Arbeitsblatt: Lückentext Gotthardtunnel
Material-Details
Lückentext über den Gotthardtunnel. Für 5. Klasse
Geschichte
Schweizer Geschichte
5. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
81143
1567
10
08.05.2011
Autor/in
Chantal Ott
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Der erste Gotthardtunnel Name: Kaum hatte der in Europa begonnen, kam auch in der der Gedanke auf, den Norden mit dem Süden zu verbinden. Bereits 1847 wurde ein Gesuch für den Bau einer Bahn eingereicht, welches jedoch dann wieder verfiel. Nach heftigen Streitereien kam im Jahre 1863 erstmals die Idee auf, einen unter dem zu bauen. Sie stammte von den Ingenieuren Wetli und Koller. Kurz darauf stimmte auch der Präsident der zürcherischen Nordostbahn Alfred Escher dieser Idee zu und somit war die Entscheidung gefallen. Ausserdem war die Strecke durch den Gotthard die kürzeste um und zu verbinden. Im selben Jahr gründeten fünfzehn Kantone die SCB (Schweizerische Centralbahn), die grosse . Alfred Escher wurde zum Präsident ernannt und nahm somit die Stelle des Vertreters der Gotthardidee ein. Es sollte ein Scheiteltunnel gebaut werden, welcher und verbinden sollte. Die Kosten für die Gotthardstrecke sollten Franken betragen. Durch den deutsch – französischen Krieg verzögerte sich alles. Schlussendlich hatte man dann doch alle zusammen und der Bau konnte losgehen. Im gleichen Jahr wurde die Gotthardbahngesellschaft gegründet. Auch hier war Alfred Escher Präsident. Die Firma „Entreprise du Grand Tunnel du Gothard unter der Leitung von erhielt den Bauauftrag. Favre musste eine von 8 Millionen Franken hinterlegen. Er versprach eine von acht Jahren. Falls die vereinbarte Bauzeit überschritten würde, drohte eine Geldstrafe von 5000 Jahren täglich im ersten halben Jahr und 10‘000 Franken in der folgenden Zeit. Falls er früher fertig wurde, galt die gleiche Prämie. Ausserdem würde er seine acht Millionen verlieren, wenn die Fertigstellung sich um mehr als verzögerte. Am 13. September 1872 begannen die am Südportal und am 24. Oktober im gleichen Jahr im Norden. Es wurde rund um die Uhr gearbeitet. Besonders auf der Südseite kämpfte man schon am Anfang mit grossen . Die Gesteinsschichten wechselten oft ihre Beschaffenheit und während der ganzen Bauzeit gab es enorme Wassereinbrüche. Ausserdem stieg die im Tunnel bis auf an. Die verwendeten Arbeitsmaschinen waren in schlechtem Zustand und mussten oft werden. Zu Beginn mussten pro Tag drei ausgewechselt werden. Glücklicherweise konnten die Maschinen jedoch verbessert werden, sodass am Schluss nur noch alle drei Tage eine Maschine ausgewechselt werden musste. Mit den Maschinen wurden zirka tiefe gebohrt, die anschliessend mit gefüllt und gesprengt wurden. Die Nachfrage nach Dynamit war so gross, dass am Urnersee eine gebaut wurde. Durch die wurden schwere Krankheiten in und verursacht, sodass die Schichtdauer auf fünf Stunden herabgesetzt werden musste. Obwohl neue Maschinen aus Belgien herangeschafft wurden, geriet Favre mit seinem Zeitplan immer mehr in . Deshalb erhöhte er die Zahl der Arbeiter immer mehr und mehr. In Göschenen arbeiteten 1645, in Airolo 1302 Arbeiter. Sie stammten vorwiegend aus stark verarmten Gegenden in Italien. Die Mineure und Arbeiter lebten in schmutzigen und überbelegten Verschlägen und wurden . Ein Mineur verdiente während einer Schicht, die acht Stunden dauerte, nur etwa 3.90 Franken. Zwei Drittel ihres Lohnes wurde ihnen für und wieder abgezogen. Auch die Lampen und das Öl dafür mussten sie selber bezahlen. Dies kostete die Arbeiter 30 Rappen pro Tag. Ausserdem wurden ihnen fünf Franken monatlich für die und zwei Franken für die in der Schweiz abgezogen. Im Juli 1875 kam es in Göschenen zu einem. Sie streikten und verlangten einen Franken mehr Lohn pro Tag. Das Problem wurde gelöst, indem in die Menschenmenge geschossen wurde. Hierbei kamen vier Männer ums Leben und mehrere wurden schwer verletzt. Durch diesen Vorfall wurde die Situation der Tunnelarbeiter überprüft. Ein berichtete: „Das Elend in den für die Arbeiter hergerichteten Quartieren übersteigt in der Tat alle Begriffe. In kleinen dumpfen Zimmern reiht sich Bett an Bett – elende, halb faule Strohsäcke. Ausserdem erwähnte er die schlechte Luft in überfüllten Räumen. Neben den Betten musste auch gekocht werden. Es mangelte an frischem Wasser und die hygienischen Zustände waren miserabel. Die Arbeiter litten an Wurmkrankheiten, Durchfall und weiteren schweren Krankheiten. Dadurch kamen bedenkliche Zustände ans Licht, es wurde jedoch nie etwas verbessert. Am 19.Juli 1879 klagte Favre bei einer des Tunnels über Unwohlsein und starb wenige Minuten später im Alter von 53 Jahren an einem Herzversagen. Am 28.Februar 1880 um 18.45 Uhr durchdrang ein Bohrer von Süden her die Felswand. Durch das Loch reichten die Arbeiter ihren Kollegen auf der Nordseite eine Blechdose, die ein Bild von Favre enthielt. Das Bild war mit folgenden Worten begleitet: Wer wäre würdiger gewesen, als Erster die Schwelle zu überschreiten, als Favre, der seinen Mitarbeitern Meister, Freund und Vater war. Es lebe der Gotthard! Am Sonntag, dem 29.Februar 1880, kurz nach 11 Uhr, erfolgte nach sieben Jahren und fünf Monaten der eigentliche . Die betrugen nur 33 Zentimeter in der Breite und 5 Zentimeter in der Höhe. Nach einem grossen Fest im Mai 1882 nahm die Gotthardbahn am 1.Juni 1882 den Verkehr auf. Im Jahre 1897 passierten täglich 61 Züge den Tunnel. Durch den Rauch der Dampflokomotiven wurden die wesentlich erschwert. Daher wurde ein nach gebaut, welches 5 Jahre später in Betrieb genommen wurde. Die Passage durch den Tunnel dauerte nach der Inbetriebnahme 17 – 23 Minuten. Der Fahrpreis betrug 2.70SFr. in der 1. Klasse, 1.90SFr. in der 2. Klasse und 1.35SFr. in der 3. Klasse. Während den Bauarbeiten starben insgesamt . Die Männer wurden von Wagen oder Lokomotiven zerquetscht, von Felsen erschlagen oder auch durch Dynamit getötet. Ausserdem starben weitere Männer erst Jahre später an den Folgen von Unterernährung, Krankheiten und Verletzungen, die sie sich während des Tunnelbaus zugezogen hatten. Fehlende Wörter: Arbeiteraufstand Arzt repariert Bauzeit Gotthard Augen Durchstich Schweiz Unterkunft Göschenen Temperatur Maschinen Unterschriften Löcher 40C 199 Männer Airolo Tunnelbau Bahnerhaltungsarbeiten ein Jahr Belüftungssystem Besichtigung Tunnel einen Meter Norden Kaution 187 Millionen Abweichungen Dynamit Atemwegen Kleidung Dynamitdämpfe Rückstand Finanziell ausgebeutet Essen Bauarbeiten technischen Schwierigkeiten Sprengstofffabrik Louis Favre Gotthardvereinigung Aufenthaltsgenehmigung Süden