Arbeitsblatt: Spirituals und Gospels

Material-Details

Die Entstehung des Spirituals und des Gospels. Tipp: Gospels (Oh happy day) und Spirituals (Wade in the water) mit den SuS zuvor singen und gemeinsam mit Ihnen diesen Lückentext lösen.
Musik
Musikgschichte
6. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

80036
5198
44
10.04.2011

Autor/in

cantat (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Entstehung des Spirituals 1.1 Allgemeine Geschichte im Überblick Kurz zur Geschichte: Wie heissen die drei historischen Grossepochen der Reihe nach? 1. 2. 3. 1.2 Die Sklaverei Zwischenstation für Sklavenhandel auf der Ile de Gorée (Senegal). De cette porte pour un voyage sans retour ils allaient, les yeux fixés sur linfini de la souffrance. Deutsch: Die durch Gesetzestexte dokumentierte Geschichte der Sklaverei beginnt in den ersten Hochkulturen der Antike. Üblich war dort die Versklavung von Kriegsgefangenen; deren Nachfahren blieben aber ebenfalls unfrei. In der Neuzeit nahm die Sklaverei einen erneuten Aufschwung mit der Ausdehnung des europäischen Seehandels und der Errichtung überseeischer Kolonien. Was ist eine Kolonie? Warum gab es Kolonien? Kolonien waren in vielen Fällen nur dünn besiedelt, sodass für den Aufbau der Wirtschaft afrikanische Sklaven eingeführt wurden. Diese waren eine wichtige Arbeitskraft für diese Kolonien. Die weltweit führende Sklaven handelnde Nation war bis ins 19. Jahrhundert Portugal. Allein nach Brasilien wurden von portugiesischen Kaufleuten in der Neuzeit mehr als 3 Millionen afrikanischer Sklaven verkauft (Zur Zahl: Die CH hat 7,7 Mio Einwohner). Es gab freilich kaum eine europäische Seehandelsmacht, die am internationalen Sklavenhandel nicht beteiligt war; dies schließt nicht nur spanische, britische, französische und holländische, sondern auch schwedische, dänische und brandenburgische Kaufleute ein. Am 18. Dezember 1865 wurde die Sklaverei in den USA offiziell verboten. Trotzdem waren die ehemaligen Sklaven in vielen Bereichen der USA nicht vollkommen gleichberechtigt. Der meist friedliche Kampf für Gleichberechtigung und gegen Rassentrennung setzte sich bis in die späten 1960er Jahre fort. Die Amerikaner afrikanischer Abstammung werden heute als Afroamerikaner bezeichnet. Was verstehst du unter Sklaverei? 1.3 Spiritual Einige Christen versuchten gegen die Sklaverei anzugehen, und so durften die Sklaven sich wenigstens zu Gottesdiensten zusammenfinden. Es gab aber auch geheime Treffen um gemeinsam Freud, Leid und Hoffnung zu teilen. Die Sklaven hörten den herumziehenden Prediger zu und sangen Spirituals über mehrere Stunden. Was unterscheidet wohl die Spirituals von den herkömmlichen Kirchenliedern? Die Spirituals handeln auch von der , wiederspiegeln aber das. Viele Sklaven versuchten in andere amerikanische Staaten zu flüchten wo es keine Sklaverei gab. Diese befanden sich meist in den Nordstaaten. In den Spirituals werden geheime Nachrichten ausgetauscht (Geheimsprache mit verschlüsselten Botschaften). Wie z.B. im Wade in the Water: Die Entstehung des Gospels 2.1 Gospel Der Gospel entstand erst nach der Abschaffung der Sklaverei, also nach . Es wurden neue Kirchen gegründet. Die Spirituals vermischten sich mit Elementen aus dem Jazz (Blues) und wurden viel ausdrucksstärker. Es entstand der Gospel. Gospel istMusik und BluesMusik. Gospel und Blues sind sich aber sehr ähnlich. Viele Gospel-Sänger wurden in den Kirchen entdeckt und später zu berühmten Jazz-Sängerinnen wie z. Bsp. Dinah Washington: Sie lebte von 1924-1963 und starb in Detroit, Staat Michigan. Sie war DIE Queen des Rhythm&Blues. Mahalia Jackson (1911 geboren in New Orleans, Louisiana 1972), hingegen ist DIE berühmte Gospel-Sängerin. Trotz allen Erfolgs blieb sie stets dem Glauben an ihre religiöse Sendung treu und weigerte sich weltliche Blueslieder zu singen oder mit ihrer Gospelmusik in Nachtlokalen aufzutreten. Es gibt übrigens mehr Gospel- als Jazzgruppen. Ein Gebet gilt in Gospelgemeinden nur dann als ein gutes Gebet, wenn es bewegt. Quelle: Eine Musikarbeit und das Jazz Buch von Berendt (Fischer Verlag) Möglicher Hefteintrag: Unterschiede zwischen Spirituals und Gospel (anhören von 2 Musikbeispielen) (adjektivzirkel) a) Die Spirituals sind echte Gruppenschöpfungen, während Gospel Songs meist mit Solosänger ausgestattet sind und durchkomponiert wurden (call and response). b) Die Bilderwelt des Spirituals entstammt hauptsächlich dem Alten Testament, während die Gospel Songs sich gewöhnlich auf den Leidensweg Jesu Christi und die Botschaft des Neuen Testaments beziehen. c) Durch den Einbezug von Jazz-Elementen sind Gospels rhythmisch intensiver, zupackender, vitaler als die meisten Spirituals. Gemeinsam, mit dem Singen zu Gott drückt sich der Glaube an eine bessere Zukunft aus. Spiritual: Ruf nach Freiheit Gospel: Hoffnung auf ein besseres Leben ohne Rassendiskriminierung und soziale Benachteiligung