Arbeitsblatt: Rotfuchs
Material-Details
Informationstexte über den Rotfuchs
Biologie
Tiere
klassenübergreifend
42 Seiten
Statistik
81643
890
2
18.05.2011
Autor/in
Pascale Jordan
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Rotfchs Der Rotfuchs Inforrationsteii Als schlau und listenreich kennen wir den Fuchs aus vielen Fabeln und Märchen. Zu diesem Ruf hat ihm seine große Anpassungsfähigkeit verholfen. Da er an seine Umwelt keine speziellen Ansprüche stellt, lebt er auch nahezu überall: im Laubwald wie im Fichtenforst, im einsamen Hochgebirge wie in Parks und Gärten der Großstädte. Der Fuchs ist, neben dem in bestimmten Gebieten der Alpen wieder angesiedelten Luchs, das größte noch in unserer Heimat lebende Raubtier und unser einziger Wildhund. Er hat, wie wir später sehen werden, wichtige Aufgaben im Oekosystem zu erfüllen. 1. Außere Erscheinung Seine Gestalt ist allgemein lang, schmal und von eher niedrigem Bau. Dank katartiger Geschmeidigkeit kann der Fuchs ausgezeichnet durch hohes Gras und dichtes Buschwerk schlüpfen. In Spalten von nur 10 cm Breite kann er eindrin- zen gen,ja selbst enge Drainageröhren weiß das Tier zu nutzen. Die idealen Körper- proportionen befähigen den Fuchs zum Schleichen, Rennen und zu weiten Sprüngen, und selbst das Erklettern schräg stehender Bäume bereitet ihm keine Mühe. Arbeitsblatt 1 Der Körper (Kopf-Rumpf-Länge) des Fuchses mißt 79 90 cm. Der stattliche Schwanz ist bis 40 cm lang, was etwa der halben Körperlänge entspricht. Die Schulterhöhe beträgt etwa 37 cm. Rüden wiegen rund 6,8 kg, die Weibchen (Fähen) 5,7 kg. Doch können die Maße bei beiden Geschlechtern stark variieren. Füchse im Norden ihres Verbreitungsgebietes sind schwerer und größer als solche im Süden. Ebenso ist der Bergfuchs von kräftigerer Gestalt als derTiefland- Kapitel 5: Verbreitung fuchs. Diese klimaabhängigen Größenunterschiede werden allgemein bei Säugetieren und Vögeln beobachtet. Daraus entstand die Bergmannsche Regel: In kälteren Gebieten leben größere Arten einer Gattung oder größere Rassen einer Art. Erklärbar ist diese Regel mit dem Wärmehaushalt eines Tieres. Die Größe der Oberfläche eines Tieres ist maßgebend für die Wärmeabgabe, während das Körpervolumen den Stoffwechsel und damit die Wärmeproduktion beeinflußt. Nimmt ein Tier an Größe zu, steigt sein Körpervolumen in der dritten Potenz, seine Körperoberfläche jedoch nur im Quadrat, d.h. die Wärmeproduktion wächst schneller als die Wärmeabgabe, wodurch größere Tiere im kälteren Klima begünstigt werden. Glossar: Energieumsatz und Körergröße Arbeitsblatt 2 Behaarg Die Schönheit des Winterfuchspelzes mit seiner langen Behaarung und der leuchtenden Färbung hat den Menschen seit jeher fasziniert. Heute stammen 85 Pro- zent der Fuchspelze aus Zuchtfarmen, hauptsächlich aus den USA, der GUS und aus Skandinavien. Die rot- bis graubraune Färbung wird durch die Deckhaare gegeben. Der Rumpf ist mit dichter, feiner, dunkelgrauer Unterwolle bedeckt und so vorzüglich gegen Kälte geschützt.Die Unterschenkel tragen kurze Haare, so daß weder Schmutz noch Schnee daran hängen bleiben können. Arbeitsblatt 8 47 Rotfuchs Im Winter ist der Pelz wesentlich dichter und länger als im Sommer. Im Novem- Informationsteil ber ist das Winterfell voll ausgebildet und beginnt sich erst im April/Mai wieder zu lichten. Der auffallend buschig behaarte Schwanz trägt in der Regel eine leuchtend weiße Spitze und dürfte in der Nacht als Schlußlicht für die den Eltern folgenden Jungen dienen. Schädel und Gebiß Arbeitsblatt 1 Das Gesicht ist langgezogen und schmal, die breiteste Stelle an den Jochbögen mißt nur 8 cm. Das ist zugleich auch die breiteste Stelle seines Körpers. Darum ist auch ein enger Durchlaß, z.B. ein Loch im Hühnerzaun oder ein schräggestelltes Fenster im Hühnerstall, für den Fuchs kein Hindernis. Kapitel 7: Nahrung Wie alle Hunde besitzt der Fuchs ein Allesfressergebiß. Mit den insgesamt 4 kräftigen Eck- oder Fangzähnen wird das Beutetier gepackt und getötet. Mit den kleinen, eng aneinander liegenden Schneidezähnen Ue 6 oben und unten) nimmt der Fuchs Insekten und Würmer vom Boden auf. Im weiteren werden sie zur Reinigung des Pelzes eingesetzt. jeder Seite), die spitz- und scharfkantig sind, zerhackt er das zähe Muskelfleisch. Die Vorbackenzähne werden auch Reißzähne genannt. Bleiben noch die Backenzähne, von denen wir auf jeder Seite oben 2 und unten 3 finden. Mit ihnen zermalmt der Fuchs Mit den Vorbackenzähnen Ue 4 oben und unten auf Knochen und zerquetscht Obst. Der Fuchs besitzt also insgesamt 42 Zähne. Das sind 12 mehr als etwa die Katze, ein reiner Fleischfresser, hat. 2. Die Sinne Gehör kleine Säugetiere macht, die im Jagd auf Gras und unter dem Laub leben, muß er fähig sein, feinste Geräusche zu vernehmen und ihre Herkunft genau zu bestimmen. Dazu benötigt er ein sehr scharfes Weil der Fuchs hauptsächlich nachts Gehor. Mit seinen großen, beweglichen Ohrmuscheln kann er die Richtung exakt ausmachen, aus der das feine Piepsen einer Maus, ihr leichtes Rascheln im Laub oder gar unter der Schneedecke kommt. Arbeitsblatt 3 Mit flnkem Sprung stürzt er sich nun auf seine Beute und drückt sie mit beiden Vorderpfoten auf den Boden. Entwischt sie ihmjedoch, bleibt ihm nur noch die Möglichkeit, sie blitzschnell mit den Zähnen zu fassen, sonst geht sie ihm verloren. Augen Die Augen des Fuchses sind gut an seine besondere Lebensweise angepaßt. Da er hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) nachts unterwegs ist, sind sie sehr licht- Arbeitsblatt 1 empfindlich. In der Dunkelheit sind seine Pupilen groß und rund, verengen sich bei Licht aber zu schmalen, senkrechten Schlitzen. Warum sind die Sehschlitze senkrecht? Dies hat den Vorteil, daß der Fuchs den Lichteintritt noch stärker verringern kann, indem er die Augenlider zusammenkneift. 48 Warum leuchten seine Augen nachts? Rotfchs Ein großer Teil des Lichtes, das durch die Pupile ins Auge dringt, trifft nicht auf Sehzellen und geht im gewöhnlichen Auge verloren. In den Augen vieler nachtaktiver Tiere, so auch beim Fuchs, liegt aber über der schwarzen Netzhaut noch eine Schicht reflektierender Zellen (Tapetum lucidum), die das Licht auf Sehzellen zurückwerfen. Darum können sich nachtaktive Tiere auch bei fast völlger Dunkelheit sicher im Gelände orientieren. Ein Teil dieses reflektierten Lichtes tritt dabei auch durch die Pupille wieder aus. Drum glühen die Augen nachts im Scheinwerferlicht (aber, wie Rückstrahler, nicht selbständig). Informationsteii Bei der Futtersuche spielt das Auge nachts eine geringere Rolle als Gehör und Ge- ruchssinn. GeruchssIt Über den Geruchssinn bei Tieren wissen wir allgemein sehr wenig. Denn anders als der Gehör- und der Gesichtssinn ist er kaum meßbar und für uns Menschen mit unserer wenig empfindlichen Nase ein verschlossener Bereich des Lebens vieler Tiere. Sicher ist eine gute Nase für den Fuchs sehr wichtig beim Jagen und zum Auffin- den von Aas und anderer Nahrung. Tastsinn Der Tastsinn ist rund um die Schnauze stark entwckelt. Dort wird jede Berührung der langen, steifen Tasthaare sofort bemerkt. Kürzere Tasthaare sitzen im Bereich der Handgelenke. Auch die Fußballen sind sehr tastempfindlich; vor allem aber die kurzen Haare, die vor den großen Fußballen sitzen, melden dem Gehirn die feinste Berührung. So ausgerüstet kann der Fuchs auch nachts durch Dickichte laufen und über Stock und Stein eilen, ohne gegen Hindernisse zu rennen oder gar zu stolpern. 3. Spuren Besonders im Winter sind Fuchsspuren leicht zu entdecken. Die schnurgerade Spur beim normalen Gehen mit den hundeartigen Trittsiegeln ist mit keiner Spur einer anderen Wildtierart zu verwechseln. Der Jäger nennt die Fortbewe- gungsart des Fuchses treffend Schnüren. Der rennende Fuchs hinterläßt ein gänzlich anderes Spurbild. Jetzt sind die Tritte zueinander versetzt. Im Tiefschnee hüpft der Fuchs nicht selten nach Marderart (Paarsprung) um den Widerstand besser überwinden zu können. Im Arbeitsblatt 2 Januar, zur Ranzzeit, besetzen die Fähen oft schon ihre Wurfbaue.Jetzt sieht man unzählige Spuren rund um die Eingänge, und Harnmarkierungen verströ- men den starken fuchstyischen Geruch. Kot setzt der Fuchs gerne auf erhöhten Stellen ab, z.B. auf einem größeren Stein oder auf einem Baumstumpf. Er dient wie auch das hundeartige Harnspritzen zur Markierung des Reviers. Arbeitsblatt 4 49 Rotfchs Informationsteil 4. Verwandtschaft Ordnung: Unterordnung: Landraubtiere Über-Familie: Hunde- und Katzenartige Familie: Hundeartige Katzenartige Unterfamilie: Echte Hunde Urgroßhunde Raubtiere weitere Gruppen: ausgestorben) Gattung: Echte Füchse 7 weitere Gattungen, z.B. Wolfs- und Schakalartige, Wüstenfüchse, Graufüchse Rotfuchs Art: 9 weitere Arten (Vulpes vulpes) Typisch für die Hundeartigen sind der stark verlängerte Gesichtsschädel, die großen Stehohren, der lange, buschige Schwanz und die stumpfen, nicht ausstreckbaren Krallen. Die echten Hunde, zu denen beispielsweise der Wolf gehört, sind Lauf tiere, die im sozialen Verband die Beute, oft größer als sie selbst und wehrhaft, hetzen und niederringen. Die Füchse weichen von dieser Lebensweise ab und nehmen diesbezüglich eher die Stellung zwischen Hunden und Katzen ein. Sie sind von eher kleinem Wuchs, jagen die kleine Beute alleine und belau- ern und beschleichen diese wie Katzen. Der Fuchs lebt darum auch außerhalb der Fortpflanzungszeit als Einzelgänger. 5. Verbreitung Der Fuchs lebt in sämtlichen Lebensräumen der nördlichen Erdhalbkugel mit gemäßigtem Klima rund um den Erdball. Im Norden stößt er bis zur Tundra und im Süden bis an die Wüstengrenzen Nordafrikas. Der Fuchs meidet demnach nur die extrem kalten und die trocken-heißen Gebiete. Man begegnet ihm von der Meeresküste bis hoch über die Waldgrenze. Der Fuchs ist also das Raubtier mit der größten Verbreitung. Sein Verbreitungsgebiet deckt sich weitgehend mit dem ehemaligen des Wolfes. 6. Lebensraum Der Fuchs stellt an seinen Lebensraum keine speziellen Ansprüche, außer daß ausreichend Nahrung, Verstecke und Aufzuchtsorte für seine Jungen vorhanden sein müssen. Besonders häufig ist er in reich gegliederten Landschaften, wie sie in der vom Menschen geschaffenen ländlichen Kulturlandschaft vorkommen. Bauernhöfen sucht der Fuchs seine Nahrung. Tagsüber ruht er im dichten Unterholz von Wäldern und Hecken oder, vor allem bei naßkaltem Wetter, in seinem Bau. An der Meeresküste sucht er nach angeschwemmten Fischen, und zur Brutzeit holt er manchen Küstenvogel vom Nest oder fängt die Küken. Er kann sogar mitten in Städten leben, wo er tagsüber in Parks, Friedhöfen und kleinen Wäldern schläft, nachts aber in Gärten und in Mülleimern nach Nahrung sucht. AufWiesen und Ackern, in Hecken, Obstgärten und auf Die Fähigkeit, so verschiedene Räume bewohnen zu können, weist den Fuchs als besonders anspruchsloses, anpaßungsfähiges Tier aus. Selbst die Nähe von Men- schen stört ihn nicht, solange er sich geschützt und unbemerkt wähnt. 50 Bau Obwohl selber zum Graben von Bauen befähigt, benützt der Fuchs in Gebieten mit harten Böden bevorzugt Dachsbaue, die geräumig und trocken sind. Der Bau gliedert sich in einen bis mehrere Eingänge, die in einen oder mehrere Räume, Kesseh genannt, führen. Der Kessel dient dem Fuchs als Geburtsort und Kinder- stube. Außerhalb der Paarungszeit, im Winter und zur Welpenaufzuchtszeit im Frühjahr, werden Baue kaum benützt. Rotfchs Informationsteil Kapitel 8 Soziale Organisation 7. Nahrung Der Fuchs ist ein Allesfresser. Er ernährt sich von derjenigen Nahrung, die gerade in gutem Angebot vorliegt. Man nennt den Fuchs deshalb einen Opportunisten. Da in dem riesigen Verbreitungsgebiet des Fuchses das Futterangebot sehr unterschiedlich ausfällt, sehen seine Ernährungsgewohnheitenje nach den herrschen- den Lebensbedingungen auch verschieden aus. Beitrag. Der Dachs (Arbeitsblatt 2) In Mitteleuropa sind Mäuse seine Hauptnahrung. Sie kommen kleinräumig zuwei- len sehr häufig vor, sind relativ leicht zu fangen, schnell zu überwältigen und können ganz hinuntergeschluckt werden. Mäuse findet der Fuchs das ganze Jahr über. Insekten wie Laufkäferarten und Regenwürmer sind nicht nur die ersten Beutetiere der Jungfüchse, sondern werden auch von den Altfüchsen gefressen. In feuchten und in mäusearmenjahren werden Regenwürmer sogar zu Ersatzlieferanten des lebensnotwendigen Eiweißes. ¡ ,JI ,, ,: :ci, Wo viele Wildkaninchen leben, erbeutet der Fuchs hauptsächlich junge, wenig aufmerksame oder durch Krankheit und Alter geschwächte Tiere. Gesunde Kaninchen sind so flnk, daß sie dem Fuchs meist noch in den schützenden Bau entkommen. Wild, das auf der Straße überfahren wurde oder an Schwäche und Krankheit ein- gegangen ist, wird vom Fuchs aufgefressen. Besonders im Winter ist er auf dieses Fallwild angewiesen. in sicheren Ställen übernachten kann, holt sich der Fuchs regelmäßig seinen AnteiL. Wenn er Junge ernähren Wo Hausgeflügel (Hühner, Enten, Gänse) nicht muß, ist ihm diese relativ leicht zu packende Beute lieber als kleine Mäuse, deren Fang ihn mehr Zeit kosten würde. Im Sommer und Herbst frißt er auch allerlei Beeren und Fallobst, was zeitweise sogar seine Hauptnahrung sein kann. Arbeitsblatt 3 Kapitell: Außere Erscheinung 8. Soziale Organisation Füchse leben in begrenzten Streifgebieten, denen sie in der Regel ein Leben lang treu bleiben. Das Streifgebiet muß alles enthalten, was für den Fuchs lebensnotwendig ist: Nahrung, Verstecke und die Möglichkeit zum Graben von Bauen. Das Angebot muß so groß sein, daß zwei Füchse, zwei Geschlechtspartner, darin leben können. Die Größe des Streifgebietes hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab: 1. von der Beschaffenheit des Lebensraumes 2. von der Fuchsdichte 51 Rotfchs Informationsteil In eintönigen Agrarlandschaften sind die Streifgebiete größer als in vielseitigen, reich gegliederten Landschaften mit großem Angebot. Dementsprechend können sie zwischen 40 Hektar und 20 Quadratkilometern schwanken. Die Dichte eines Fuchsbestandes bestimmt in hohem Maße auch die soziale Form, in der sich die Füchse eines Gebietes organisieren. Unverteidigte und verteidigte Streifgebiete Ist die Fuchsdichte gering und steht somit viel Raum zur Verfügung, leben die Füchse paarweise im gemeinsamen Streifgebiet, dessen Grenzen sich sogar mit jenen von Nachbarn überschneiden können. Steigt die Fuchsdichte, müssen sich mehr Füchse in den vorhandenen Lebensraum teilen, die Streifgebiete werden kleiner und die Tiere untereinander unver- träglicher. Sie markieren die Grenzen regelmäßig und verteidigen sie, wenn es sein muß auch in Kämpfen, gegen Nachbarn und fremde Füchse. Das Streifgebiet wird zum verteidigten Territorium. Damit versuchen die Füchse, ihre Nahrungsquellen, Verstecke und Baue gegen die Konkurrenz zu schützen. Gruppenleben Wo Füchse in sehr hohen Dichten vorkommen, organisieren sie sich in sozialen Gruppen. Dies ist in Teilen Englands der Fall, wo Füchse weder von der Jagd noch von der Tollwut behellgt sind. Die Dichte beträgt etwa 10 Individuen pro Quadratkilometer. Eine soziale Gruppe besteht in der Regel aus einem Rüden und mehreren erwach- senen Fähen, die untereinander verwandt sind und in einer Rangordnung zueinander stehen. Die Gruppe bewohnt ein Territorium, das nur 40 bis 100 ha groß ist. Offenbar läßt sich der knappe Raum durch mehrere Mitglieder besser verteidigen als alleine. Nur die älteste und ranghöchste Fähe verpaart sich mit dem Rüden und bekommtjunge. Die übrigen Fähen, ausgewachsene Töchter der ältesten, müssen auf die eigene Fortpflanzung verzichten und helfen als ((Tanten bei der Welpenaufzucht ihrer Mutter mit. 9. Sozialverhalten Soziale Beziehungen zwischen Artgenossen finden beim Fuchs im Rahmen von Spiel, Kampf, Paarbildung undjungenaufzucht statt. Kapf Treffen zwei sich fremde Fuchsrüden aufeinander, z. B. an der Territoriumsgrenze, versuchen sie, in einem Ablauf verschiedener Verhaltensweisen mit steigender Aggressivität den Stärkeren herauszufinden. 1. Aggressionsstufe: Imponierverhalten ( optische Vergrößerung): Beide Rüden stehen parallel nebeneinander, machen einen Buckel, sträuben die Haare und stellen den Schwanz ab. 2. Aggressionsstufe: Anrempeln: Der sich überlegen fühlende Rüde rempelt den anderen mit der Schulter an. 3. Aggressionsstufe: Beschädigungskampf: Die Rüden versuchen, sich gegenseitig am Halsfell zu packen oder sich in Beine, Schulter und Rücken zu verbeißen. 52 Der Sieger kann nach jeder Aggressionsstufe feststehen und zwar dann, wenn der Rotfchs unterlegene Fuchs durch entsprechende Verhaltensweisen die Überlegenheit des Inforrationsteil anderen anerkennt (Demutsverhalten ): .,, ,\ \ ,/¡l -: w \, \ ,1\1 .è4 (I , I ,?N#?/ý_N er duckt sich flach an den Boden er legt Schwanz und Ohren an (erscheint dadurch kleiner) er stößt Winsellaute aus Zwischen verwandten Tieren oder zwischen Rüde und Fähe werden Ritualkämpfe ausgeführt, die ohne Verletzungsgefahr verlaufen. Beide richten sich voreinander auf, stemmen die Vorderpfoten gegen die Schultern des anderen und reißen die Mäuler weit auf. Bisse kommen dabei kaum vor. Streitereien sind immer von lautem Keckern begleitet. 1I(;\j / \11 jlLÄ\ \\ . ,,¡\- i. l_ ,1/¿,).it;1 . or;;¡ Arbeitsblatt 4 Spiel Im Spiel, das wir am besten beijungfüchsen am Bau beobachten, werden wichtige Verhaltensweisen für das spätere Leben trainiert. Im Sozialspiel mit den Geschwistern werden solche des Kampfes, der Paarung und des Beutefangs geübt, im Objektspiel die Handhabung der Beute. Im Spiel lernt der Jungfuchs die Möglich- keiten seines eigenen Körpers und den Umgang mit seinen Artgenossen kennen. Arbeitsblatt 6 10. Fortpflanzung undjugendentwicklung Paarung Die Paarung (Ranz) spielt sich in Mitteleuropa von Dezember bis Februar ab. Die läufige Fähe lockt den Rüden mittels Düften an, die sie über ihren Harn und die Schwanzdrüse (Viole) aussendet. Doch begattungsfähig ist sie nur während rund drei Tagen. Vorher wird der Rüde immer wieder abgewiesen. Er läuft ihr aber auf Schritt und Tritt nach und läßt sie nicht aus den Augen, um sie nicht an Rivalen zu verlieren, denn auch sie können angelockt werden. In Kämpfen wird entschie- den, wer sich schließlich mit der Fähe paaren darf. Arbeitsblatt 4 Geburt Nach einer Tragzeit von 51 53 Tagen kommen die Welpen mit noch geschlossenen Augen und dunkel behaart im trockenen Bau zur Welt. Die Fähe wirft im allgemeinen 4 6 Welpen. (Der Jäger nennt einen Wurf Gehecke.) Die Wurf junger Füchslein größe hängt vom Nahrungsangebot und von der Fuchsdich- te ab. Bei geringem Angebot sind die Fähen selber schwach und können nur wenige Junge austragen. Bei sehr hoher Fuchsdichte ist es wahrscheinlich der soziale Streß zwischen den Tieren, der zum gleichen Effekt führt. Entwcklung Die bei der Geburt nur 100 schweren Welpen werden in den ersten 2 3 Wochen von der Fähe im Flankenfell warm gehalten und gesäugt. Normalerweise ver- sorgt der Rüde die Mutter mit Nahrung, so daß sie den Bau kaum verlassen muß. Fähen, die keinen Rüden mehr haben, müssen ab und zu den Wurf verlassen, um für sich selbst zu sorgen. Dann kuscheln sich die Welpen eng aneinander, um sich gegenseitig zu wärmen. Im Alter von rund zwei Wochen öffnen die Welpen ihre Augen und beginnen mit den ersten Spielen. Mit drei Wochen nehmen sie die erste feste Nahrung zu sich. Allmählich entfernen sie sich immer weiter vom Geburtskessel in Richtung Bauausgang. Abends werden sie von der Mutter ins Freie geführt, um die neue Umgebung zu erkunden. jetzt ruht die Jungen entwöhnt; Fähe oft in einem anderen Bau und entzieht sich so der Zudringlichkeit ihrer Kinder. Von der fünften Lebenswoche an werden die 53 Rotfchs Informationsteil Arbeitsblätter 5 und 6 Kapitel 9: Sozialverhalten Die folgenden zwei Monate bleiben die Jungfüchse an den Bau gebunden, wo sie täglich, vorzugsweise abends, miteinander spielen. Bei schönem Wetter kann man sie öfters auch bei Tage vor dem Bau sehen, wo sie sich sonnen. Im Schutze der Dunkelheit unternehmen sie anschließend Streifzüge in die weitere Umgebung des Baues und fangen im Laub Insekten und Würmer. Juni verläßt die Fuchsfamilie den Bau und zieht oft in ein Getreidefeld um, wo sie von Menschen und Hunden wesentlich ungestörter ist als im Wald. Auch befinden sich die Füchse dann näher an den Nahrungsquellen wie Mäusewiesen und Obstbäumen. Im August werden die Jungfüchse zusehends unabhängiger. Im Der abwandernde Jungfuchs Mit Eintritt in die Pubertät, also gegen den Herbst, verlassen die meisten Jungfüchse das elterliche Revier. Ob sie dazu gezwungen werden, oder ob sie freiwilig den Entschluß fassen, endgültig abzuwandern, ist nicht bekannt. Der biologische Sinn der Abwanderung von Jungtieren ist in der Ausbreitung der Art und der Vermeidung von Inzucht zwischen den Geschwistern zu suchen. Die Distanzen schwanken stark, von wenigen Kilometern bis über hundert Kilometer, wobei die Jungrüden häufig weiter wandern als die Jungfähen. Die Wahl der Richtung erfolgt offensichtlich zufällig, kann aber durch Landschaftsstrukturen, wie große Wälder, unüberwindbare Flüsse und Autobahnen, beeinflußt werden. Die Wanderung erfolgt rasch, in mehr oder weniger gerader Richtung, und ist in der Regel spätestens nach einer Woche abgeschlossen. Im Zielgebiet sucht der Fuchs sich einzurichten, falls er alles zum Leben Notwendige vorfindet. Bei sehr hoher Fuchsdichte dürfte es für denjungfuchs allerdings schwierig sein, ein eigenes Revier zu finden. Doch wissen wir noch nichts darüber, wie sich solche Tiere dann räumlich verhalten. 11. Populationsdynamik Die Populationsdichte, also die Anzahl Individuen bezogen auf eine bestimmte Flächeneinheit des Lebensraumes, wird von verschiedenen Faktoren, wie der allgemeinen Eignung des Lebensraumes und vom Nahrungsangebot, bestimmt. In Mäusejahren werden die gutgenährten Fähen fast alle trächtig. Sie können mehr Junge austragen, und die Fortpflanzungsfähigkeit wird bereits von vielen einjährigen (statt erst ährigen) Fähen erreicht. Eine ähnliche Zuwachsleistung wird durch intensive Bejagung und durch Tollwut bewirkt. Denn die Nahrungskonkurrenz für die verbleibenden Füchse nimmt stark ab, d.h. die für den einzelnen Fuchs zur Verfügung stehende Nahrungsmenge erhöht sich. Kapitel 8: Soziale Organisation Wo die Fuchsdichte sehr hoch ist und die Füchse deshalb in Gruppen leben, wie in England, bekommt in der Regel nur eine von mehreren Fähen einer Gruppe Junge. Geringe Lebenserwartung Im Herbst machen die Jungtiere die Mehrheit der Fuchsbevölkerung aus. Denn obwohl ein mitteleuropäischer Fuchs 8 10 Jahre alt werden kann, beträgt die Lebenserwartung der meisten Füchse nur 1 2 Jahre. Daß die Art dennoch fortbestehen kann, verdankt sie ihrer hohen Fortpflanzungsleistung von jährlich im Durchschnitt 5 Jungen. 54 12. Aktivität Rotfchs Informationsteil Räumliche Aktivität Der Fuchs unternimmt Nacht für Nacht einen anderen Streifzug, d.h. er besucht jede Nacht einen anderen Teil seines Streifgebietes. Neben der Nahrung gilt sein Interesse den Duftmarken von Artgenossen, und mit eigenen Markierungen gibt er seine Anwesenheit kund. Arbeitsblatt 4 In manchen Nächten legt er nur wenige Kilometer zurück, in anderen dagegen kann er bis 20 Kilometer bewältigen. Zeitliche Aktivität bei vielen anderen Tierarten auch, wechseln beim Fuchs mehrere Ruhe- und Aktivitätsphasen während eines Tages miteinander ab. Wie Jagddruck ist der Fuchs zum Nachttier geworden. Erst In Gebieten mit hohem spät am Abend verläßt er die schützende Deckung und tritt auf das offene Feld hinaus. Am frühen Morgen kehrt er meist vor Sonnenaufgang in sein Versteck zurück. In Ländern ohne starke direkte Bejagung sind Füchse auch am Tag aktiv. Auch im Winter ist der Fuchs nachts voll aktiv. In dieser Zeit paaren sich die Füchse. Dann kann man mit Glück sogar am hellchten Tag einem hintereinanderlaufenden Fuchspaar begegnen. Bei sehr kaltem Frostwetter, wenn die Chance, Beute zu finden, gering ist, schränkt der Fuchs seine Aktivität ein, um Energie zu sparen. 13. Todesursachen Die Jagd Der Hauptfeind des Fuchses ist heute der Mensch. Natürliche Feinde wie Wolf, Uhu und Adler sind weiträumig verschwunden. Daß der Luchs Füchse reißt, ist wird der Fuchs seitjahrhunderten bejagt. nicht erwiesen. Vom Menschen aber Jäger den Fuchs als lästigen Nahrungskonkurrenten, der sich an Nutzwild, wie etwa Hase, Fasan und Rebhuhn, vergreift. Der Bestandesrückgang dieser Tierarten kann jedoch nicht in erster Linie dem Fuchs angelastet werden. Viel gravierender wirkt sich auf diese Wildarten die Verschlechterung ihres Lebensraumes aus. Pestizide zerstörten die Nahrungsgrundlagen (Insekten und Wildkräuter) und mit der Flurbereinigung wurden viele Versteckmöglichkeiten in Form von Hecken und Feldgehölzen entfernt. Auch heute noch betrachten einige In der Schweiz werden jährlich etwa 12 00 -17 00 Füchse erlegt. Davon sind 70 Prozentjungfüchse, die noch am Bau geschossen werden, bevor sie abwan- dern. Diese Maßnahme ist sinnvoll im Zusammenhang mit der Tollwutbe- kämpfung. Verkehr Viele Opfer fordert auch der Straßenverkehr. 1986 wurden in der Schweiz 600 überfahrene Füchse registriert. In Wirklichkeit dürften es viel mehr sein. Besonders gefährdet sind die abwanderndenjungtiere. Dochjagd und Verkehr haben zusammengenommen keine begrenzende Wirkung auf den Fuchsbestand. Die Fuchsdichte ist in den letzten dreißig Jahren sogar stetig angestiegen, bis schließ- lich Ende der sechziger Jahre die Tollwut erstmals einbrach und seitdem immer wieder den Fuchsbestand beträchtlich dezimiert hat. 55 Rotfchs Informationsteil Tollwut Die Tollwut gehört zu den schrecklichsten Krankheiten überhaupt, da sie bei Aus- bruch immer zum Tode führt. In Europa ist der Rotfuchs der Hauptüberträger dieser Viruskrankheit. Für den Fuchs ist die Tollwut die schlimmste Krankheit. Keine andere vermag die Population so radikal zu vermindern. Lokal kann es vorübergehend zur vollständigen Auslöschung eines Bestandes kommen. Das Virus kann nur durch Bisse übertragen werden. Es vermehrt sich entlang der Nerven und erreicht schließlich das Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark). Von dort aus überschwemmt es viele andere Organe. Nach Krankheitsausbruch, oft erst Wochen oder Monate nach dem ansteckenden Biß, geht das Tier innerhalb wenigen Tagen an Atemlähmung zugrunde. Besonders im Herbst, wenn infizierte Jungfüchse abwandern, findet die Krankheit eine rasche Ausbreitung. Der kranke Fuchs zeigt geringe Scheu, dringt in das Gebiet fremder Füchse ein und wird von ihnen angegriffen. Aber auch zur Paarungszeit ist die Ansteckungsgefahr sehr groß, da es zwischen Rüden oft zu Beißkämpfen kommt. Maßnahmen zur Bekämpfung der Tollwut Eine Zeitlang hat man den Fuchs als Hauptüberträger besonders intensiv bejagt und sogar seine Baue vergast. Dadurch sollte die Fuchspopulation so ausgedünnt werden, daß die Infektionskette abreißt. Diese Maßnahmen wurden nicht nur in Tollwutgebieten angeordnet, sondern vergleichbar mit den Schneisen zur Eindämmung von Waldbränden auch für einen breiten Schutzstreifen vor der Toll- wutfront. Die Aktion war ein Fehlschlag, denn 1. Der Fuchs hält sich häufig gar nicht in seinem Bau auf. Dagegen mußte der Dachs viel mehr unter der Begasung leiden, weil er sich während des Tages immer im Bau aufhält und häufig Mitbewohner von Fuchsbauen ist. 2. Man hatte nicht bedacht, daß die freigewordenen Fuchsterritorien von Zuzügern aus benachbarten Gebieten rasch wieder besetzt werden. Darunter waren auch bereits mit Tollwut infizierte Tiere. Mit der Bekämpfungsmethode erreichte man also genau das Gegenteil: Die Seuche konnte sich noch schneller ausbreiten. 3. Die überlebenden Fuchsfähen reagierten auf die niedere Populationsdichte und entsprechend geringe Nahrungskonkurrenz mit erhöhten Nachwuchszahlen. Auf diese Weise erreichte der Fuchsbestand nach Einstellung der Bekämpfungsak- tionen rasch wieder die ursprüngliche Höhe. Seit 1978 werden Füchse in der Schweiz gegen Tollwut geimpft. Dazu werden Hühnerköpfe mit dem Impfstoff präpariert und im Gelände verteilt (Prinzip Schluckimpfung). Etwa 60 Prozent davon werden von Füchsen aufgenommen. Zusammen mit dem Abschuß vonjungfüchsen am Bau also bevor sie abwandern- konnte auf diese Weise die Tollwut wirksam bekämpft werden. Die Schweiz ist Arbeitsblatt 8 heute nahezu tollwutfrei. Für Menschen und Haustiere steht ebenfalls ein Impfschutz zur Verfügung. Eine Impfung ist auch noch nach einer Infektion möglich. Da die Krankheit absolut tödlich verläuft, muß auch auf geringen Infektionsverdacht hin sofort ein Arzt aufgesucht werden. Herkunft und Ausbreitung der Tollwut Die Tollwut, die in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts Europa überschwemmte, tauchte ursprünglich am Ende des Zweiten Weltkrieges in Osteuropa auf. Über die DDR erreichte sie bereits 1952 die Bundesrepublik Deutschland 56 und breitete sich unaufhaltsam in Richtung Westen und Süden aus. Lange glaubte und hoffte man, der Rhein werde die Tollwutfront zum Stilstand bringen. Aber 1965 fand man auch im Gebiet westlich vom Mittelrhein tollwutinfizierte Tiere. Dies war das Signal für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu versuchen, eine weitere Ausbreitung der Seuche mit allen Mitteln zu verhindern. Rotfchs Informationsteil 14. Die Rolle des Fuchses im Okosystem Wie alle übrigen Lebewesen hat sich der Fuchs im Laufe seiner Evolution in einem vielseitig vernetzten Oekosystem eingebettet. Allerdings ist in vielen Gebie- ten das Oekosystem vom Menschen stark verändert worden. Damit sind viele Tierarten verschwunden, andere, wie auch der Fuchs, sind stark gefördert worden. In der europäischen Kulturlandschaft fehlen die natürlichen Feinde des Fuchses weitgehend, an ihre Stelle sind der Mensch und Krankheiten (Tollwut) getreten. Der Fuchs ist ein Vertreter der Säugetierordnung Fleischfresser ( Carnivoren) oder Raubtiere)). Durch die frühere Annahme, die Raubtiere seien verantwortlich für die Verminderung ihrer Beutetiere, fühlte sich der Mensch berechtigt, sie zu verfolgen und möglichst auszurotten. Nach späteren Deutungen bestimmt umgekehrt die jeweilige Dichte der Beutetiere die Zahl der Raubtiere. Die Beutetier- dichte selbst schwankt unter dem Einfluß von inneren Faktoren und Umweltbedingungen. Heute weiß man, daß Raubtiere und Beutetiere in einem sehr vielfältigen System zusammenleben und sich gegenseitig beeinflussen. Ihren wichtigsten Einfluß üben die Räuber auf ihre Beute aus, weil sie diese selektiv ( auswählend) bejagen. Sie sind Opportunisten, bevorzugen also leichte Beute: durch Krankheit, Parasitenbefall oder Hunger geschwächte und junge Tiere oder solche, die kein eigenes Territorium besitzen und in ungünstigen Randgebieten leben müssen. Dies sind alles Tiere, die sich nicht an der Fortpflanzung beteiligen und deren Tod somit für den Bestand keinen Verlust bedeutet. Raubtiere sorgen also in gewissem Maße als Gesundheitspolizei)) für gesunde Beutetierpopulationen. Als echte Opportunisten verschmähen sie selbstverständlich auch ein starkes, gesundes Beutetier nicht, wenn es ihnen gerade über den Weg läuft. Der Fuchs scheint eine Massenvermehrung von Feldmäusen nicht verhüten zu können. Zusammen mit anderen Mäusevertilgern (Marder, Bussard, Turmfalke usw.) können Füchse eine solche jedoch verzögern oder seltener werden lassen. Möglicherweise liegt es daran, daß der Allesfresser Fuchs eben nicht nur Mäuse Kapitel 7 Nahrung friß t. 15. Fuchs und Mensch Fabeltier Die weite Verbreitung des Fuchses erklärt, warum dieses Tier in der Mythologie der unterschiedlichsten Kulturkreise in Erscheinung tritt. Schon in den Fabeln des legendären griechischen Erzählers Aesop (um 600 v.Chr.) spielen Füchse eine zentrale Rolle. Arbeitsblatt 7 Mit dem von Goethe 1793 geschriebenen Epos Reineke Fuchs)) ist der Fuchs einer breiten Bevölkerung als listiger und verschlagener Tunichtgut ins Bewußt- sein getreten, der alle übrigen Tiere hinters Licht führt und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. 57 Rotfuchs Schlau und verschlagen? Informationsteil Bis heute gilt der Fuchs als schlaues, listiges und verschlagenes Tier. Gründe dafür sind sicherlich seine einzelgängerische und heimliche Lebensweise in unmittelbarer Nachbarschaft zum Menschen, der ihn nur hie und da zu sehen bekommt. Das Fuchsgesicht wirkt auf den Menschen wach, klug und verschmitzt. Apotheke im Alterum In der Antike mußte der Fuchs zur Linderung von allerlei Krankheiten herhalten. Er wurde lebend in Wasser oder Oel gekocht, um gegen Gicht, Nierenkoliken und Würmer zu helfen. Paracelsus legte Pestkranken Fuchsfleisch auf. Das Fett wurde auf Geschwüre und Ausschläge gerieben, und Blut und Hoden sollten gar für eine sichere Empfängnis sorgen. 58 Literatur Filme Anderegg, F. (1978): Der Fuchs Wie Füchse ihe Mäuse wieder finden WILDBIOLOGIE 5/1, 4 Seiten Infodienst Wildbiologie Ökologie Farbfim ohne Kommentar Dauer: 11 Minuten Strickhofstraße 39 Bestell-Nr. 1288 SAFU (Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für den Unter- CH-8057 Zürich richtsfim) Anderegg, R. (1984): Postfach CH-8035 Zürich Die Stadt gefährliches ScWaraffenland für :Füchse in WILDTIERE 3/84 Infodienst Wildbiologie Ökologie Rotfuchs Medienlisti TeL. 01/ 36255 64 oder Strickhofstraße 39 Bestell-Nr. 15 973 Film Institut, Schulfilmzentrale Bern CH-8057 Zürich Erlachstraße 21 CH-3000 Bern 9 Anderegg, R. Labhardt, F. (1981): TeL. 031/2308 31 Fuchs BIOLOGIE 1/8, 14 Seiten Infodienst Wildbiologie Ökologie WILD Strickhofstraße 39 CH-8057 Zürich Burrows, R. Matzen, K. (1972): Tollwut Farbton-Film Dauer: 17 Minuten Bestell-Nr. 13874/3/ Film Institut, Schulfilmzentrale Bern Erlachstraße 21 Der Fuchs CH-3000 Bern 9 BLV-Verlagsgesellschaft, München TeL. 031/2308 31 Labhardt, F. (1980): Vorsicht Tollwut Kommunikationsformen beim Rotfuchs WILDBIOLOGIE 8/1, 22 Seiten Infodienst Wildbiologie Ökologie ((Tollwut)) Strickhofstraße 39 CH-8057 Zürich (gekürzte und vereinfachte Fassung des Films Farbton-Film Dauer: 10 Minuten Bestell-Nr. 1698 SAFU (Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für den Unter- Steck, F. Wandeler, A. (1982): Orale Schutzimpfung von Füchsen gegen die Tollwut WILDBIOLOGIE 2/11, 4 Seiten Infodienst Wildbiologie Ökologie richtsfilm) Postfach CH-8035 Zürich TeL. 01/ 3625564 Strickhofstraße 39 oder CH-8057 Zürich Bestell-Nr. 15 670 Film Institut, Schulfilmzentrale Bern Zimen, E. (1982): Erlachstraße 21 Tollwut, Fuchs und Mensch WILDBIOLOGIE 2/10,12 Seiten Infodienst Wildbiologie Ökologie TeL. 031/ 2308 31 CH-3000 Bern 9 Strickhofstraße 39 CH-8057 Zürich Dia-Serie Schnieper, C. Labhardt, F. (1985): Der Rotfuchs von Felix Labhardt Vertrieb: Kümmerli Frey AG, Postfach Dem Fuchs auf der Spur Kinderbuchverlag Luzern CH-3001 Bern TeL. 031/ 2351 11 59 Kommentar und Aufgaben zu den Arbeitsblättem Der Fuchs ist zwar ein recht häufiges Tier. Dennoch sieht man ihn selten, weil er Rotfchs Kommentar und Aufgaben zu den Arbeitsblatter in allen Gebieten, wo er vom Menschen bejagt wird, vorwiegend in der Nacht aktiv ist. Für den Unterricht empfehlen wir: 1. Präparate Ein präparierter Fuchs und ein Fuchsschädel können eventuell von einem Jäger, einer Jagdhandlung oder einem Naturhistorischen Museum ausgeliehen werden. Arbeitsblatt 1 2. Film: ((Der Fuchs)) (siehe Medienliste) Inhalt: Kurzer Kampf zwischen zwei Rüden um eine Fähe Paarungsverhalten Aufzucht zweier Welpen durch die Fähe Entwicklung der Welpen Spiele der Welpen Mutter/Kind-Verhalten Nahrung Der Film ist ohne Kommentar und vermutlich älteren Datums. Die Informatio- nen zur Nahrung sind sehr einseitig: Es werden nur verendete Wildtiere und Hühner angegeben! Dieses Thema muß anhand des Kapitels 6: ((Nahrung)) ergänzt werden. 3. Spurensuche Ausrüstung: Vergrößerter Kartenausschnitt des Gebietes, damit dort alle FundsteIlen mit Nummern eingetragen werden können. Bleistift oder Filzstift Blatt Papier zum Notieren der Funde Wegwerfhandschuhe und Plastiksäcklein zum Einsammeln von Losung Wann? Die deutlichsten Spuren findet man im Winter bei etwas Schnee. Wir gehen dazu einen Waldweg entlang, bis eine Fuchsspur kreuzt. Aufgaben: 1. Welche Gangarten können wir entdecken? Je nach Schneehöhe bewegt sich der Fuchs schnürend oder hüpfend fort. Arbeitsblatt 2 2. Woher kommt die Fährte, wohin führt sie? Bewegte sich der Fuchs hauptsächlich in der Deckung oder auch auf offenen Flächen? Dazu verfolgen wir die Fährte ein Stück nach beiden Seiten und beschreiben, wo sie durchführt. 3. Finden wir noch andere Spuren vom Fuchs? Was gibt es zum Fundort zu sagen? z.B. Nahrungsreste, Liegeplatz, Losung ( Kot) oder gar einen Bau? Den Kot sammeln wir mit den Wegwerfhandschuhen in ein Plastiksäcklein und nehmen ihn zum Untersuchen mit. 61 Rotfchs 4. Kommentar und Aufgaben Von einem besonders guten Fußabdruck können wir einen Gipsabdruck anfertigen (Anleitung siehe Spurensicherung), zu den Arbeitsblatter Zum Vergleich mit einer Hunde- und Katzenpfote nehmen wir auch von deren Trittsiegeln einen Gipsabdruck. 4. Beobachtungen am Fuchsbau Direktbeobachtungen sollten nur mit interessierten Schülern in kleinen Gruppen (2 3 Kinder) unternommen werden. Es empfiehlt sich, vorher mit den Jägern der Gegend oder mit dem Wildhüter Kontakt aufzunehmen. Sie können eventu- ell Baue mit guten Beobachtungsmöglichkeiten nennen. Ausrütung: Wie immer, wenn man Wildtiere beobachten wil, muß man dunkle, unauffällge Kleidung tragen; mindestens ein Feldstecher pro Gruppe, evtl. Taschenlampen für den Rückweg. Wann? Ende April/Mai kommen die Fuchswelpen das erste Mal aus dem Bau. Das Wetter muß schön und windstill sein, sonst bleiben die Jungen eher im Bau. Tageszeit Ab frühem Abend. Der Beobachtungsplatz muß bereits bezogen sein, bevor die Füchse aus dem Bau kommen. Es empfiehlt sich, sich von Anfang an bequem einzurichten, denn sobald die Füchse auftauchen, müssen jedes Geräusch undjede schnelle oder auffällige Bewegung unterbleiben. Wo? Jäger oder dem Wildhüter zeigen. Ansonsten soll er nicht zu nahe an der Bauröhre und dem Bauum- Am besten läßt man sich den Beobachtungsplatz von einem feld gewählt werden, doch muß noch ein guter Überblick gewährleistet sein. Achtung! Die Altfüchse sind sehr mißtrauisch und bringen die Jungen in einen anderen Bau, wenn sie sich zu sehr gestört fühlen. Was kan beobachtet werden? 62 1. Solange die Füchse noch nicht zu sehen sind, sucht man mit dem Feldstecher das Bauumfeld nach Nahrungsresten ab (Knochen, Federn). 2. Aussehen der Jungfüchse. Vergleichen mit den Darstellungen auf Arbeitsblatt 5. 3. Spiele der Welpen. Was üben sie deiner Meinung nach ein? (Kampf, Beutefang, Paarung) 4. Eventuell Fütterung der Jungen durch die Altfüchse. Außere Erscheinung und Schädel (Arbeitsblatt 1) Rotfchs Kommentar und Aufgaben zu den Arbeitsblatter Aufgabe: Wir erarbeiten die Unterschiede in den Körpermerkmalen von Fuchs, Hund und Katze. Kapitell Außere Erscheinunfl Was brauchen wir dazu? Jäger, einemjagdfachgeschäft oder einem Naturhistorischen Museum ausleihen. Einen ausgestopften Fuchs, den wir von einem Vielleicht kann ein Schüler seinen Hund (möglichst einen kurzhaarign) mitbringen. Ein anderer Schüler bringt seine Katze ins Schulzimmer. 1. Betrachte einen ausgestopften Fuchs genau und beschreibe seinen Körperbau (Gestalt, Läufe, Kopf, Schwanz)! Kapitel 4 2. Welche Körpermerkmale gleichen denen eines Hundes, welche Verandtschaft denen einer Katze? Hundeähnlich sind: die Form des Rumpfes der buschige Schwanz die Läufe die Krallen (nicht einziehbar) die Kopfform mit der langen Schnauze das Ge biß das Fell (Grannenhaare und Unterwolle, kurzhaarige Läufe) Katzenähnlich sind: die kürzeren order- und die längeren Hinterläufe die Tasthaare im Gesicht die Stellung der Augen die Form der Pupilen 3. Vergleiche die Hinter- und Vorderbeine, die Hinter- und Vorderpfo- ten miteinander! Die Hinterbeine und damit auch die hinteren Pfoten sind kräftiger als die Vorder- beine, bzw. -pfoten. Sie verrichten die Hauptarbeit beim Gehen, Laufen und Springen (Schub). Die Vorderbeine tragen bei der Bewegung die vordere Rumpf- hälfte und bestimmen die Richtung (Vergleich mit Schubkarren stoßendem Menschen) Die Vorderpfote bei Fuchs und Hund hat 4 Finger, die Hinterpfote 5 Zehen, wobei die 1. Zehe (Großzehe) stark zurückgebildet ist. Sie berührt den Boden beim Gehen nicht. Bei der Katze ist die Fingerzahl 5, die der Zehen 4. 4. Der Fuchs hat eine senkrecht stehende Pupile. Bei Tageslicht ist sie zu einem Sehschlitz verengt, bei Nacht ist das Sehloch beinahe kreisrund. Leuchtet einander im verdunkelten Zimmer mit einer Taschenlampe in die Augen und beschreibt eure Beobachtungen! Was geschieht?Warum? 63 Rotfuchs 5. Milchgebiß und Dauergebiß Kommentar und Aufgaben Vergleiche die unterschiedlichen Schädelformen zu den Arbeitsblätter Jung- und Altfuchs mit den Abbildungen auf dem Arbeitsblatt 5. von Weißt du noch, in welchem Alter deine Milchzähne ersetzt worden sind? Wie viele Zähne hast du jetzt? Alle Säugetiere haben in ihrer Jugend ein unvollständiges Gebiß, das Milchgebiß. Beim Zahnwechsel zum Dauergebiß werden nach und nach alle Zähne ausgetauscht und ergänzt durch die hinteren Backenzähne (Molaren). Das Milchgebiß eines Jungfuchses besteht aus 28 Zähnen. Es fehlen ein vorderer und die hinteren Backenzähne. Der Zahnwechsel beginnt in der 15. Lebenswoche und ist etwa 4 Monate später abgeschlossen. 6. Vergleiche das Fuchsgebiß mit dem Katzengebißi (Ein Katzenschädel ist im Beitrag Dachs auf dem Arbeitsblatt 1 abgebildet.) Kapitel 7: Der Fuchs hat ein Allesfressergebiß, die Katze ein Fleischfressergebiß. Der Fuchs Nahrung hat 12 Zähne mehr (total 42 Zähne) als die Katze (total 30 Zähne). Wozu benützt der Fuchs seine verschiedenen Zähne? Schneidezähne: Würmer und Schnecken vom Boden aufnehmen Fellpflege Eckzähne ( Fangzähne): Beute packen und töten jeder Seite 4 oben und 4 unten) und 1. Backenzahn (Reiß- Vorbackenzähne (auf zähne): zähes Fleisch zerhacken Übrige Backenzähne (auf jeder Seite 2 oben und 2 unten): Knochen zermalmen, Obst zerquetschen Fährten und Spuren (Arbeitsblatt 2) (siehe auch Aufgaben im Freien.) 1. Unterscheidung von Fuchs- und Hundeabdrücken ballen und den Pfotenballen ab. Doch K£pitel3: Beide, Fuchs und Hund, drücken 4 Zehen Spuren die Anordnung der Zehenballen ergibt eine verschiedene Form des Abdrucks: Beim Fuchs beginnen die äußeren Zehenballen dort, wo der Pfotenballen aufhört. Erst an den Spitzen der äußeren Zehenballen beginnen die mittleren Zehenballen. Dadurch entsteht ein ovaler Fußabdruck. Beim Hund beginnen die äußeren Zehenballen ebenfalls am Ende des Pfotenballens. Sie erreichen aber etwa das hintere Drittel der mittleren Zehenballen. Dadurch entsteht ein kreisförmiger Fuß abdruck. Falls auf der Spurensuche)) Gipsabdrücke angefertigt wurden (Anleitung siehe Spurensicherung), können die Unterschiede daran gut festgestellt werden. 64 2. Häufige Gangarten des Fuchses und ihre Fährten Rotfchs Kommentar und Aufgaben a. Der ruhig trabende Fuchs hinterläßt seine Fußabdrücke in einer fast ((schnurgeraden Linie: Er schnürt. Was wir sehen, ist der Abdruck der Hinterpfote. Darunter liegt der Abdruck der etwas kleineren Vorderpfote. zu den Arbeitsblätter jeweils 2 Beinen (vorn oder b. Im hohen Schnee drückt er sich mit hinten) gleichzeitig ab und hinterläßt seine Abdrücke paarweise angeordnet. Die Hinterpfoten treten wieder in die Abdrücke der Vor- derpfoten c. Beim flüchtenden Fuchs hinterläßtjede Pfote einen sichtbaren Abdruck. Je größer die Geschwindigkeit, um so weiter greifen die Hinterbeine den Vorderbeinen vor. 3. Fuchslosung erkennt man an folgenden Merkmalen: dick Sie ist wurstförmig und etwa daumen Das eine Ende ist abgerundet, das andere meist ausgezogen und schraubenförmig gedreht (Haare!); oft in Ketten durch Haare zusammengehalten. Farbe meist dunkel Beschreibe den Fundort genau! Fuchslosung findet man häufig auf erhöhten Stellen: auf Baumstümpfen, großen Feldsteinen, Marksteinen, Schutthaufen oder großen Grasbüscheln. 4. Arbeitsblatt 4 Unverdauliche Bestandteile in der Losung können dir verraten, was der Fuchs gefressen hat. Dazu zerbröselst du (mit Wegwerf-Handschuhen) ausgetrocknete Fuchslosung auf einem Blatt Papier und sortierst erkennbare Teile aus. Notiere, was du gefunden hast! 5. Wenn du auf einen Erdbau stößt, möchtest du gerne den Bewohner kennen. Ist es ein Fuchs, ein Dachs oder sind es gar beide zusammen? Woran erkennst du das? Der Fuchs scharrt die Erde bis vor den Eingang, wo ein kleiner Erdhügel entsteht, der mit der Zeit festgetreten wird. Beitrag: Der Dachs Der Dachs schafft die ausgehobene Erde rückwärts gehend ein Stück weit vom Eingang fort. So entsteht eine Rinne. (Arbeitsblatt 2) Oft findest du vor dem Fuchsbau die verschiedensten Überreste seiner Beute: Knochen, Federn, Hufe eines Rehkitzes, eine angefressene Maus. Typisch für einen bewohnten Fuchsbau ist der stechende Fuchs-Geruch, der aus der Röhre dringt. Vorsicht! Während der Welpenaufzuchtzeit (März bis Juni) betreten wir auf keinen Fall ein Fuchsbaufeld! Fuchsmütter reagieren sehr empfindlich auf Störungen und bringen danach ihre Welpen so bald als möglich in einen anderen Bau, notfalls auch in ein weniger geeignetes Versteck wie z.B. eine Drainage-Röhre. 65 Rotfchs Kommentar und Aufgaben Nahrung (Arbeitsblatt 3) zu den Arbeitsblatter Ilustrierende Darstellungen zum Thema Kapitel 7: Nahrung Dieses Blatt zeigt einen Teil des reichhaltigen Speisezettels des Fuchses. Es ist lediglich als Ilustration zu verwenden. Einige Verhaltensweisen (Arbeitsblatt 4) 1. Triffst du im Freien einen Fuchs, kannst du den Rüden kaum von der Fähe unterscheiden. Dies gelingt aber gut, wenn du ihn harnen siehst. Füchse harnen in der gleichen Stellung wie Hunde: Der Rüde hebt ein Hinterbein, die Fähe kauert nieder. 2. Füchse setzen ihren Kot ( Losung) auf erhöhten, also auffälligen Stellen ab. Ihre Losung ist mit einem stark riechenden DrüsenSekret überzogen. Überlege, was das bedeuten könnte! Kapitel 3: Mit Harn und Losung markiert der Fuchs sein Territorium. Sein Duft zeigt anderen Füchsen an, daß sie sich auf schon besetztem Gebiet befinden und vom Spuren Besitzer angegriffen werden, wenn er auftaucht. 3. Ritualisierter Kampf Verwandte Füchse sowie Rüde und Fähe (während der Ranzzeit, DeKapitel 9: Sozialverhalten Film: Der Fuchs)) zember bis Februar) kämpfen meist, ohne einander zu verletzen. Be- schreibe einen solchen Ritualkampfnach den vier Darstellungen! Vergleiche damit die kurze Kampfsequenz aus dem Film Der Fuchs,,! Vom Welpen- zum Fuchsgesicht (Arbeitsblatt 5) Kapitel 10: Forpflanzung und jugendentwcklung Beschreibe, was sich alles schrittweise ändert vom frischgeborenen Welpen bis zum etwa 6 Monate altenjungfuchs! Achte auf Kopfform, Stirn und Schnauze, auf Augen, Ohren, Fell und Tasthaare! Jungenaufzucht (Arbeitsblatt 6) Film: Der Fuchs Ilustrierende Darstellungen zum Thema. (Siehe auch Aufgaben im Freien.) Der Rabe und der Fuchs (Arbeitsblatt 7) Von N.O. Scarpi nach La Fontaine In der Fabel stellen Tiere menschliche Charaktereigenschaften dar. Kapitel 15: Fuchs und Mench 66 Welche Eigenschaften hat der Fuchs in dieser Fabel, welche der Rabe? Kennst du weitere Fabeln, in welchen der Fuchs eine Rolle spielt? 1) Der Fuchs zu Gast beim Storch 2) Der kranke Löwe 3) Der Fuchs und die Gänse 4) Der Fuchs und die Trauben 5) Der Fuchs, Wolf und Löwe zu 1) Der Storch bietet Speisen in enghalsigen Gläsern an, aus welchen der Fuchs nicht essen kann. Der Fuchs rächt sich, indem er seinerseits den Storch einlädt und ihm die Speisen auf flachen Tellern serviert. und Fuchs besuchen ihn. Der Löwe fragt sie, ob es in seiner Höhle stinke. Der Bär verneint und wird wegen seiner Lüge getötet; der Wolf bejaht und wird ebenfalls als Lügner getötet. Der Fuchs näselt, er sei leider stark erkältet und könne überhaupt nichts riechen. Der Löwe anerkennt seine Schlauheit und läßt ihn leben. zu 2) Der Löwe liegt krank in seiner Höhle. Bär, Wolf Der Fuchs überrascht eine Schar Gänse auf der Wiese und droht, alle zu fressen. Die mutigste Gans bittet ihn, ihnen einen letzten zu 3) Wunsch zu gewähren: Sie möchten noch ein Gebet sprechen. Der Rotfchs Kommentar und Aufgaben zu den Arbeitsblatter Fuchs ist einverstanden; aber die Gänse beten ohne Unterlaß, bis der Fuchs, ungeduldig geworden, weiterzieht. zu 4) Der Fuchs streicht um einen Rebstock voller Trauben herum. Aber die Trauben hängen zu hoch, er kann sie nicht erreichen. Um sich vor möglichen Beobachtern nicht zu blamieren, spricht der Fuchs: Die Trauben sind mit zu sauer!)) zu 5) Fuchs, Wolf und Löwe haben einen Esel getötet. Der Löwe beauf- tragt den Wolf, die Beute zu teilen. Der Wolf zerlegt den Esel in drei gleich große Teile. Der Löwe, der damit nicht einverstanden ist, schlägt ihm den Schädel ein und befiehlt dem Fuchs zu teilen. Dieser legt für sich ein kleines Stück beiseite und schiebt dem Löwen fast den ganzen Esel zu. Der Löwe fragt erstaunt, wer ihn so zu teilen gelehrt habe. Antwort: Mein Kollege mit der roten Kappe. Tollwut (Arbeitsblatt 8) Film: Vorsicht, Tollwut! (siehe Medienliste) Inhalt: Verändertes Verhalten von tollwutinfizierten Tieren: Fuchs, Reh, Hund, Katze Impfmöglichkeiteen Erklärung des Krankheitsverlaufs Verhaltensregeln für Menschen Nicht erwähnt ist die neueste Maßnahme zur Tollwutbekämpfung: die Schluckimpfung für Füchse. Deshalb sollte das Thema anhand des Kapitels 12: Todes- Kapitel 13: Todesursachen ursachen vervollständigt werden. 67 Textvorschläge zu den Arbeitsblättern Rotfchs Textvorschläge zu den Arbeitsblättern Außere Erscheinung (Arbeitsblatt 1) Der Fuchs ist ein Raubtier Er gehört zur Familie der Hundeartigen wie der Wolf, der Schakal und der Haushund. Körperlänge Schulterhöhe: 70cm 40cm 40cm Gewicht im Durchschnitt: 6 7 kg (ohne Schwanz): Schwanzlänge: Sein Fell besteht aus dichter, feiner Unterwolle von dunkelgrauer Farbe und aus rot- bis graubraunen Deckhaaren. Der buschige Schwanz trägt eine leuchtend weiße Spitze. Pfoten Der Fuchs ist ein Zehengänger. Seine schmalen Vorderpfoten haben 4 Finger. Die Pfoten der kräftigen Hinterbeine sind größer und haben eÌne stark zurückge- bildete 1. Zehe. (Die Katze hat 5 Finger und 4 Zehen.) Die Krallen sind nicht einziehbar. Pupile Der Fuchs hat ((Katzenaugen)). Seine senkrecht stehende Pupile verengt sich bei Tageslicht zu einem Sehschlitz. In der Nacht ist sie zu einem runden Loch erwei- tert. Gebiß Der Fuchs hat ein Allesfressergebiß, die Katze hat ein Fleischfressergebiß. Mit den Schneidezähnen nimmt der Fuchs die Nahrung (Würmer, Schnecken, Früchte) vom Boden auf. Mit ihnen kämmt er auch sein Fell. Mit den Eckzähnen ( Fangzähnen) packt er Beutetiere und tötet sie. Mit den 3 oberen und den 4 unteren Vorbackenzähnen zerhackt er zähes Fleisch. Der 4. obere Vorbacken- und der 1. untere Backenzahn heißen Reißzähne. Sie wirken wie eine Schere und zerschneiden die Nahrung. Mit den übrigen Backenzähnen zermalmt er Knochen und zerquetscht Obst. Spuren (Arbeitsblatt 2) 1. Trittsiegel Der Pfotenabdruck ( Trittsiegel) des Fuchses ist längsoval, mit einem großen Abstand zwischen dem Pfotenballen und den mittleren zwei Zehenballen. Beim Haushund entsteht ein kreisrundes Trittsiegel mit einem kurzen Abstand zwischen dem Pfotenballen und den mittleren zwei Zehenballen. 2. Fähten a) schnürend: Der gehende Fuchs hinterläßt eine Fährte, bei der die einzelnen Trittsiegel wie auf eine Schnur aufgereiht erscheinen: Er schnürt. Mit den Hinterpfoten tritt er genau in die Trittsiegel der Vorderpfoten. b) laufend: Der laufende Fuchs rennt im Vierersprung.Je schneller er rennt, 69 Rotfuchs desto größer werden die Abstände zwischen den Viererspuren und desto weiter Textvorschlage zu den greifen die Hinterpfoten den Vorderpfoten vor. Arbeitsblatter Jede Pfote hinterläßt einen sicht- baren Abdruck. 3. Losung (Kot) Der Fuchs setzt seine Losung meist auf einer erhöhten Stelle ab. An den unverdaulichen Resten kann man manchmal erkennen, was der Fuchs gefressen hat. Notiert, was ihr in Fuchslosung gefunden habt! 4. Höhleneingang a) Der Fuchs wirft die herausgescharrte Erde vor dem Eingang zu einem Hügel auf. b) Der Dachs scharrt die Erde vom Eingang weg, so daß eine Rinne entsteht. Allesfresser Fuchs (Arbeitsblatt 3) Der Fuchs ist ein Allesfresser. Mäuse sind seine Hauptnahrung während des ganzen Jahres. Auch viele Käfer und Würmer verschmäht er nicht. Wenn er in einen Hühnerhof eindringen kann, holt er sich gerne ein Huhn für seine Jungen. Im Herbst kann er sich fast nur von Beeren und Obst ernähren. Auch in Abfällen ist manchmal ein guter Bissen zu finden, und auf den Straßen räumt er oft überfahrene Tiere (Aas) weg. Verhalten (Arbeitsblatt 4) 1. Harnen Fuchsrüden harnen wie Hunderüden, indem sie ein Hinterbein heben. Die Fähen kauern sich zum Harnen nieder wie die Hündinnen. Mit dem Hai:ngeruch teilen sie anderen Füchsen mit, daß sie hier waren. 2. Koten Den Kot setzt der Fuchs gerne auf eine erhöhte Stelle ab, z.B. auf einen großen Stein oder auf einen Baumstrunk. Mit dem Kot ( Losung), der vom Duftsekret der Mterdrüsen überzogen ist, markiert er sein Territorium. Jeder andere Fuchs erkennt daran, daß er schon besetztes Gebiet betritt. 3. Begegnung Füchse erkennen einander am Geruch der Mterdrüsen. Bei Begegnungen beriechen sie einander sorgfältig. Am Geruch erkennt ein Rüde auch, ob eine Fähe zur Paarung bereit ist. Fremde Rüden kämpfen miteinander. ((Freundschaftskampf)) Verwandte Füchse oder Rüde und Fähe kämpfen manchmal miteinander, ohne sich gegenseitig zu verletzen ( ritualisierter Kampf): 1) Sie richten sich auf die Hinterbeine auf und stoßen einander mit den Vorderpfoten. 70 2) Beide drohen einander mit weit aufgerissenen Fängen. Die seitwärts gelegten Ohren zeigen aber an, daß sie es nicht böse meinen. 3) Schließlich macht sich der Schwächere ganz klein zum Zeichen seiner Niederlage. Der Sieger dagegen reckt sich auf gestreckten Beinen hoch. Rotfchs Vom Welpen- zum Fuchsgesicht (Arbeitsblatt 5) Textvorschlage zu den Der neugeborene Welpe ist etwa 100 schwer. Er hat ein dünnes, schwarzes Fell. Arbeitsblatter Seine Augen sind noch geschlossen (er ist blind))), und die Ohren stehen seitwärts ab. Die Mundspalte ist kurz. Wochen hat er immer noch eine hohe, runde Stirn und eine kurze Schnauze. Die Ohren kann er bereits nach allen Seiten bewegen. Mit fünf Beim 3 Monate alten Welpen erkennt man den Fuchs gut: Die Ohren sind groß und spitz, die Schnauze ist spitzer geworden, und der Blick ist aufmerksam. Das 6 Monate alte Füchslein hat ein fertiges Fuchsgesicht. ungenaufzuch (Arbeitsblatt 6) Nach einer Tragzeit von 51- 53 Tagen kommen 4- 6Junge ( Welpen) zur Welt. Die Fähe hält sie während 2 3 Wochen in ihrem Bauchfell warm. In dieser Zeit bringt ihr der Rüde das Futter in den Bau. Die Füchsin säugt die Welpen 5 6 Wochen. Mit etwa 3 Wochen beginnen die Welpen, feste Nahrung zu fressen. Fähe und Rüde müssen nun viele Beutetiere herbeitragen. Wenn die Füchse in ihrem Bau gestört werden, tragen sie ihre Jungen in ein anderes Versteck. Spiel Die jungen Füchse spielen jeden Abend vor der Höhle. Dabei lernen sie vieles, was sie im späteren Leben brauchen können: Beute anschleichen, belauern und fangen, kämpfen, Umgang mit Partnern. Der Rabe und der Fuchs (Arbeitsblatt 7) Kein Zusatztext notwendig Vorsicht, Tollwut! (Arbeitsblatt 8) Aktion Hühnerkopf Während einigen Jahren wurden in der ganzen Schweiz nach einem genauen Plan Hühnerköpfe in den Feldern ausgelegt, in denen Aluminium-Kapseln mit Impfstoff steckten. Wenn ein Fuchs einen solchen Hühnerkopf fand und zerbiß, wurde er gegen die Tollwut geimpft. Die Kapsel spie er dann wieder aus. Man schätzt, daß so etwa zwei Drittel aller Füchse geimpft wurden. Seit 1987 ist die Tollwut in der Schweiz fast ganz verschwunden. Impfungen Hunde müssen gegen die Tollwut geimpft werden. Auch Katzen und andere Haus- tiere, die in der Nähe eines Waldes leben, sollte man impfen. Jäger und Waldarbeiter lassen sich ebenfalls vorsorglich impfen. Wer von einem Wildtier gebissen wurde, muß sofort zum Arzt, um sich nachträglich noch impfen zu lassen. 71 Der Fuchs Der Fuchs ist ein Raubtier. b Pupille: a) am Tag a) Vorderpfote b) Hinterpfote Gebiß jungf-Æchs b) bei Nacht erwachsener Fuchs \ Milchgebiß) 28 Zähne Dauergebiß) 42 Zähne 1 Schneidezähne 2 Fangzähne 3 Vorbackenzähne 4 Backenzähne l! SCHUBI Kopierrecht für eine Schulklasse b ài ai , :j cQ) . li SCHUBI Kopierrecht tür eine Schulklasse! Spuren /l:;7.1.\/. titi, .,:¡ A/ 1W\; ,J\fo¿,;,, ,.J ,\;; :\ \-?,, .0 /./. ?çtA\,, 11.:/i;::: ,-::r£ r7, r:,ç?,. .í:I:\ l-,i. NA. i, .-G. ,¿¿\.!:, .¡ ./;. %f., !i., r,. Trittsiegel: a) vom Fuchs b) vom Hund ct Fährten: LV\ LH RV RH -.1;:; l! 1Jt : i) \ -1;, LV linker Vorderfuß LH linker Hinterfuß schnürenr£ LV LV LH :-i- -__ !:- --jiaE -.l(; RV RH -, .;sa:) ; LH -li)l .J --::s - -,. RH RV laufend) im Vierersprung a) Fuchshöhle b) Dachshöhle Losung -- l! SCHUBI Kopierrecht für eine Schulklasse! 2 Ci LVLH RV RH :l! :.- --.; LV LV LH 7A :-_. l -_ jitEF -.i.:; RV RH .:.t (.I;- :,.r: -, .;:.¡ LH -.J;)i ,- .j)t -cc: RH RV ¡; ca !E i ë \ . ,0; \ SCHUBI l! Kopierrecht für eine Schulklasse! Allesfresser Fuchs ,::.#ir/ßi :_-,_ J¿,,:c: , ,.c.il\:,,,,,-,, \5 \7\\ ,,\ Jf- 1c0r!4ñ, /ti\\\)l /; 11 :f/, i. ,:1 1//: 111 !&/i,. ,I .f: ï\l ?l y. 11 ii 1l Y##( Beutesprung j \: /:_:-:I Mäuse Geflügel und andere Vögel Würmer Qr Obst) Beeren Fallwild) Speisereste Aas l! SCHUBI Kopierrechtfür eine Schulklasse! 3 ,,:.l:Æ: -?: A?3 f\¡\\\;; i\ :-:.;. ¡Æl!¡l i.I(; :,.1 \; A;/:\:,),,ir,,;,ifl \W\i; TT) -:-:0 ¡ 11£;,./ l;;.i Iïl, ,i- t, )c, 11 ,\ (1 .£ ., :\\- ó ¡; CD , :: \ .g l! SCHUBI Kopierrecht fü r eine Schulklasse! § Verhalten Fähe Harnen / ,/)Ir /-, Ir\ /!, / /ø . ,\ \ \ , Koten auf erhöhte Stellen f :\Il( r-2f p--%. j.i \\\ .. !) Begegnung d r!Jj\ì \\ .\,:/ \ Freundschaftskampf . ,,V .r( /--fII ¿,v 1 i /;-L.t/, 4/,,-, ¡j --- ¡ è : \\,¡; ¥/\\:II:l \ )\ 1\ r: ,,\ f\)2 \,v)A \ \ \ r- \)))1 \,, VI?f--)j1£1 ,. \1/\.-,,,11 1; j,,i \ ¡ f. l- \\\. ) (,I) ,A./.// ,, . , 2 íIØE-d/I/fo/\dkft Ly-w i ,,l/P 0 f-, r ,, \\) \II 6 \ii.¡1,j -. -, (V 6 .J ¡,) jr yØ/¡1 3 l! SCHUBI Kopierrecht tür eine Schulklasse 4 ,r;- \ :-1;;: l::; 19, (ii\, ¿i,, l /l I;- ) ; -. ,\ I ,j A ¡ -, //4/!/ ::ø%/.ò\r \J\ , jri?(å ,--.,) ¡ t \i \ \ j ¡ \ ¿ J)/)pJ¡f\\ f.$\ IL 1.:A I ¿) gi),\ 11 \ v. \,,. )yJ !I. i /,.L.J\ -- í / )A ( )g-1\ :). ) /,( I--d/.;4- \-- 2 -. ,,_.r )(\\\t\ ¡ \ì\ ;/;, -_-: \\.i \1 /\_;lrd-/-Mj j¡.r: j( r i\) l-I) Ii t:: ), \,. y i-e- \11/,) \! -.;; f._ ;, J///I ii ai 3 , :: .Q l! SCHUBI Kopierrecht für eine Schulklasse! !: Vom Welpen- zum Fuchsgesicht neugeborener Welpe I,/,I¡,)I¡\)\,II\II,/, /, LIfI(JjI\ . ,., .: IJ!I,:II!IAl/¡i¡iPJ \ \iiirii/.; /%I \7- \11ltt111J0¡7)¡f,f:R£ flll,1 (://f::/k V\II1 ¡ //i\:¡ III (.i .\.), 1,111,111 /J, ¡ 1ì. \\,! 1,,1/1/.1/ / -, JI \, , - \ 11(1:111 /¡l, tl!- \ \\ .J.,ße.! ,_; !;// z/ l:y!1g:l !.ffl \i,,l.-/% N -,, :¡ \ 5 Wochen alt t;, ,.- ,v;c i .-;_ -7\. ,j , /) \\%\;;\ d, \ t, ,:/ /¡ \¡\\/\ 1\1 \\ / / /11 ,\\ \\: ;¿II \ \, /Jl. \ J¡, 3 Monate alt ;i i F\,:,:::, ,N 6 Monate alt l! SCHUBI Kopierrecht für eine Schulklasse! 5 /, I,Ilrl¡)¡I¡t\\\Ii/ ) 1iii \ \//1 ,l:ll 114,1:1,1111, Ii)f¡lK \, \ 11; ;WJ; \\! -1,\ i,11 ¡(¡ -j \\, ILi. 1/ li / -)\)/j ¡ ., , \ \ \ iii.ti/ i. ,tJY (1;Wf;tiljil .¿ ,,\k , it,,J,., ::::: (,- l\ ,,ìt \ . 11 \ /,.¡,;\\\ \ \, :S\ \ ,IW11\li/!t)f;¡:-;gÆ Nclfitl, Ví(1 i11/(/:1# ,/;7 ü,Ytll, I t, // J i I: .,, i .\-/, : ld -:: /l:\:jc ,) :?., ir\jt,;ì\i\ /7:; i \ii.\\ //1, \ Jr 1\rli --- -r -, \ :rj\\,, , - J\ij:--- , Li :, - : /¿t.G,f\l ll :_\f :P) 1 l\l;¡\ ¥: ii:; , :j ë c tI SCHUBI Kopierrecht für eine Schulklasse! 2 Jungenaufzucht 1,;J ¿,:\ .,:\.\.,,:,1 11) Ø/ ,,/\ \ I, /!; /# / -, J. ---\\( 0#,/p,nyp,_ :, , 7/,,/7/ \ \ r, 1\ ( \- .1l \;,,,:: / JI \ ,z ., lIVrAoNj \:, Jf/k i 1 l$i. :\ , 01\i 11 I JJ/, \\ 1 4;; 1111 _--111\\ 1¡li-- ., 1, \\ - ((n11 ./ ,\.- \: /, ti 1\ ¡ \ t ir \ \1: IJi,,¡\fl& f Ir 1)/ \/ - f I \, \%, \I 11 ¡ cV, / .ß i¡ --::- - i J1 .;4,l ///)l /y \ \JI ø 11i1 i (I ,lç \,\: , /:tl# J;n/i ?ç-- ?-A, -\V_\ J l.;,)¡)¿// /L \, )t-., ¡;ß//;;ø Futter , lY,l//-,, \\,w,,--%_ 0/ L / l: ,,/y ¡ \ 1(l/tY?-?Ç \ betteln 1,,1i ,.: ,)1;1: - -- ,i,liil, ßr - / \ .\\\ Ì\- Wärmen ,, ì 1-: f ,,J \, M- /)\ \,,1 \I\\ìi\kl\1,\ j. I , ø /1 / 0.1 (1// / 1:/ i\ì, ,r fl i/I;: Transport in ein anderes Versteck Spiel Vorbereitung auf ¡/,,_.P-. lrß/I// , 011# \ \, ///--/ ¡ilt I---\ .-/./// li \ ((, \\\.r ,,,,N /--.\. Paarung r--;\.5?\,\, . \I, A / j l-iI1\\\\!Ij., .? ,f\\: ,,- ì -, .\ --\9 í£;,,, \)ìf \ ,l\i. ìt::\r.i w:(r¥ir;-\ --- : /--- rj ,,( \ (/// ¡i,;-, (i;,\\ ¿:, (i - -/l._,-;; \ ; :Lg;: . .IJ,. Ir-,.:;-, /F Beutefang Kampf l! SCHUBI Kopierrecht fClr eine Schulklasse! 6 /?ìi \-. -( il,\i i)1 ,,\ \¡\, ( \ ,i,\ \_\ \\/¿f\//fiPo/F- --1 \\:I / --.-:.,. .,1\111 :Ä\ /1,, I ,,,,-\ ,\ ,, ii -ciV 1 ir % ;fi Ir, ßi¡ 111 i/1fi ;$ii -(Y \.\I ,i \, \ \ -oe,,: ,- (j \ líY9ß,;.ý;f/Ø- i \ \ 0: , , \ -,-.,-:ce,\ -K\ \ \ \ - l \ )¡ :c\, , ¿ß--_è\\ ,#,i),1 i .,,¿v 11 N ,G/?/jß7 ii \¡í\J;/ìii f!l, ,11//