Schmöker von E.O. Plauen nach – wörtliche Rede, Rollenspiel 5.Stunde: „Wir gestalten unsere eigene Bildergeschichten – Die Gestaltung und das Erzählen einer individuellen Bildergeschichte 2. Intentionen Lernziele 2.1 Intentionen Lernziele der Unterrichtseinheit Die Schülerinnen und Schüler sollen • Bildergeschichten kennen lernen • Freude am Umgang mit Bildergeschichten entwickeln • Innovation und Redundanz in den prägnanten Einzelbildern erfassen und miteinander vergleichen • sich mit dem Thema der Bildergeschichte auseinandersetzen und den Schlusseffekt des Handlungsablaufs der Bildergeschichte erfassen • die Handlung der Bildergeschichte mit eigenen Worten wiedergeben • sich beim Erzählen an die Reihenfolge einer Geschichte halten • in ihrer Sprachfähigkeit und ihrem Sprachbewusstsein gefördert werden • lernen, ihre Gedanken mündlich und schriftlich zu formulieren • den Handlungsablauf der Bildergeschichte szenisch darstellend vorführen • lernen, Empathie entwickeln zu können • lernen, ihre Ergebnisse zu präsentieren sowie sich auf die Ergebnisse der Mitschüler zu konzentrieren und zu zuhören 2.2 Ziel der Stunde Die Schülerinnen und Schüler sollen den Schlusseffekt und den Handlungsablauf der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen schriftlich formulieren und mündlich vermitteln können, indem sie die Einzelbilder sowohl simultan als auch detailliert aufnehmen und Innovation und Redundanz in jeder prägnanten Szene der Bildergeschichte im Vergleich setzten. Die Schülerinnen und Schüler sollen die einzelnen Bilder in der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker als Indizien verstehen können, indem sie mit Hilfe der charakteristischen Merkmale der Einzelbilder, einen nachvollziehbaren Prozess konstruieren und mit eigenen Worten wiedergeben. 3. Sachdarstellung 3.1 Die allgemeine Definition der Bildergeschichte Eine Bildergeschichte ist eine gezeichnete Erzählung, in der die Einzelbilder chronologisch mit weitem Abstand aufeinander folgen, um ein zusammenhängendes Kuriosum darzustellen. Das Einzelbild, genannt Panel illustriert eine prägnante Szene bzw. eine Handlungssituation. Die Einzelbilder der Bildergeschichte sind vom Rezipienten in Folge als einheitlicher, narrativer Prozess zu verstehen. Das narrative Prinzip der Bildergeschichte und ihre Rezeptionsanforderung basiert auf Innovation und Redundanz. 3.2 Die Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen Die Bildergeschichten „Vater und Sohn sind die bekanntesten Werke von Erich Ohser und handeln von einem Vater und seinem kleinen, frechen Sohn, die mit dem Problem des Alltags kämpfen. Die Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen ist eine reine Bildergeschichte. Reine Bildergeschichten erhalten keinen Text, sie erzählen nur mit Hilfe von Einzelbildern, die einer logischen Reihefolge aufeinander folgen. Die Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen besteht aus insgesamt sechs Bildern: • Das erste Bild stellt die Ausgangssituation dar. Auf dem Tisch steht eine Schüssel mit einer warmen, noch dampfenden Mahlzeit. Auf einem der drei Stühle sitzt der Vater. Er blickt die Mutter fragend an und deutet gleichzeitig in die Richtung der Schüssel bzw. eines leeren Stuhls. Über dem leeren Stuhl sieht man ein großes Fragezeichen. Das Fragezeichen deutet auf die Fragen hin, wessen Stuhl das wohl ist und wo sich diese Person befindet bzw. warum sie abwesend ist. Die Mutter steht hinter dem Tisch vor ihrem Stuhl und deutet in die Richtung hinter dem Vater. • Im zweiten Bild geht der Vater in die Richtung, in die die Mutter vorher gezeigt hat. Er geht in Kinderzimmer rein, dessen Tür weit geöffnet ist. Im Kinderzimmer sieht man einen kleinen Jungen am Boden liegen. Er liegt auf dem Bauch, hat den Kopf in die Hände gestützt, die Nase tief in ein vor ihm liegendes Buch gesteckt und bewegt dabei die Beine auf und ab. Vermutlich ist er gerade an einer sehr spannenden Stelle angelangt und kann sich deshalb nicht von seinem Buch losreißen. • Im dritten Bild läuft der Junge mit gesenktem Kopf in die Richtung, aus der Vater zuvor gekommen ist. Der Zeigefinger der rechten Hand des Vaters deutet noch, hinter dem Jungen her, in diese Richtung. Der Vater steht noch im Kinderzimmer und beugt sich tief über das aufgeschlagene Buch. Man hat den Eindruck, dass es ihn sehr interessiert. • Das vierte Bild zeigt die vertauschte Ausgangssituation in der Küche. Die Mutter mit hochgezogenen Augenbrauen und der Sohn mit zappelnden Beinen sitzen wartend am Tisch. Der Sohn sitzt auf seinem Stuhl, hält seinen Kopf leicht gesenkt und schaut auf das noch warme Essen bzw. in die Richtung des leeren Stuhls des Vaters. Über seinem leeren Stuhl sieht man ein großes Fragezeichen. • Im fünften Bild blickt die Mutter den Sohn auffordernd an und zeigt gleichzeitig verärgert mit ausgestrecktem Arm in Richtung Kinderzimmer. Der Junge schaut die Mutter an und scheint gerade aufstehen zu wollen. Das Essen auf dem Tisch ist inzwischen kalt geworden, es dampft nicht mehr. • Das sechste Bild zeigt die Pointe der Bildergeschichte. Der Sohn geht mit zornigem Blick in das Kinderzimmer und sieht den Vater, wie er auf dem Boden liegt und liest. Der Vater liegt in derselben Haltung, wie zuvor der Sohn. Die Pointe der Geschichte besteht darin, dass der Vater selbst etwas tut, was er seinem Sohn gerade eben noch verboten hat. Das Phänomen ist den Schülerinnen und Schülern aus eigenen Erfahrungen bekannt und so sind sie in der Lage, zu dieser Situation Stellung zu nehmen und Kritik auszuüben. 3.3 Die didaktische Reduktion In dieser Unterrichtsstunde haben die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, in einem kreativen und handelnden Umgang, den Schlusseffekt und den Handlungsablauf der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen schriftlich zu erfassen und zu verbalisieren. Um das Geschehen der Bildergeschichte mündlich erzählen zu können, müssen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Einzelbildern auseinandersetzten, Innovation und Redundanz in jeder prägnanten Szene im Vergleich setzten und die relevanten Merkmale und Informationen schriftlich niederlegen. Die vorgegebenen Panels und die Wortkarten stellen das Gerüst der Handlung der Bildergeschichte „Vater und Sohn Der Schmöker dar, an dem sich die Schülerinnen und Schüler orientieren können. Die Erarbeitung des Aufbaus der Erzählung beschränkt sich in dieser Stunde auf die Chronologie der aufeinander folgenden Ereignisse der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Der exakte Aufbau einer Erzählung (Einleitung; Hauptteil-Höhepunkt; Schluss) soll in dieser Stunde nicht thematisiert werden, aber die Schülerinnen und Schüler müssen sich beim Erzählen der Handlung der Geschichte an der richtigen Reihenfolge der Bilder halten. Der Schwerpunkt liegt an der Verbalisierung des Inhalts der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker.Die Wiedergabe des Geschehens soll textgebunden erfolgen. Die Darstellung der Geschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen in Bilderform soll den Schülern erleichtern den Zusammenhang zwischen symbolischer Darstellung und Realität darzustellen, um den Inhalt der Geschichte erfassen und verbalisieren zu können. 5.Didaktische Vorüberlegungen 5.1 Rahmenlehrplanbezug Dem Berliner Rahmenlehrplan zufolge muss das Schreiben in kommunikative Situation gezielt gefördert werden, d.h. die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass das Schreiben sowohl zur Kommunikation als auch zur gedanklichen Auseinandersetzung dient und einen kreativen Umgang mit Sprache ermöglicht. Der Deutschunterricht soll beitragen, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, ihre kognitiven, emotionalen und kreativen Möglichkeiten zu nutzen und zu erweitern. Das mündliche Erzählen der Bildergeschichte dient der gezielten Entwicklung der Sprachhandlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Um ihre Erzählfähigkeit zu stärken, bedarf es altersgerechter Erzählimpulse uns ausreichende Erzählzeit. Eine weitere Aufgabe des Deutschunterrichts ist, die Möglichkeiten für verschiedene Schreibanlässe zu nutzen, um die Schreibinteresse der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkenne, dass Schreiben zur Kommunikation sowie zur gedanklichen Auseinandersetzung dient und einen kreativen Umgang mit Sprache ermöglicht. 5.2 Kompetenzen • Sachkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können sich verständlich und zusammenhängend mündlich und schriftlich äußern. Sie setzen sich mit den sprachlichen Äußerungen anderer Mitschüler auseinander. • Methodenkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler lernen, ich beim Gestalten von mündlichen und schriftlichen Sprachhandlungssituationen an Leitfäden, Kriterienrastern zu orientieren. • Soziale Kompetenz: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und beachten entsprechende Kommunikationsregeln, hören anderen zu, beziehen sich beim Sprechen auf ihre Mitschüler und gehen deren Beiträge ein. • Personale Kompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können beim Sprechen und Schreiben Gefühle, Erfahrungen und Vorstellungen wahrnehmen, mitteilen und reflektieren. Sie vertreten Standpunkte mit Argumenten und lassen Meinungsunterschiede zu. 5.3 Didaktisch – methodische Vorüberlegungen und Entscheidungen Die Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen bietet sich thematisch aus zwei Gründen an: • In der nächsten Unterrichtseinheit möchte ich mit der Lerngruppe ein Buch lesen und den Inhalt des Buches besprechen. Die Bildergeschichte kann den Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass die Lektüre eines Buches so spannend sein kann, dass man alles andere vergisst, wenn man sich ins Lesen vertieft. • Die Geschichte problematisiert eine Situation, die den Schülerinnen und Schüler nicht fremd ist. Diese Situation der Geschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen besteht darin, dass der Vater selbst etwas tut, was er dem Kind gerade eben noch verboten hat. Der Inhalt der Bildergeschichte passt fächerübergreifend im Sachunterricht zum Themenfeld „Zusammen leben. Die Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen weist einen Bezug zur Realität bzw. zur Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler auf und bieten denen, über das Prinzip der persönlichen Betroffenheit, Anknüpfungspunkte zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Inhalt der Geschichte. Die Grundkonzeption der Stunde basiert auf der bewussten Förderung des mündlichen Erzählens mithilfe von Bildern und Wörtern als Impulse gebender Leitfaden für die mündliche Wiedergabe des Geschehens der Geschichte. Die Schülerinnen und Schüler sollen aktiv und produktiv einen Bezug zu der Bildergeschichte „Vater und Sohn Der Schmöker bekommen, indem sie ihre Gedanken und den Bildinhalt miteinander kombinieren. Die Einzelbilder illustrieren bereits den Sachverhalt in der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen und dienen als Verstehenshilfe und Gedächtnisstütze für die mündliche Reproduktion des Inhalts des Geschehens. Das mündliche Erzählen ist ein eigenständiges Lernfeld, das sich besonders dazu eignet, die sprachlichen und sozial-interaktiven Fähigkeiten von den Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Bevor die Schülerinnen und Schüler den Inhalt der Einzelbilder der Bildergeschichte in Sätzen erfassen können, ist es notwendig, die Struktur der Geschichte durch die geforderte Lesearbeit genau zu erfassen. Die geforderte Lesearbeit führt vom Erfassen des äußerlichen und inneren Geschehens der Bildergeschichte zu der Deutung des inhaltlich Gemeinten. Die geforderte Lesearbeit wird im Unterricht bewusst gemacht und gefördert, indem die Bildergeschichte in einer Bildfolge mit einer Leerstelle präsentiert wird. Die Handlung der Geschichte bzw. der Schlusseffekt der Geschichte kann nur erfasst werden, wenn die Schülerinnen und Schüler die angebotenen und nicht angebotenen Elemente als Indizien verstehen um einen nachvollziehbaren, erklärbaren Prozess zu konstruieren bzw. rekonstruieren. Der Schwerpunkt dieser Unterrichtsstunde liegt auf die verbale Ermittlung des Handlungsablaufs der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen. Zum Einstieg in die Stunde werde ich die Panels der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen in der richtigen Reihefolge an die Tafel heften. Zu jedem Panel hefte ich eine Wortliste an die Tafel. Die Panels und die Wörter stellen den Leitfaden der Geschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen dar, an dem sich die Schülerinnen und Schüler orientieren können. Das letzte Panel bleibt unaufgedeckt. Die Schülerinnen und Schüler betrachten genau die vorgegebenen Panels der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen, achten auf die Einzelheiten in den Bildern und versuchen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Szenen zu finden. In der Erarbeitungsphase erfassen die Schülerinnen und Schüler die relevanten Informationen der Einzelbilder in einer logischen Sequenz und erkennen aus der Chronologie der zeichnerischen Darstellung den Verlauf des Geschehens der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker. Es erfolgt in einem von Lehrperson gelenkten Gespräch mit gezielten Fragen: Welche Personen siehst du auf dem Bild? Wo sind diese Personen? Was machen diese Personen? Zu der Erarbeitung der Handlungsablauf der Bildergeschichte werden die Schülerinnen und Schüler zu den Einzelbildern, mit Hilfe von den vorgegebenen Wörtern, mündlich und schriftlich Sätze formulieren. Die gemeinsame Kontrolle erfolgt mündlich, indem die Schülerinnen und Schüler ihre Sätze zu den Einzelbildern der Geschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker vorlesen. Aufgrund der sprachlichen Ausgangsposition der Schülerinnen und Schüler habe ich mich entschieden, meine eigenen Sätze als sprachlich vorgefertigte Gedankenwege an die Tafel zu heften. Auf dieser Weise haben auch die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit die Geschichte zu erzählen, die eventuell keine Sätze zu den Bildern geschrieben haben. Da die zu den Einzelbildern formulierten Sätze das Fundament des Handlungsablaufs der Geschichte in der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker bilden, kommen alle Schülerinnen und Schüler zum gleichen Stand und haben die gleiche Chance, um den Gesamtzusammenhang der Bilderfolge zu erfassen und zu erzählen Auf dieser Vorgehensweise wird das mündliche Erzählen mit mehreren Impulsen als gegebenen Leitfaden gefördert. Der Text impliziert andere Assoziationen bei den Schülerinnen und Schüler als das Bildmaterial und so entsteht ein Bild-Text Zusammenhang, um das mündliche Erzählen zu unterstützen. Um den Gesamtzusammenhang erfassen zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler die Einzelbilder und die zu den Bildern formulierten Sätze in Kohärenz erkennen und die zu einer logischen Erzählung verknüpfen. In einem von Lehrperson gesteuerten Gespräch werden die Einzelbilder mit Hilfe der Sätze miteinander zu einer chronologischen Geschichte zusammengefügt. Auf dieser Weise finden auch die Schülerinnen und Schüler einen Bezug zu dem Bildinhalt, die diese Aufgabe nicht bewältigen könnten. Nach dieser Phase erfolgt die Fortsetzung der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker. Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, den Schlusseffekt des Handlungsablaufs der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen schriftlich zu erfassen und zu verbalisieren. Die fehlende Szene wird aufgedeckt und die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Geschichte mit dem originalen Handlungsablauf. Die anschließende mündliche Präsentation des Schlusseffekts der Geschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker dient der Würdigung der Arbeitsergebnisse der Schülerinnen und Schüler. Sofern genug Zeit vorhanden ist, wird der Gesamtzusammenhang der Bilderfolge gemeinsam in der Lerngruppe verbalisiert. Sollte nicht genügend Zeit vorhanden sein, verzichte ich auf die Wiedergabe des Inhalts der gesamten Geschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker und konzentriere ich mich auf die von Schülerinnen und Schülern verfassten Fortsetzung des Geschehens. Der Inhalt der Geschichte mit dem von Schülerinnen und Schülern verfassten Schlusseffekt wird anhand der wörtlichen Rede in der folgenden Stunde aufgegriffen und in einem Rollenspiel wiedergegeben. 6. Medien Arbeitsmittel Tafel, Panels der Bildergeschichte, Arbeitsblatt, Wortkarten, Satzkarten 7. Geplanter Stundenverlauf 1.Phase Phase Zeit Unterrichtsgeschehen Sozialform Medien Einstieg Hinführung • Begrüßung • Ca. 5 min • L. heftet die Panels der Panels der Bildergeschichte Bildergeschichte in • Arbeitsblätter richtiger Reihefolge und Wortkarten an die Tafel. Das letzte Panel der Geschichte bleibt unaufgedeckt. • Sch. betrachten die Bilder und äußern sich spontan Phasenziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen die relevanten Informationen in den Einzelbildern der Bildergeschichte „Vater und Sohn – Der Schmöker von E.O. Plauen simultan und detailliert erfassen können, indem sie die charakteristischen Merkmale auf den Einzelbildern segmentieren und sortieren. Didaktischer Kommentar: • Einstimmung auf das Stundenthema • Rückgriff auf Vorwissen „Bilderbeschreibung • Förderung kritisch – kompetenten Leseverhaltens „Bild-Lesen 2. Phase Phase Zeit Unterrichtsgeschehen Sozialform Medien Erarbeitung Sicherung • L. stellt den Sch. die Bildergeschichte Fragen: Welche Wortkarten Personen siehst du auf Arbeitsblatt dem Bild? Wo sind diese Personen? Was machen diese Personen? • Sch. formulieren Sätze zu den Bildern mit Hilfe der Wortkarten • L. gibt den Arbeitsauftrag die Sätze schriftlich zu formulieren Phasenziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen die wichtigsten Informationen der Einzelbilder mündlich und schriftlich in Sätzen formulieren und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Szenen finden können, indem sie die Innovation und Redundanz in jedem Panel der Bildergeschichte „Vater und Sohn Der Schmöker erfassen, um den Schlusseffekt der Geschichte fortsetzten zu können. Didaktischer Kommentar: • • Handlungsorientierende, kreative Erarbeitung • Segmentieren und Sortieren von charakteristischen Merkmalen auf den Einzelbildern 3.Phase Phase Zeit Unterrichtsgeschehen Textzuordnung • Medien Sozialformen Sch. Erhalten einen Arbeitsblatt mit zu den Bildern passenden kurzen Texten • L. gibt den Arbeitsauftrag, die Texte den Bildern zuzuordnen und eine Überschrift auszudenken • Sch. Die Schülerinnen und Schüler erzählen den Inhalt der Bildergeschichte: Es ist Mittag. Vater und Mutter sind in der Küche. Eben hat die Mutter das lecker duftende Essen auf den Tisch gestellt. Der Vater wundert sich, wo ihr Sohn bleibt Daraufhin bittet ihn die Mutter, den Sohn zu holen. Der Vater geht zum Kinderzimmer. Dort findet er seinen Sohn. Er liegt auf dem Boden und liest. Anscheinend ist das Buch sehr spannend, denn der Sohn hört den Vater erst gar nicht. „Kommst du bitte zum Mittagessen?, fragt der Vater seinen Sohn. Widerwillig schaut der Sohn auf. Eigentlich hat er gar keinen Hunger und würde viel lieber weiter im Buch lesen. Trotzdem steht er auf und geht aus seinem Zimmer. Währenddessen schaut der Vater in das Buch, das noch auf dem Boden liegt. Er ist neugierig und möchte wissen, was für ein spannendes Buch sein Sohn liest. Der Sohn und die Mutter warten in der Küche auf den Vater. Das Essen steht noch immer dampfend auf den Tisch. Aber wo bleibt der Vater? Er kommt und kommt nicht. Mutter und Sohn wundern sich. Nun schickt die Mutter ihren Sohn, damit er den Vater hole. Erstaunt schaut der Sohn seine Mutter an und geht dann seinen Vater suchen. Er findet ihn im Kinderzimmer. Dort liegt er auf dem Boden und liest in seinem eigenen spannenden Buch. Das Mittagessen hat der Vater über die spannende Geschichte ganz vergessen. Ärgerlich sagt der Sohn zu seinem Vater: „Komm endlich, das Essen wird kalt. „Oh, da habe ich wohl ganz die Zeit vergessen, schmunzelt der Vater. Er nimmt seinen Sohn in den Arm und sagt: „Das ist wirklich ein gutes Buch. Dann gehen sie beide lachend zurück in die Küche.