Arbeitsblatt: Waldtiere

Material-Details

Die Waldtiere Rotfuchs, Igel, Dachs, Specht, Reh, Wolf, Wildschein und Eichhörchen werden den SchülerInnen in einfach zu lesenden Kurztexten näher gebracht. Ergänzt sind die Texte durch Fragen, Kreuzworträtsel und Lesetrainingsübungen.
Biologie
Tiere
3. Schuljahr
12 Seiten

Statistik

8063
2120
150
11.07.2007

Autor/in

Flurina Meury
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Das Wildschwein Das Wildschwein ist ein Verwandter des Hausschweins. Im Unterschied zum Hausschwein ist das Wildschwein aber meist nachtaktiv und lebt im Wald in Gruppen zusammen. Die Gruppe wird von der Leitbache, dem ältesten weiblichen Tier, angeführt. Überhaupt besteht die Gruppe nur aus weiblichen Tieren und deren Nachwuchs. Die männlichen Wildschweine, die Keiler, verlassen im Alter von 2-3 Monaten die Gruppe und kämpfen als Einzelgänger ums Überleben. Wildschweine sind Allesfresser. Mit ihrer Schnauze suchen sie den Wald nach Nahrung ab. Sie ernähren sich von Eicheln und Buchnüssen, Wurzeln, Regenwürmern und Schnecken. Unbeliebt sind sie bei den Bauern, weil sie gerne auf den waldnahen Feldern, Mais und Kartoffeln fressen. Wildschweine können sehr schlau sein. Den Menschen können sie auf mindestens 500 Meter riechen. Sie können auch einen Spaziergänger von einem Jäger unterscheiden. Zwischen Oktober und Februar findet die Paarung der Wildschweine statt. Nach vier Monaten bringt die Bache (das Weibchen) die Frischlinge (Jungen) zur Welt und bereits acht Tage später folgen die jungen Frischlinge ihrer Mutter durch den Wald. In der Gruppe lernen die Jungtiere nun überlebenswichtige Verhaltensweisen. Wildschweine sind in der Schweiz vor allem in den Kantonen Basel-Land, Jura und Waadt anzutreffen. 1. Diese Wörter haben sich hier versteckt. Kreise die Wörter unten im Rätselgitter, ein. Frischling Larven Keiler Bache Bache Wurzeln 2. Wie heissen die Mitglieder der Wildschweinefamilie. Ergänze die Sätze Keiler sind . Bachen sind. Die jungen Wildschweine heissen . 3. Weshalb mögen die Bauern die Wildschweine nicht? Wildschweine sind unbeliebt, weil Der Igel Die Igel gehören zu den Säugetieren. Man trifft sie vor allem an Waldrändern, aber auch in Hausgärten oder Parks. Tagsüber bekommt man sie aber kaum zu Gesicht, da sie schlafen und erst in der Dämmerung ihre Nester verlassen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Ihre Lieblingsspeise sind Regenwürmer, Käfer und Hühnereier. Sie fressen aber auch Nacktschnecken und werden deshalb von vielen Gartenbesitzern gern gesehen. Im April und im August paaren sich die Igel, nach etwa 32 Tagen kommen die Igelbabys zur Welt. In den ersten zwei Wochen sind sie blind und werden von ihrer Mutter gesäugt. Aber schon mit etwa 6 Wochen sind sie selbständig und gehen ihre eigenen Wege, denn Igel sind Einzelgänger. Auf dem Rücken haben Igel Tausende von Stacheln. Wenn Gefahr droht, rollen sie sich zusammen und richten die Stacheln auf. Dann kann ihnen so leicht keiner etwas tun. Wenn sie Strassen überqueren, nützen ihnen die Stacheln gegen die Autos allerdings wenig. Im Herbst fressen sich die Igel ein dickes Fettpolster an, bauen sich ein kuscheliges Nest unter Holzstapeln, in Kompost- oder Heuhaufen und fallen dann in Winterschlaf. Da sie sich nicht bewegen, reicht ihnen der angefressene Speck für den ganzen Winter zum Leben. Igel können etwa 7 Jahre alt werden. 1.) Weshalb mögen Gartenbesitzer den Igel besonders gerne? 2.) Wozu fressen sich die Igel im Herbst ein Fettpolster an? Das Eichhörnchen Das Eichhörnchen ist ein Baumtier und kann sehr gut klettern. Die spitzen Krallen erlauben es ihm senkrecht nach unten zu klettern. Um das Gleichgewicht zu halten, wird der Schwanz als eine Art Balancierstange genutzt. Das Eichhörnchen ernährt sich von Haselnüssen, Eicheln, Knospen, jungen Trieben, Beeren, Pilzen und Fichtensamen. Nüsse werden mit den kräftigen Nagezähnen aufgespalten. Für den Winter sammelt edas Eichhörnchen grosse Vorräte. Diese Nahrung vergräbt es oder lagert es in Spalten und Nischen. Werden diese Vorräte „vergessen, beginnen die eingegrabenen Samen im Frühjahr zu keimen. Die Eichhörnchen besitzen also auch eine wichtige Rolle beim Waldaufbau. In den Baumkronen bauen die Eichhörnchen aus Ästen und Zweigen rundliche Nester. Dort schlafen sie und bringen auch ihre Jungen zur Welt. Die Nester besitzen die Öffnungen unten an der Seite, im Gegensatz zu Vogelnestern. Dies liegt natürlich daran, dass die Eichhörnchen von unten in ihre Nester klettern. Natürliche Feinde der Eichhörnchen sind Greifvögel wie der Habicht, welcher blitzartig aus der Luft zustößt oder kleine Räuber wie der Baummarder. Kreuzworträtsel zum Eichhörnchen 2.) 4.) 3.) 6.) 1.) 5.) 1.) Das kann das Eichhörnchen besonders gut. 2.) Das kann das Eichhörnchen mit dem Schwanz. 3.) Die Nester der Eichhörnchen haben die . unten. 4.) Ein Feind des Eichhörnchens 5.) Das sammeln die Eichhörnchen für den Winter 6.) Das frisst das Eichhörnchen gerne. Schreibe hier die doppelt umrandeten Buchstaben auf: Setze die Buchstaben so in die Kästchen ein, dass ein Wort entsteht: Der Dachs Der Dachs gehört zur Familie der Marder. Sein Fell ist unterseits schwarz und oberseits silbriggrau gefärbt, die Haut darunter ist rosafarben. Das Gesicht ist weiss und hat beidseitig einen schwarzen Streifen, der von der Nase über das Auge zum Ohr verläuft. Dachse sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Den Tag verbringen sie in ihrem Bau. Sie leben in Sippen zusammen. Sie fressen Regenwürmer, Mais, Kirschen, Zwetschgen oder Pflaumen. Daneben fressen sie auch Insekten, Schnecken, Eicheln und Haselnüsse. Die Unterscheidung eines Dachsbaues von einem Fuchsbau ist insofern einfach, als sich in der Nähe von Dachsbauten regelmässig so genannte Dachsabtritte befinden. Der Dachs setzt seinen Kot nämlich in dafür von ihm gegrabene kleine Erdlöcher Nicht selten werden die Bauten aber auch von Fuchs und Dachs gemeinsam bewohnt. Aufgaben zum Text: 1. Die Wörter im Kasten sind im Text vorgekommen. Schreibe sie in der Reihenfolge, wie sie im Text vorkamen noch einmal auf: Zwetschgen, Dachsabtritte, verläuft, Marder, Haselnüsse, Erdlöcher, nachtaktive, Fell, Nähe, regelmässig 1.) 6.) 2.) 7.) 3.) 8.) 4.) 9.) 5.) 10.) 2. Hast du den Text verstanden? Kreuze an, ob die Aussagen stimmen oder falsch sind: stimmt Dachse sind nachtaktive Tiere Füchse und Dachse mögen sich ganz und gar nicht Dachse sind Einzelgänger Dachse gehören zur Familie der Marder O O falsch O O Der Wolf Der Wolf ist verwandt mit dem Hund und zählt zu den Raubtieren. Die Familie ist für ihn sehr wichtig, weshalb er selten alleine anzutreffen ist. Meist zieht der Wolf in Rudeln herum, wobei innerhalb des Rudels eine sehr strenge Rangordnung herrscht. An der Spitze stehen zwei Tiere: Der Leitwolf und die Leitwölfin. Nur diese beiden Tiere sorgen für Nachwuchs. Die Paarung findet zwischen Januar und März statt und rund 65Tage später kommen die Welpen zur Welt. Die Aufzucht der jungen Wölfe ist Aufgabe des ganzen Rudels, denn nur gemeinsam kann der grosse Hunger der Welpen gestillt werden. Ein Jahr lang dürfen sich die jungen Wölfe austoben und beim Spielen Jagd- und Kampftechniken lernen. Nach ungefähr 1,5 Jahren lösen sich die jungen Rüden aus dem Familienverband und leben als Einzelgänger bis sie ein Weibchen finden. Zusammen mit dem Weibchen wird dann ein eigenes Rudel gegründet. Wölfe sind Allesfresser. Sie jagen vor allem grosse Tiere wie Hirsche und Rehe, fressen aber auch Mäuse, Vogeleier, Waldfrüchte und Aas. Weil der Wolf viel Fleisch frisst, wurde er oft gejagt, weil er sich an Schafherden vergriffen hat. Seit 1986 steht der Wolf in der Schweiz unter Schutz und in den letzten zehn Jahren wurden vereinzelt auch wieder Tiere in der Schweiz gesehen. Der Specht- Fehler gesucht!!! Die zwei Texte sind fast genau gleich. Finde die Unterschiede und unterstreiche im unteren Text, was anders ist. Bei einem Spaziergang durch den Wald hörst du oft ein seltsames Klopfen. Das ist ein Buntspecht. Seine Botschaft lautet: „Weibchen gesucht, hier bin ich. Seinen Nachwuchs hat der Buntspecht in einem morschen Baumstamm. Wie einen Meissel benutzt er seinen kräftigen Schnabel und arbeitet etwa zwei Wochen an der Höhle, die den Jungen Schutz und Sicherheit geben soll. Wenn er die Höhle fertig hat, zeigt er sie dem Weibchen. Das Weibchen legt die Eier in Holzspäne und brütet sie aus. Nach dem Schlüpfen bleiben die kleinen Buntspechte noch drei Wochen in der Höhle und werden von den Eltern gefüttert. Für das Leben an Bäumen ist der Buntspecht gut ausgerüstet: Mit seinen kräftigen Füssen und gekrümmten Krallen kann er sich gut an der Rinde festhalten. Beim Klettern stützen ihn die steifen Schwanzfedern noch zusätzlich. Bei einem Spaziergang durch den Wald hörst du ein seltsames Klopfen. Das ist ein Buntspecht. Seine Botschaft lautet: „Weibchen gesucht, hier bin ich. Seinen Nachwuchs hat er in einem morschen Baumstamm. Wie einen Meissel benutzt er seinen langen Schnabel und arbeitet etwa zwei Wochen an seiner Höhle, die den Jungen Schutz und Sicherheit geben soll. Wenn er die Höhle fertig hat, zeigt er sie dem Weibchen. Das Weibchen legt die Eier in Holzspäne und brütet sie aus. Nach dem Schlüpfen bleiben die kleinen Nesthocker noch drei Wochen in der Höhle und werden von den Eltern gefüttert. Für das Leben an Bäumen ist der Buntspecht besonders gut ausgerüstet: Mit seinen kräftigen Füssen und den stark gekrümmten Krallen kann er sich gut an der Rinde festhalten. Beim Klettern stützen ihn die steifen Schwanzfedern noch zusätzlich ab. Der Rotfuchs Den Rotfuchs erkennt man leicht an seinem prächtigen Fell mit der leuchtenden Farbe und an seinem buschigen Schwanz. Um Füchse zu beobachten, muss man nicht unbedingt in den Wald gehen. Man findet sie auch häufig in der Stadt. Tagsüber ruhen sie versteckt im Unterholz von Wäldern oder in Parks, nachts begeben sie sich auf Nahrungssuche. Füchse gehören zu den Raubtieren. Je nachdem, wo sie leben, fressen sie ganz unterschiedliche Beutetiere. Bei uns fangen auf Wiesen und Äckern vor allem Mäuse. Es reicht aber schon ein schmales Loch im Zaun eines Hühnerstalls, damit sie sich mit ihrem schmalen und geschmeidigen Körper hindurchzwängen können, um an Hühner, Enten oder Gänse zu kommen. Auch in Hausgärten kann man auf Füchse treffen. Für das nächtliche Jagen sind sie optimal ausgerüstet. Sie haben ein feines Gehör und einen guten Tastsinn und sehr lichtempfindliche Augen. Der Rotfuchs denrotfuchserkenntmanleichtanseinemprächtigenfellmitderleuchtenden farbeundanseinembuschigenschwanzumfüchsezubeobachtenmuss mannichtunbedingtindenwaldgehenmanfindetsieauchhäufiginderstadt tagsüberruhensieverstecktimunterholzvonwäldernoderinparksnachts begebensiesichaufnahrungssuche FÜCHSEGEHÖRENZUDENRAUBTIERENJENACHDEMWOSIELEBEN FRESSENSIEGANZUNTERSCHIEDLICHEBEUTETIEREBEIUNSFANG ENSIEAUFWIESENUNDÄCKERNVORALLEMMÄUSE esreichtaberschoneinschmaleslochimzauneineshühnerstallsdamitsiesich mitihremschmalenundgeschmeidigenkörperhindurchzwängenkönnenum anhühnerentenodergänsezukommen AUCHINHAUSGÄRTENKANNMANAUFFÜCHSETREFFENFÜRDASNÄ CHTLICHEJAGENSINDSIEOPTIMALAUSGERÜSTETSIEHABENEINFE INESGEHÖRUNESEHRLICHTEMPFINDLICHEAUGEN. Kannst du den Text nach einiger Vorbereitungszeit fliessend lesen?